Was gefällt euch bei eurer AT nicht

  • #91

    Hey,

    du hast den Passus von dem Nachhause Kommen von deiner RD04 auf die neue AT gestrichen. Schade er paßt genau.

    Honda hat den Charakter übrigens auch bei der 2020er nicht wirklich verändert. Sie ist immer noch eine AT wie man Sie kennt nur moderner eben. Auch die früher viel verissenen Varadero und Crosstourer bekommen jetzt über die Gebrauchtbewertung den Stellenwert den Ihnen gebührt. Honda s fahren sich eben leicht sobald Sie rollen ohne sich erst an irgendwelche "Charakter Eigenschaften" gewöhnen zu müssen. Fahrt mal die schweren Biester (Goldwing, Pan European oder eben Crosstourer) perfekt ausbalanciert.

    Manchmal

    sind es nur ein paar Zeilen die uns den Tag verschönern

    Warme Worte für den ganzen Tag

    Ein kleiner Gruß von ganzem Herzen ❤

    Und zwischen den Zeilen ist ein Zauber verborgen, der aus Wolken Zuckerwatte und aus Sorgen Pusteblumen macht.

  • #92

    Der Lenkimpuls muss sicher höher sein um einzulenken, aber ich kann mir nicht vorstellen, weshalb die AT dann in einer Kurve nicht auch den Fliehkräften trotzen kann, wenn man mit anderen mithalten will, außer man fährt mit haftunfreudigen Motocrossreifen. Varahannes legte die AT auf die Rasten um und im Straßenverkehr fährt man hoffentlich nicht ständig so.

    Si natare non potes, numquam culpa subligaris est balnearis.

    :romance-caress:

  • #93

    Hmm. Wie kommst Du da drauf? Ich fahre beides 21" und 17". In Kurven versägt mich kein 17" Touristenfahrer. Auf der Geraden ja. Und gefühlt ist die Schräglage deutlich größer als bei 17". Denn man sitzt viel höher. Gut, -- mit dem Knie kommst Du nicht runter. Und Hanging-Off, naja. Ich fahre aufrecht einem 17"-Hanging-off-Piloten die Alpen rauf und runter hinterher ohne mich anstrengen zu müssen.


    Sicher ein Rennfahrer hängt die AT immer ab. Das ist dann aber meistens über 100% über dem legal Erlaubten.

  • #94

    Grundsätzlich bin ich bei dir, aber nur das mit dem Zweijahresrythmus in der Vergangenheit stimmt nicht.

    RD04 hat es drei Jahre gegeben (90, 91, 92) bevor die RD07 kam. Die 07 dann ebenfalls drei Jahre bevor die 07a kam

    Varadero ... die Vergasermodelle hat es 4 Jhare gegeben (99-02), dann kam die Einspritzung (2003) und gleich im Jahr danach dann das ABS (2004)

    Bei Crosstourer kenne ich mich nicht so aus.

    Auch bei der TransAlp hat es diesen Zweijahresrythmus nicht gegeben.

    Deswegen war ich ehrlich gesagt auch sehr erstaunt ... negativ ... als eben schon zwei Jahre nach der ersten CRF eine massive Änderung von Honda gebracht wurde. Ich hätte - auch wegen Gebrauchtersatzteilversorgung in der Zukunft gehofft - dass es das erste Modell zumindest 4 Jahre gibt. Die Preissituation am Gebrauchtmarkt ist ein weiterer Grund warum ich auf einen Vierjahreszyklus gehofft hätte.

  • #95

    Ein bisschen salopp gesagt: wenn 21" 18" dazu besser geeignet wäre, würden beim Moto-GP keine 17" 17" Fahrzeuge rumkurven :)


    Kurvenfahren macht natürlich Spass mit der AT, aber die Kräfte sind deutlich höher bei Geschwindigkeiten in schnellen Kurven (Kreiselkräfte). Schräglage an sich ist natürlich kein Problem.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #96

    Ich habe den Passus nach dem durchlesen rausgenommen, weil ich fand: das ist zuviel Phatos :) auch wenn es für mich so ist: die AT ist sich treu geblieben, quasi das Victorinox unter den Motorrädern ^^ Sogar das charakteristische Zwischtern haben sie wieder hinbekommen ;) Aber wer in den neuziger Jahren keine RD (03, 04, 07) gefahren ist, kann dies nicht nachempfinden. Ich hatte sie alle, viele Jahre, viele Kilometer, bei vernünftiger (Selbst)Wartung nie ein technischer Defekt, der mich am weiterfahren gehindert hätte. Trotzdem habe ich auch meine wunderschöne RD03 vor ein paar Jahren weggegeben, auch wenn sie sich neben der neuen AT gut machen würde: ich fahre die Motorräder, ich sammle sie nicht.




