"Motorschaden", alle Einlassventile undicht

  • #71

    Hi,

    na dann schau mal auf die Euro einstufung.

    Da ist inzwischen die Betrachtung der Stickoxyde mit dabei. (entstehen bei Verbrennungen ü1000°C unter hohen Druck und Sauerstoffüberschuss)

    Das heißt der Hersteller läßt das Gemisch relativ fett verbrennen um kaum Stickoxyde entstehen zu lassen.

    Damit die Abgase dennoch relativ sauber über den Kat gereinigt werden können, wird dem Abgastrackt nachträglich Sauerstoff in Form von Luft zugeführt.

    Macht man den Kanal zu, fehlt der Sauerstoff und es kommt zu einer unvollständigen Verbrennung mit Rückständen.

    Gruß

    Th.

    Einmal editiert, zuletzt von Raggna ()

  • #74

    Hier ist mal das aktuelle Video von Pirate Racing.

    Die Problematik mit den Einlassventilen hat seine neue gebrauchte 790-er auch (ca. ab 12:05)

    Falls (und hoffentlich) das doch „nur“ der Verschleiß von Ventilsitzen an deiner AT ist, ist das Problem mit dem Einschleifen erledigt.

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  • #76

    Dein Problem waren verkohlte undichte Einlassventile die so ähnlich ausgesehen haben wie im Video oder?

    Die verdreckten Einlassventile hat er nebenbei entdeckt, während er den Motor für sein Projekt zerlegt hat also er hat nicht deswegen den Motor auseinander geschraubt.

    Gleich hat er die mögliche Ursache für das Problem genannt, wofür er noch einen Unterdrucktest machen lassen will.

    Warum hat das mit deinem Problem gar nichts zu tun vor allem wenn Du selbst nur vermutest was die Ursache an deiner AT sein könnte?

  • #77

    Hallo,

    es freut mich das sie wieder so gut läuft. Mit verkaufen war das von mir ironisch gemeint. Wenn du jetzt auch Platz hast und die Yamaha weg geht hast du ja 2 Motorräder mit denen du gerne fährst. Ich habe auch 4 Motorräder und ein Roller angemeldet. Ich kann mich einfach nicht trennen. Da ist es immer wieder schwer wenn ich die Garage aufmache. Mit welcher soll ich heute Fahren?

    Das schöne ist jede hat ihren eigenen Charakter.


    viel Freude


    Gotteskind

  • #78

    Es ist nicht so einfach Bauteile zu beurteilen wenn man nicht selbst das Objekt der Begierde in den Hand hat und entsprechend nachmessen kann... daher muss das ganze auf Basis von Bildern passieren und besitzt eine gewissse Unschärfe und die Möglichkeit der Fehlinterpretation



    Die Einlassventile, Ventilsitze usw. weisen einen völlig normalen Zustand bei der Laufstrecke von jenseits der 180.000km auf. Keiner erwartet dass die Ventilsitze noch zu 100% dicht sind. den Grad der Undichtigkeit kann man vom Bild her natürlich nicht beurteilen, dazu hätte es vor der Demontage eines Druckverlusttests gebraucht. Ebenso kann auf dem Bild nicht beurteilt werden ob die Ventilsitzbreite und die Position der Kontaktflächen noch im Soll sind, damit wie gemacht ein einschleifen (und damit reinigen) ausreicht.


    Die beiden Quetschflächen auf der Einlassseite, die Ablagerungen rund um die Kerzenbohrungen und natürlich auch die beiden Quetschflächen auf der Auslassseite sehen weitgehend gleich aus. Ich würde daher den bereits genannten Defekt der Kerzenstecker auch nicht als Ursache für Undichtigkeiten oder Ablagerungen in den Vordergrund stellen. Die Leistung der Sekundärwicklung genügt locker um einen Sekundärfunken von 10mm zu erzeugen. Da die Zündspulen auch nicht an der Leistungsgrenze betrieben werden (Primärstrom wird über PWM gesteuert) ist es notwendig die Kerzenstecker zu erneuern, aber als Ursache der Ablagerungen kommen sie eher nicht in Frage.


    Auffällig sind die Ablagerungen in den Auslasskanälen. Dort ist eine größere Menge an Ölkohle feststellbar. Und es gibt jetzt natürlich auch keine weiteren Messwerte um eine mögliche Ursache einzugrenzen. Zum einen wird die Auslassseite über die Rollenkipphebel betätigt und zum anderen gibt es auf der Auslassseite das PAIR. PAIR wurde irgendwann mal stillgelegt, eine Nachoxidation und damit Verbrennung im Auslasskanal/Auspuffkrümmer ist entfallen und kann damit Ablagerungen begünstigen, da die Abgastemperaturen signifikant niedriger liegen, insbesondere im Teillastbereich. Was ebenfalls unbekannt ist, ist das mögliche Kippspiel der Ventile in den Führungen und damit verbunden natürlich auch die Menge des Öleintritts an den Ventilschäften. Diese beiden "Ursachen" würde ich als wesentlich realer halten als die Theorie der Zündkerzenstecker (auch wenn diese natürlich zu Zündaussetzern speziell bei kaltem Motor führen können)


    Da das ganze aber nur Bilderlesen ist, sollte man mit einer gewissen Fehlertoleranz rechnen. Da der Motor auch wieder zusammen gebaut ist und den Besitzer mit fröhlichem "Bollern" erfreut ist das ganz ohnehin nicht mehr wichtig. Der Ventiltrieb auf der Auslassseite ist jetzt wie er ist und über das stillgelegte PAIR kann der Besitzer sich ja noch mal Gedanken machen.

  • #79

    ... Vielleicht ist die Ablagerung auf den Ventilsitzen konstruktionsbedingt normal.

    Ich schmeiße den Begriff Ventilüberschneidung / Steuerzeiten in den Raum, ohne dies überprüft zu haben.


    An eine zu fette Verbrennung glaube ich, bei diesem sehr mager laufenden Motor eher nicht.

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