Elektrische Motorräder - Zero und Co.

  • #171

    Ja, der Sound... so sind wir erzogen worden, so wurde unsere Kindheit geprägt. Ein V8 kling einfach genial und ein Motorrad Vierzylinder muss bis in die letzten Drehzahlbereiche röhren.

    Ich freue mich einfach das ich (im E-Auto) toll Musik hören kann ohne den Krachmacher vorne und das wenn ich aufs Gas trete das Ding einen Satz nach vorne macht und nicht erst den richtigen Gang suchen muss.

    Mich hat der Umstieg auf die AT auch wieder einige Überlegungen gekostet. Zweizylinder. Ich bin ein Sohn der Vierzylinder. Diese Motoren rappeln nicht so und laufen schön ruhig in allen Drehzahlen. Die Steigerung davon? Sechszylinder. Die Steigerung davon? Elektro.

    Wenn Du Sound brauchst kannst Du den ja über deine Sena einspielen lassen.

    Das wäre doch ein neuer Markt....

    cu Jürgen


    Wenn der Lenker auf dem Asphalt kratzt war's zuviel mit der Schräglage! :wheelieat:

  • #173

    Hallo zusammen,

    sorry aber vor ich so ein Elektrobike fahre werde ich das Hobby ganz aufhören.

    Auch ein E-Auto wird an mir spurlos vorbeigehen.

    Bin da wohl ein ewig Gestriger, aber nur was E-Mobilität angeht.

    Möglich wäre das prinzipiell schon mit meiner 14,5KwP Anlage auf dem Dach, aber nicht mal wollen

    Die AT werde ich nächstes Jahr voraussichtlich verkaufen, die Gesundheit spielt nicht mehr mit.

    Außer Sohnemann will sie geschenkt, der giert aber eher nach einer KTM 990Duke R.

    Mein nächstes Motorrad, wenn man das noch so heißen darf ist dann eine GBR350S.

    Für meine Einsatzzwecke dann voll ausreichend und locker 5000€ billiger als so ein E-Elend, von der Reichweite ganz zu schweigen.

    Für Komfort und Ladevolumen habe ich noch meinen 350er Forza.

    LG vom Moorman

    Nach Corona und dem Krieg in der Ukraine wird die Welt eine Andere sein!!<X;(;(:angry-screaming:

  • #174

    Ernst gemeinte Frage: Bist du schon mal ein ordentliches E-Auto zur Probe gefahren?


    Ich saß vor über 40 Jahren das erste Mal in einem E-Auto, das war ein umgebauter VW Golf 2 mit Bleiakkus. 2010 war ich auf einem Tesla-Event, da hatten sie ihren Tesla Roadster (auf Basis einer Lotus Elise) da. Eigentlich hätte ich den probefahren sollen, was aber daran scheiterte, dass ich zu groß bin, um hinters Lenkrad zu passen. Also setzte ich mich auf den Beifahrersitz und die damalige Pressedame nahm mich mit auf einer Runde durch München. Wir fuhren also in einem Roadster, der so leise war, als würde er geschleppt, und der durch sein hohes Gewicht überraschend satt auf der Straße lag. Und wie wir da so mit 40 durch die Altstadt zockeln, sind vor uns auf einmal 300 Meter Straße frei. Dir Pressefrau sagt "Na ja, das Besondere an dem Auto ist natürlich das hier." und latscht voll aufs Gas. Es macht Zooom, sofortige Rot-Grün-Verschiebung setzt ein und wir sind am Ende der Straße.


    Ich fuhr damals schon Motorrad. Und dass ein Motorrad böse anreißen kann, das wissen wir alle.


    Aber ein Auto? Und das ganz ohne Anstrengung und Gebrüll?


    Das sollte man sich zum Zwecke der Allgemeinbildung schon mal antun, finde ich.

  • #176

    Naja, der Mann wohnt im Vinschgau, da ist der Stelvio gleich um die Ecke. Um von mir in Augsburg ins Vinschgau zu kommen, muss ich unterwegs mindestens einmal laden und komme mit leerem Akku an.

  • #178

    Hallo zusammen,

    Sampleman: Ja bin ich, als Ersatzauto vom Mazdahändler für meinen CX5 2,2 175PS Diesel. Konnte fast mithalten von der Beschleunigung her. Aber der MX30 hat ja eine unterirdische Reichweite von 130Km. Der Preis geht gar nicht.

    Ein Elektroauto Feeling hat sich nicht eingestellt, emotionslos für mich.

    Bleibe dabei Verbrenner bis zu meinem Lebensende. Gibt noch nen neuen CX30 in 2-3Jahren. Der reicht dann raus.

    Sollte der Leichenwagen dann elektrisch sein, tuts mir nicht mehr weh.

    Wenn ich mit dem Motorrad das Benzin verballere, will ich nicht mit einem E-Auto die Welt retten.

    Wäre für mich etwas Doppelmoral.

    Wenn ich auf die Kriege in der Welt/Ukraine schaue, können die ganzen E-Autos das nicht kompensieren was da zerstört wird und was der Wiederaufbau an Energie verschlingt.

    Also Spaß haben bis zum Ende, wir haben dafür gearbeitet(ich bisher 47Jahre).

    Auch die Saurier sind ausgestorben und die Welt hat sich weiter gedreht.