    Übrigens stand meine SD04 letztes Jahr auch wieder auf dem Tunnel :)

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #97


    Der Durchmesser, genauergesagt das Gewicht, die oszillierenden Massen, welche bei einem größeren Durchmesser kreisen, beeinflussen, wie sehr sich das Rad aus der Ruhe, d.h. in Schräglage bringen lässt.


    Der Vorteil bei den genannten 17" Rädern liegt mehr darin, dass anstelle der 90mm breiten Reifen 110 oder gar 120er montiert, hinten gar 160 oder 180er, werden, wegen mehr Grip.


    Zwar oszillieren hier die Massen bei kleinerem Durchmesser, aber diese Reifen sind schwerer.

    Des weiteren kommt hinzu, dass duch die breiteren Reifen für die selbe Kurvengeschwindigkeit größere Schräglagen gefahren werden müssen, da bei selber Schräglage der Aufstandspunkt am Reifen weiter ausserhalb der Fahrzeugmittelachse/Schwerpunkt liegt.


    Hinzu kommt (wegen der weiter aus der Mite liegenden Aufstandsfläche) ein höheres Aufstellmoment bim bremsen in Schräglage.


    Der Vorteil der 17" Breitreifen Kombination liegt alleine im höheren Grip.


    Durch den kleineren Durchmesser, vorallem im Vorderrad steht die Gabel steiler, auch der Nachlauf ist geringer. Das macht das Fahrzeug agiler, aber auch bei höheren Geschwindigkeiten instabiler.


    Auch haben die Supermoto Bikes weniger Federweg, d.h. die Fahrzeuge sind niedriger, der Schwerpunkt niedriger. Niedriger Schwerpunkt -> Handlicher.


    D.H. die angesprochene Handlichkeit kommt mehr von der geänderten Fahwerksgeometrie und nicht dadurch weil der Reifendurchmesser kleiner ist.


    Mit der AT, wie auch bereits mit der ersten AT, lässt sich sehr, sehr gut Kurvenräubern, solange gescheite Reifen aufgezogen sind (nein, nicht der Heidenau). Einzig Wechselkurven sind eine Herausforderung, dies ist jedoch dem hohen Schwerpunkt und nicht den Reifen geschuldet.

    Handlicher sind die schmalen Reifen.

  • #98

    Je dicker der Reifen, desto größer muss die Schräglage sein, um einen bestimmten Radius zu fahren. Andererseits sind bei dünnen Reifen die Auflageflächen deutlich kleiner, jedoch der Anpressdruck je qcm höher.


    Der Hinweis auf die Fahrzeuge der der MotoGP war schon richtig … wenn es denn um Rundenzeiten geht.


    Meine Erfahrung ist, dass es eben diese eilerlegende Wollmilchsau nicht gibt. Dafür sind die Wünsche und Anforderungen der verschiedenen Fahrer viel zu unterschiedlich. Vor der AT waren es bei mir – auf dem Zeitstrahl rückwärts – die FZS 1000 Fazer mit 143 PS seit 2005, davor eine TDM 900, davor eine R 1150 GS (mein schlechtestes Motorrad, das ich je hatte), davor eine TDM 850 (1997), davor eine K75S (1993), davor eine R 65, davor waren viele andere. Die Fahrzeuge waren immer Neufahrzeuge. Das hing auch damit zusammen, dass in meiner Familie viele Fahrschulbetriebe waren und ich auch immer auf Fahrzeuge zugreifen konnte, auch wenn sie nicht auf mich zugelassen waren.


    Seit rund 20 Jahren organisiere ich auch Motorradtouren für meine Freunde und mich und führe Gruppen zwischen 3 und 8 Motorrädern, wobei ich 5 für die ideale Zahl halte. Meist in den Alpen, aber auch im französischen Zentralmassiv, den Pyrenäen oder dem Apennin.


    Dabei sind dann auch R1, CBR 600, Fireblade, V-Strom 1000 (alt), Daytona 955i, MV Agusta, u.a. Auffällig war immer die Überlegenheit der V-Strom, wenn es mal über Schotter ging. Aufgrund der Unverträglichkeit der anderen Motorräder mit Schotterstrecken habe ich diese dann vermieden.


