Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #1.021

    Sorry, aber wenn ich mir anschaue, daß für der Deutschen liebsten VW Golf 8 in der reinen Basis mit 29.400€ (85 kw Benziner), bzw. 33.000€ (85 kw TDI) aufgerufen werden, brauch mir keiner kommen, daß diese als für Jede/n erschwingliche Fahrzeuge gelten. Da ist ein ID.3 Pure mit 33.330 € in der reinen Basis Version, auch keine Meilen weit von entfernt.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #1.022

    Auch hier gehst du nur von VW aus. Nehmen wir einen Suzuki Vitara Hybrid mit Vollausstattung, also Rückfahrkamera, Navi, Sitzheizung uvm.

    zum Neupreis von 27.990 Euro. Was kostet der vergleichbare ID.3 in dieser Ausstattung? Zzgl. aller bereits heftigst diskutierten Nebengeräusche (Kosten) soll das für einen "Normalo" erschwinglich sein?


    Jens, der ein oder andere geht immer von Gehältern aus, die leider nicht jeder hat. Ich habe das Glück einen Dienstwagen zu fahren. Meine Frau arbeitet im Einzelhandel, so wie hunderttausende Menschen auch. Ich habe hier kein Problem über Geld zu sprechen.

    Wie hoch ist den deiner Meinung nach der Nettoverdienst durchschnittlich im Einzelhandel? Ich sag es dir: 1400,-- €!!!!!


    Jetzt kauf mir bitte das E-Fahrzeug, das sich eine Verkäuferin dafür leisten kann. In der Realität sind bei diesen Arbeitnehmern alte Kisten am Start, weil es nicht anders finanzierbar ist. Dort wo 2 E-Fahrzeuge im Fuhrpark sind, verdienen die Protagonisten doch sicher jeweils >3000 Euro.

    Und selbst dann muss teuer finanziert oder geleast werden, und nur weil es ja so hip ist. Der Besserverdiener sponsert dabei wahrscheinlich noch den Cupra E der Frau, sonst geht es auch dort nicht.


    Ich frage mich wirklich manchmal, was einige hier darüber denken, wieviel Euros jeder so monatlich nach Hause schleppt. Schaut bitte mal über den eigenen Tellerrand hinaus.


    lg

    hoffi69

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  • #1.023

    BMW zum Beispiel lässt den Austausch einzelner Zellen zu

  • #1.024

    Sorry mein lieber Rüdiger, daß ich mich hier nur auf VW konzentriert habe und mir nicht die Mühe gemacht habe, das WWW nach sämtlichen Fahrzeugen in dieser Fahrzeugklassen herangezogen habe…

    Ich habe einfach den Golf herangezogen, da er a.) seit Jahrzehnten das beliebteste Auto der Deutschen ist und b.) der ID.3 neunmal aus dem selben Stall kommt.

    Wir können das Spiel gern auch auf Dacia, Renault, Hundai, und, und, und… ausdehnen.

    Wenn ich mir mal so anschaue, was so auf deutschen Straßen unterwegs ist, ganz besonders bei den Fahranfängern und jungen Familien, da bekomme ich unweigerlich den Eindruck, daß diese doch recht Kreditwürdig sein müssen.

    Und ja, auch ich bin mir durchaus darüber bewußt, daß die Mehrheit in unserem Lande nicht gerade im Reichtum schwelgt und keine Monsterlöhne zur Verfügung hat.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #1.025

    Ok Jens, schön das du das akzeptierst und sich daraus gewisse Schlussfolgerungen ziehen lassen, ist dir natürlich auch bewußt. :handgestures-thumbupleft:



    Und das ist der eigentliche Trugschluss mein Lieber. Mittlerweile sind nur noch exakt 20 Prozent aller neu erworbenen PKW bezahlt. Der Rest, also 80% wird finanziert oder geleast. Dabei sind die meisten Finanzierungen auf den letzten Cent ausgereizt und können im Nu kippen.

    Diese Information haben ich von meinem besten Kumpel, der Eigentümer eines Autohauses ist.


    lg

    hoffi69

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  • #1.026

    hoffi69: Und glaubst Du wirklich, daß die große Masse der Elektrofahrzeuge cash bezahlt werden? Ganz sicher nicht, auch hier überwiegt Leasing oder Finanzierung.

    Auch wenn es für eine Minderheit nicht in Frage kommt, sich ein Fahrzeug anzuschaffen, das sie nicht in einem Rutsch bezahlen können, so sieht das der überwiegende Teil der Gesellschaft schon seit etlichen Jahren anders.

