Alles anzeigenIch halte auch nie an irgendeinem Gasthof an zum Essen. Habe immer alles im Koffer.
Das ist mitunter schade. In den Wirtshäusern, so meine Erfahrung, lernt man die Menschen und damit die jeweilige Region erst richtig kennen. Regelrechte Umschlagsplätze für Informationen und Emotionen. "Du willst wissen, wie die Gesellschaft tickt: Geh' ins Gasthaus".
Ich mache das auf Touren wirklich gern, ganz gleich, wo ich in Europa bin. In teureren Ländern wie Norwegen halt weniger als in Rumänien. Aber auch da. Und man merkt schnell, wie unterschiedlich die Menschen beispielsweise im urbanen Raum im Vergleich zu kleineren Fischerdörfern sind. Da lässt sich teils auch auf der Speisekarte ablesen.
Ich kann aber gut verstehen, wenn man Selbstversorger ist. So bin ich einige Jahre gereist und das war auch toll.
Zurück zum Thema: Mit einer Gruppe kann sich das wieder schwieriger gestalten. Einer will zum Italiener, der nächste deutsche Küche und ein anderer verzichtet, weil er ja eine prall gefüllte Brotbüchse im Koffer hat. Ergo sollte selbst sowas "belangloses" geklärt sein, damit nicht plötzlich der Veganer dem Vordermann mit Schmackes sein Mettbrötchen in den Schlund drückt.