    Die Wünsche und Ziele ändern sich aber. Insbesondere auch der Wunsch, dorthin zu fahren, wo nicht Hinz und Kunz fährt, ist in mir gewachsen. Das war die wesentliche Kaufentscheidung für die AT. Auch eine V-Strom (neu) war in der engeren Wahl, hat sie doch das beste Prei-/Leistungsverhältnis. Ausschlaggebend war für mich schlichtweg der berühmte Name. Eine GS kam für mich aufgrund der Erfahrung mit der 1150 nicht in Betracht.


    Die aufrechte Sitzposition war mir von den TDM´s schon bekannt und wenn es ein „schlechtestes Motorrad“ gibt, sei die TDM 850 als „bestes Motorrad“ genannt. Ich war immer Yamaha-Fan und bis auf eine CB 450N von 1983? ist die AT jetzt meine zweite Honda.


    Jetzt das Gemecker:


    • Man braucht Bordwerkzeug um ans Bordwerkzeug zu kommen.


    • Der billige, klappernde Kupplungshebel (klar, interessiert DCT-Fahrer nicht)


    • Die automatische Blinkerrückstellung (geht immer dann aus, wenn man sich in einer blöden Situation befindet)


    • Der fehlende Hauptständer


    • Die Lücke zum Tank, wenn die Sitzbank auf tief steht.


    Klar, sie könnte auch 25 bis 30 PS mehr haben, aber das hat ja nicht mal die 1100, was mich dann auch wieder glücklich macht, denn wegen der 7 PS lohnt ein Wechsel nicht.


    Auch kann man jetzt den gesamten Touratech-Katalog aufzählen, was aber unfair wäre.


    Ich bin seit Juli jetzt 6000 km gefahren, fahre mit ihr jeden Tag zur Arbeit und empfinde sie als absolut gutes Motorrad. Sie wird die richtige Begleiterin für Sardinien sein.

  • #99

    Ich glaube das stimmt nicht. Von ein paar Gramm Unterschied mal abgesehen (Speiche vs. Aluguß) geben sich die Räder gewichtsmäßig nichts.


    Man könnte auch Reiseenduros mit 21"-VR mit steilerem Gabelwinkel bauen ... die Radgröße hat damit nicht soviel zu tun.

    Die Gabel steht bei Enduros flacher, weil sie Unebenheiten, die von vorne kommen (Felsstufen, große Steine, ...) wegfedern können muss. Bei reinen Straßenmotorrädern kommen diese vor allem von unten (Bodenwellen, Asphaltkanten) da tut sich eine steiler stehende Gabel leichter damit.

  • #100

    Egal mit welchem Moped, wer mit dem Knie am Boden auf der öff. Straße fährt, gehört besachwaltet. Wer Rennstreckenerfahrung hat und das Hanging off auch richtig beherrscht, ich rede nicht vom all zu oft praktizierten "Kacking off", der weiß, dass es nicht um das Knie am Boden geht sonder NUR um die Verlagerung des Scherpunktes und das ist im öff. Verkehr einfach nur gaga.

    Ein Rennfahrer hängt uns alle ab auch mit einer 500GS Suzuki aus den 80ern. Das sind andere Universen.

    Ich habe das Gefühl, dass egal ob Auto oder Moped, die Produktzyklen sich extrem verkürzt haben.

    Das wird so sein, aber auf dem Niveau, wie wir hier alle fahren, selbst die Rennstreckenerprobten, spielt das NULL Rolle. Solange einer mit einer Euter GS Beamer 200 PS Joghurbecher versägt, mit Enduroreifen, ist NIE die Badehose schuld, wenn man nicht schwimmen kann. Den GS Fahrer habe ich als Strucki mal gehabt auf der Strecke. War ein ehemaliger IDM Fahrer mit Bandscheibenvorfall. :D

    Die Metapher gefällt mir.

    Der "Latsch" ist bei 90mm gegenüber 120mm zwar schmäler, aber bei 21 Zoll gegenüber von 17 Zoll aber auch länger. Ob das was bringen mag?

    R1150, ich sage nur "Bremskraftverstärker" uuuuuaaaaaaaa!!!!

    Si natare non potes, numquam culpa subligaris est balnearis.

    :romance-caress:

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