    LG vom Moorman

    Nach Corona und dem Krieg in der Ukraine wird die Welt eine Andere sein!!<X;(;(:angry-screaming:

  • #179

    Kein Mensch hat was von Welt retten gesprochen. Und dass Mazda (und die Japaner allgemein) keine guten E-Autos bauen, ist bekannt. Erstaunt einen zwar gerade bei Toyota mit ihrer langen Hybrid-Erfahrung, ist aber so. Ich hatte ein paarmal die Gelegenheit, einen BMW i3 zu fahren, das ist schon ein sehr spaßiges Teil, vor allem in der Stadt.


    Ich stelle an ein Auto ganz andere Ansprüche als an ein Motorrad. Ein Auto soll mich in erster Linie von A nach B bringen, und das so ruhig, komfortabel und ökonomisch wie möglich. Meine typische Autofahrt sieht so aus, dass ich den Tempomaten auf das aktuelle Tempolimit stelle und warte, bis ich ankomme. Wenn ich dabei vom Motor nicht mehr als ein leises Summen höre, ist mir das sehr recht. Ich fahre zum Beispiel im Moment einen Toyota-Hybriden, der steht an der Ampel in aller Regel mit abgeschaltetem Motor. Wenn man danach wieder losfährt, rollt der Wagen elektrisch los, bevor der Verbrenner fast unmerklich dazugeschaltet wird. Neulich hatte ich mal einen Leihwagen mit Benzinmotor und Start-Stopp-Automatik, da wurde der Motor nach jedem Stopp vom Anlasser angeworfen, bevor es weiter ging. Mich hat das genervt. Ein Auto, das auch beim Gasgeben nur leise summt, während es nach vorn geht, könnte ich mir gut vorstellen. Das hätte was von Rolls Royce.


    Ob mir das auf dem Motorrad auch gefallen würde, weiß ich nicht. Ich bin kein Sound-Fetischist, ich käme auch nie auf den Gedanken, den Serienauspuff meiner AT gegen eine Brülltüte aus dem Zubehör zu tauschen. Dennoch prägt die Geräuschkulisse auf dem Motorrad natürlich seht das Fahrerlebnis. Auf dem Motorrad sitze ich eben nicht, um von A nach B zu kommen, sondern um möglichst viel zu erleben.


    Natürlich würde es perspektivisch die Akzeptanz von Motorradfahrern erhöhen, wenn die Dinger leiser wären. Andererseits: Laut Statistik sind Motorräder in Deutschland im Schnitt fast 20 Jahre alt. Da wird es noch sehr lange dauern, bis sich E-Motorräder signifikant bemerkbar machen. Und: Über Mountainbikes regen sich die Leute auch auf.

  • #180

    Ein paar Gedanken vom Diesel Fahrer.

    Wir hatten letztes Jahr Besuch aus Hannover. Kamen mit einem Tesla - älteres Basismodell mit " Livetime free charge Vertrag" - und Wohnwagen mit 1.5Tonnen. Tour d`Europe. Wir waren eine Station auf dem Heimweg in den Norden.

    Klingt erstmal gut, Betriebskosten nur Verschleissteile, Abschreibung schon lange auf Null.

    Spätestens nach 150km war eine Ladestation anzusteuern. Die zwei haben es aber eher locker genommen. Ihre Tour bis in Italiens Süden war den Tesla Ladestationen entlang und Trips davon weg haben Sie nur mit geparktem Hänger gemacht.

    Man muss bereit sein dafür - so unser aller Erkenntnis an diesem Abend.

    Unser dicker 4x4 Sprinter schafft die Strecke bis knapp vor Valencia -inkl. Hänger mit zwei Motos und 100Km/h - mit einem Tank. Ja, ich verbrenne auf den 1300km knapp 180l Diesel und Tanken tut weh. Aber es ist`s mir "noch" wert. "Noch", weil ich darauf warte, dass aus dem "Nachladen" ein "Nachtanken" wird. Also entweder die Technologie sich so entwickelt hat, dass Nachladen überall möglich ist und nur noch 5 Minuten dauert und, das erachte ich als noch wichtiger, die Reichweiten bei mindestens immer 500km liegen.

    Hier in meinem Umfeld gibt`s eine zunehmend besser werdende Lade-Infrastruktur. Jede kleine Raststätte oder Parkplatz entlang der Autobahn hat nun mindestens eine Ladesäule. Aber hey, das alles ist in Spitzenzeiten schon bei einem E-Fahrzeug Anteil von <10% völlig überlastet.


    E-Motos sehe ich hier in den Pässen zwei oder drei pro Tag. Bin aber immer sehr neugierig drauf. Eigene Probefahrten von Alpnach mit US Marke auf den gerade mal 20km entfernten Glaubenberg und zurück waren aber schon sehr ernüchternd. Erstmal eher nein.


    Und noch ein paar Gedanken zum Thema Hybrid. Meine Frau fährt einen Yaris Cross 1.5 mit knapp 5 Litern Verbrauch nach Hannover. Nur ein kleiner Dreizylinder mit 12V Starterbatterie. Für unser Fahrprofil und dem bergigen Umfeld mit sieben Monaten Heizung an macht ein schwerer Hybrid einfach keinen Sinn. Sieht in Ballungsräumen wohl anders aus.

    Aber wie oben geschrieben - ich bleibe bei Moto und Auto noch beim Verbrenner. Kann sich ändern, ich warte und beobachte. Aber so arg viel Zeit bleibt mir nicht mehr.

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