    Aber wir schweifen immer mehr ab, denn zum Thema Finanzierung von KFZ können wir uns noch Stunden lang unterhalten, egal ob Elektro oder Verbrenner. Wer sich ein bestimmtes Fahrzeug anschaffen möchte, wird dies auf die eine oder andere Art tun.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #1.027

    Nein, Jens natürlich nicht. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass bei den immer noch höheren Preisen der E-Fahrzeuge,

    dadurch die Kaufmöglichkeiten (in welcher Form auch immer) für "Normalos" sinken.



    Dann lassen wir es dabei bewenden.


    lg

    hoffi69

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  • #1.028

    Bei vielen E-Fahrzeugen sind die Batterien von unten in die Bodengruppe geschraubt. So lassen sie sich mit mittelprächtig großem Aufwand rausbauen und ggfs. reparieren oder tauschen. Was die Werkstätten dazu brauchen, ist eine Art Hubwagen. Das Auto wird auf eine Hebebühne gehoben. Dann kommt der Hubwagen drunter. Dann müssen hundert Schrauben und ein paar dicke Kabel gelöst werden, und schon liegt die Batterie auf dem Hubwagen. Das ist alles nicht so einfach, aber ich behaupte mal, dass eine Werkstatt, die weiß, wie das geht, ein Batteriepack in einer halben Stunde draußen hat. Ich glaube, der Ausbau eines Pkw-Verbrennungsmotors ist komplizierter.


    Die Reparatur von Batteriepacks und ggfs. der Austausch ist grundsätzlich keine Raketenwissenschaft, erfordert aber Know-how, das nicht unbedingt jede Feld-Wald und Wiesen-Autowerkstatt hat. Ich hege aber nicht den geringsten Zweifel, dass sich bald ein Ökosystem von Werkstätten bilden wird, das so was anbietet. Es gibt ja auch Motoren- und Getriebe-Instandsetzer, die alte Aggregate wieder neu machen.


    Ich persönlich finde den BMW i3 sehr geil. Allerdings sind die ältesten i3 jetzt auch schon 12 Jahre alt. Sie hatten anfangs nur einen 22 kWh-Akku, mit dem man im Winter gerade noch 100 km weit kommt. Zum Schluss war der Akku mit 42 kWh doppelt so groß. Es gibt inzwischen aus China Nachrüst-Packs, die 54 kWh haben, damit kann man dann locker 300 km fahren. Nun stelle man sich mal vor, man kauft sich einen relativ alten BMW i3 mit Range Extender und rüstet ihn dann noch mit einer 54 kWh-Batterie aus...


    Klingt in der Theorie toll. Bei Alibaba kostet so ein Akku 6.300 Euro, aber dann kommt noch Zoll dazu, irgendwer muss einem das Ding einbauen, und etwas Garantie hätte man ja auch gerne.

  • #1.029

    Gibt es bereits…

    EV Clinic Berlin – Elektroauto Reparatur & Batterie-Instandsetzung
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    evclinic-berlin.de


    EV-Clinic: Diese Elektro-Gebrauchtwagen sollten Sie nicht kaufen
    Eine Spezialfirma für E-Autos nennt Problem-Modelle, aber auch zuverlässige BEV. Die Kostenunterschiede sind enorm und die Batterie nicht das größte Problem.
    www.auto-motor-und-sport.de

  • #1.030

    Und genau da ist der Selbstbetrug.

    Alles geleast!

    Kreditwürdig sind sie bei den Autobanken;sonst geht da, wie gerade geschrieben bei Gehältern von unter 1500 Netto gar nichts mit neuen Marken SUVs.


    Das Erwachen kommt spätestens bei der Immobilienfinanzierungsanfrage.

    Genau diese Leasingrate für das Auto,Handyvertrag etc. ist dann oftmals der "Tod" des Traums vom Eigenheim.


    Die Preise von z.B. VW Verbrennern (Wegfall kleiner Motorisierungen etc.) werden mit Absicht in diese Regionen gehoben,weil sonst der Abstand zum E Auto viel zu groß wäre.

    Und da ist VW nicht allein.

    Wer sich dann mal die Leasingraten von E Autos mit 20000 KM im Jahr anschaut,dem kommen dann Zweifel,ob er nicht weiter Verbrenner fährt.


    Ich bin frohen Mutes,daß der Wettbewerb die Wogen glättet.

    Aktuelles Beispiel Citroen C3 Elektro für unter 18000 Euro ...

    wo sind da die Deutschen???


    Gruß

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