NT1100 zuviel Spiel im Gasgriff?

  • #1

    Moin Leute,


    ich bin bis jetzt etwa 1200km mit meiner neuen NT1100 (Schaltgetriebe) gefahren. Da ich vorher die letzten fast 20 Jahre immer eine 650er V-Strom hatte ist die Umstellung auf Ride by Wire schon eine große Veränderung. Vorher eben eine sanfte gleichmäßige Leistungsentfaltung. Nun ist es viel direkter und giftiger. Das ist auch gar nicht schlimm und kann man sich dran gewöhnen.


    Allerdings im sogenannten "Schiebebetrieb" in Ortschaften, engen Kurven und vor allem auf unebenen Strassen besonders mit Kopfsteinpflaster ist das Gas kaum ruhig zu halten. Jede kleine Bewegung oder Stoss gibt sofort eine merkbare Reaktion am Gas. Da kann ich noch soviel mit der Gashand aufpassen, sie hängt unruhig dran und das ist ziemlich nervig. Dazu muss ich sagen, dass ich im Tourmodus gefahren bin. Also mit Power auf Stufe 1.


    Das Einzige was geholfen hat, ist im Benutzermodus die Power auf Stufe 3 und EB auf Stufe 3 stellen. (Jeweils die höchste Regelung) Oder im Regenmodus fahren. Dann ist es erträglich, da die Maschine wesentlich sanfter ans Gas geht.


    Gibt es hier Leute mit ähnlichen Erfahrung und was habt ihr gemacht? Gibt es vielleicht auch eine andere technische Lösung zum Gasgriff? Spiel verringern oder ein Software Update? Ansonsten brauche ich vielleicht einfach noch länger um mich daran zu gewöhnen. Jeder Fahrer hat ja auch ein anderes Empfinden und es spielt eben auch eine Rolle von welcher Maschine du kommst.


    LG
    Marcus

  • #2

    Kenne ich, ist doof ... ich schalte die Gasannahme auch meist von Tour auf Stadt oder Regen (oder setze den Tempomaten).

    Gruß aus'm Weserbergland
    Lars :happy-sunny:


    Schräglage = Qualitytime! :handgestures-thumbupleft:

  • #3

    Meine ersten Erfahrungen mit dem RbW waren auch so. Musste mich erst langsam daran gewöhnen. Die 2019 AT hatte ein recht deutliches Konstantfahrruckeln an das man sich auch erst mal gewöhnen musste. Je nach Tagesform habe ich das Gezucke aber immer noch in der rechten Hand. Die Idee mit den Einstellungen zu experimentieren ist jedenfalls gut. Habe bisher noch keinen User-Mode gespeichert. Werde ich bei der nächsten Ausfahrt aber mal angehen. Das Gas an der ATAS 2024 ist wieder etwas anders.

  • #4

    Moin moin


    leg dir doch die die P [Leistung] auf die Stern Taste am Lenkerschalter?

    Müsste doch funktionieren. Viel mir gerade beim Lesen auf. Habe dort die Traktion drauf. Werde es aber auch ändern.

    Mich selbst nervt das auch, besonders bei 30kmh Strassen. Ansonsten rette ich mich mit dem Tempomaten.


    L👋zg Holly

    Lhzg ✌
    Holly
    ----------------------------------------


    NT 1100

  • #5

    Hallo Marcus


    Meine vorherige war auch eine V-Strom650 und ja ist mir auch schon aufgefallen wie nervös der 1100 sein kann.


    Ich habe bis jetzt es aber immer so wie du, versucht zu kompensieren mit feinerem drehen des Gasgriff, mit manchmal mehr und manchmal gar keinem Erfolg.🤷🏻‍♂️

    Das was mich stört, ist das im Vergleich sehr leichte, wiederstandslose Gasgriff: so wie gar nichts dran würde hängen.


    Die Idee, die Motorbremse weniger stark einzustellen könnte aber helfen und müsste es selber ausprobieren (beim zurückdrehen ein weicheres abbremsen).


    Bin aber auch noch in der Anfangsphase (<1000km).


    Lg

  • #6

    Die Motorbremse macht bei den niedrigen Drehzahlen keinen Unterschied. Es hilft nur die P zu verringern. Ich mag das aggressive auch nicht und fahre immer auf minimal... Wenn's doch mal schneller gehen soll, einfach am Gasgriff weiter / schneller drehen. Die Leistung bleibt in allen P Einstellungen die gleiche.

    Gruß mgr

  • #7

    MarcusR


    Kann ich bei meiner AT so bestätigen. Wenn ich wieder mal mit meinen 600er 4 zylinder mit Gaszug fahre merke ich, wie dort das Gas straffer zu bewegen geht und es dieses "Spiel" auch nicht gibt. Fahre meine AT deshalb mit P eher auf 3 oder 4 im Bnutzermodus -> also weniger sensible Gasannahme, da mir das sonst auch zu ruppig ist. Empfinde es also genauso wie du, aber dadurch das man das über das "Power" Setting runterregeln kann stört es nicht mehr. Alles in Allem geht mir das Gas der AT aber auch zu leichtgängig. Wie wenn man den Griff gleich in der Hand hat. :lachen:


    Edit: Ich muss dazu sagen, dass ich bereits drei aktuelle (2x SD08 und 1x SD09) gefahren bin - es ist immer gleich gewesen.

    2000 - 2002 __ MZ RT 125 BJ00

    2002 - 2024 __ CBR 600 F PC31 BJ98 -- RIP

    2013 - heute _ CB 600 F PC36 BJ02

    2023 - heute _ ATAS 1100 SD09 BJ22

    2024 - heute _ Monkey 125 JB03 BJ24

  • #8

    Finde das Konstantfahrruckeln und den ruppigen Übergang von Schiebe auf Schubbetrieb selbst nach zwei Jahren noch etwas nervig und hab bei meiner AT im Benutzerprofil 2 auch alles auf komplett blau gestellt und " roller" in diesem Profil dann durch Stadt, Baustelle oder Stau und auch bei Regenfahrten.

    Historie : Honda VTR 1000F, Yamaha Vmax, Yamaha XS 1100, Yamaha XT 500

  • #9

    Danke für eure Antworten. Das bestätigt mir zumindest, dass es mir nicht nur allein so geht und ich im Prinzip die richtige Einstellung gefunden habe (Power 3 +EB3). :) - Übrigens merkt man auch eine Veränderung durch Herunterstellung der EB im Bereich ab 50Km/h.


    Holly auf der Sterntaste kannst Du die Traktionskontrolle oder den Motorradmodus ändern. Die P hab ich mir jetzt in den User Modus 1 und 2 verschieden hinterlegt und wechsle dann so je nach Situation. :)


    Jetzt weiter möglichst viel fahren und umgewöhnen:)

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