BMW R 1300 GS und was es sonst noch zu Motorrädern von BMW zu berichten gibt

  • #1.171

    ... das Thema mit dem Starterrelais bei der 1300 GS geht in die nächste Runde:

    Rückruf BMW R 1300 GS – wieder neues Starter-Relais: BMW R 1300 GS immer noch brandgefährlich
    Bei der neuen BMW R 1300 GS kommt es zu seltsamen und gefährlichen technischen Fehlfunktionen und Störfällen bis hin zu Bränden. Auslöser: das Starter-Relais.…
    www.motorradonline.de

    viele Grüße von der Mosel, Manfred :at3:

  • #1.172

    Ein defektes Starter-Relais wäre mir persönlich allerdings lieber als ein teilweise rostender Rahmen bereits nach einer Saison an der Africa Twin. Und dies mit dem Unterschied, dass BMW sofort handelt und Honda es seit Jahren aussitzt.

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #1.173

    Ich finde beides unschön, aber wenn das Relais einen Brand auslöst und weitere Fahrzeuge oder Gebäude betroffen sind ist das Problem drängender. Beim Rost am Rahmen passiert erst einmal nichts..

    Gruß Heiko :character-blues:


    Verstehe ich, akzeptiere ich, find´ ich trotzdem scheiße.

  • #1.174

    Das Problem des Starterrrelais scheint zu sein, dass BMW - aus welchen Gründen auch immer - nicht auf ein mechanisches Relais setzt, das "Klick" macht, sondern auf ein Solid-State-Teil auf Halbleiterbasis. Und das scheinen sie nicht standfest gebacken zu kriegen.



    Das ist mein beschlagenes TFT-Display (am neuesten und mit Abstand teuersten Motorrad, dass ich mir je gekauft habe). Vor einem Monat habe ich es reklamiert, in einem Monat wird es ausgetauscht gegen ein Neuteil, das dann hoffentlich den Rest des Lebens meiner AT durchhält.


    Ehrlich, nichts läge mir ferner als Häme gegenüber BMW. Die kochen alle nur mit Wasser, und manche noch nicht einmal besonders gut.

  • #1.175

    ich finde es erstaunlich, dass BMW das nicht hinbekommen. Denn Leistungs-Halbleiter sind heutzutage doch keine Raketentechnik mehr. Alles was mit Elektromotoren fährt (Straßenbahn, ICE, E-Autos, …) benutzt heutzutage Leistungs-Halbleiter. Aber vielleicht hat BMW eine Sparversion eines elektronischen Starter-Relais in Auftrag gegeben / zugekauft …

  • #1.176

    ...im Bericht heist es doch weiter:

    Mir geht es hier weißgott nicht um Schadenfreude, aber interessant ist, dass die ursprünglichen Relais ja teilweise schon beim Zusammenbau im Werk beschädigt wurden..... ; und andere dann im Rahmen der Rückrufaktion in den Werkstätten... .


    Einen neuen Rückruf beim bereits erfolgten Rückruf ist m.E. schon bedenklich, zumal wenn es um deratige Bauteile und Gefahren geht.... .

    Das BMW damit offensiv umgeht und bereitwillig AUskunft erteilt ist gut, aber was bleibt ihnen denn auch anders übrig?


    Honda hat bei den neueren ATs auch massive Probleme, wiie man in diesem Thread Probleme mit 2024 Modell Adventure Sports verfolgen kann.

    Von der Display-Thematik ganz zu schweigen..... .

    viele Grüße von der Mosel, Manfred :at3:

    3 Mal editiert, zuletzt von ManfredA ()

  • #1.177

    Hi,

    immer das Gleiche, im Zweifel wird der billigere Hersteller genommen!

    Da will ein Controller ein paar Cent sparen und es geht in die Hose.

    Keine Ahnung wieviel Computer die GS an Board hat, es sind bestimmt zu viele.

    Strombedarf steigt und steigt...... wie's Gewicht, wie bei den Autos.

    Und nach vier Jahren ist das :

    Elektronik Edelschrott, ESA, ABS, FW, Navi.... :x

    Gruß

    Th.

  • #1.180

    So ein Einkäufer oder Controller hat auch nur eine Aufgabe: so günstig wie möglich einzukaufen.

    Ist er dann schuld?

    Sagen wir mal so: was in welcher Qualität zu liefern ist, das ist genau in den Dokumenten definiert, und da gehören nicht nur die Zeichnungen dazu.

    Wenn es zwei Anbieter gibt die beide nach Vorgaben liefern können (und etwas anderes wird nicht akzeptiert), wenn beide zertifiziert nach IATF und noch ein paar anderen Normen sind, wenn beide nachweisen können das sie die entsprechende Stückzahl produzieren können (Prozessabnahme, PPAP) und ein Lieferant ist 30% günstiger, was spricht denn dagegen?

    Für den Einkäufer zählt dann nur der Preis.

    Macht ihr es nicht anders jeden Tag?


    Ich weiss jetzt nicht wie viele AT's pro Jahr gebaut werden.

    Aber nehmen wir mal als Beispiel eine Automobilproduktion von 1000 Autos / Tag bei einer Produktlaufzeit von 7 Jahren. Der Hersteller überlegt sich eine Schraube einzusparen (Kosten: 0,5ct NICHT €).


    Rechnen wir mal:

    Benötigte Schrauben: 1.540.000 Stück

    Materialkosten: 0,005€ * 1000 * 220 * 7 = 7.700€

    Lagerkosten, Lagerhandlingkosten, Arbeitsaufwand usw. geschätzt 30.000€


    Montagekosten:

    Mitarbeiter entnimmt die Schraube und schraubt sie mit einem Drehmomentschrauber ins Fahrzeug. Zeitaufwand 15 Sekunden?

    1.540.000 * 15 / 3600 = 3.400 Stunden

    Jede Stunde kostet etwa 60€?

    Daraus ergibt sich 385.000€ Lohnkosten.

    Dann noch Werkzeuge, Prüfmittelüberwachung und Speicherung das die Schraube auch montiert wurde. 10.000€?


    Zusammen:

    7.700 + 30.000 + 385.000 + 10.000

    Das sind 'nur' 432.700€ Einsparungspotentzial für eine Schraube, die 0,5 ct kostet.


    Und jetzt kommt so ein 'doofer' Controller und fragt, ob man nicht noch 10 Schrauben einsparen könne....

    cu Jürgen


    Wenn der Lenker auf dem Asphalt kratzt war's zuviel mit der Schräglage! :wheelieat:

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