One One Kettenöler

  • #101

    Aus der Doppeldüse kommt das Öl immer nur aus einer Düse heraus.

    Das war mit dem alten Öler vermutlich auch so, ich habe nur nicht so genau hingesehen.


    Halte ich das eine Loch zu, kommt es aus dem anderen. Mache ich das eine Loch wieder frei, kommt es immer noch nur aus dem anderen.

    Umgekehrt genauso…

    Ist mein Öl zu zäh?

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #102

    Die Freude ist ganz meinerseits :) Evtl. kann ich heute Abend mit der Installation an der "Kleinen" beginnen.


    Ein Schottertermin mit zwei Freunden für dieses Jahr ist gesetzt: 11.-18.09. Ich denke, du würdest da auch in die Gruppe passen, die Altersstruktur würde jedenfalls schon mal passen ;)

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #103

    Versuch einer Erklärung meinerseits, Wohl mal wieder etwas länger, sorry.


    OneOne Verdrängungsöler;

    Wir starten mit ca. 2 bar Förderdruck und enden bei kleiner 0.5 am Ende des Hubs.

    Gezählt sind das bei einer Abgabezeit von etwa 100 Sekunden ca. 35 Tropfen . Ist die Drossel offen gleicht das einem kleinen Wurm, ist sie kleiner eingestellt, tropfts. Anfangs schneller und mit abnehmender Federkraft langsamer. Aber immer tropfenweise. Diese Tropfen entstehen unmittelbar beim Austritt aus der Kanüle. Sie reissen ab. Die Einzelkanüle hat einen Innendurchmesser von einem Millimeter und darin fliesst das Öl schneller als sich die Ø 2.7mm Zuführsäule bewegt. Kontinuitätsgesetz angewandt. Deshalb tropfts dann auch so schön. Zur schönen Tropfenbildung soll die Kanüle nicht ganz aufliegen. Ist aber mehr fürs Auge denn wichtig für die Funktion. Liegt sie ganz auf, kommt das "Würmchen" halt geschlossen. Dessen Tropf oder Kriechgeschwindigkeit lässt sich ja über die Drossel justieren.


    Langsam fliessende Flüssigkeiten unter Druck suchen sich den einfachsten Weg. Da wo`s raus geht, tropfts. Da sehe ich die Erklärung für das Verhalten am Doppelkanülen Ausgang. Links weniger Widerstand also geht die kleine Säule nach links. Oder dann halt rechts. Ich würde es mal mit voll offener Drossel versuchen. Eventuell ist dann der Widerstand in der Doppelkanüle der Fliessgeschwindigkeit der grossen Ø2.7mm Säule nicht mehr gewaschen und es tropft aus beiden Enden. Um ehrlich zu sein, bezweifle ich das aber, wir verschieben einen Milliliter. Zuwenig für einen Wasserfall. Und dauerhaft, mit korrekt eingestellter Drossel, lässt sich das wohl kaum erreichen.


    Schwerkraftöler;

    Der Druck durch den Füllstand im Speicher und der auf ihm lastende Umgebungsdruck lassen das Öl gegen unten fliessen. Das zeitlich geschaltete OnOff- Ventil in der Leitung stoppt diese Säule. Befindet sich dieses Ventil nahe am Austritt und/oder ist der Innendurchmesser der Zuführleitung eher klein, ist die Masse der Säule zu gering, es tropft nicht nach. Kommt da aber irgendwie Luft ins System - auch gebunden im Öl oder als Luftpolster irgendwo in der Leitung - tropft es unkontrolliert. Meine zahlreichen Unterdrucksco... mit ihren undichten Nadelventilen waren alle solche inkontinenten Damen. Die einen erträglich "nervend" die andern hab ich irgendwann gehasst...:pray:


    Zur Doppelkanüle - sie hat vermutlich einen 1mm Innendurchmesser? Hatte noch nie eine in der Hand - sorry. Mit diesen relativ langen Einzelkanülen verdoppeln wir das Austrittvolumen gegenüber der Einzelkanüle. Da wo der geringste Widerstand ist, da fliesst das Öl lang.

    Bei einer Schwerkraft Ölung - so wohl der Plan - sollen sich beide Kanülen vollständig füllen und dann über die anstehende Flüssigkeitssäule, solange es das Regelventil zulässt, an beiden Enden gleichmässig Öl aufs Kettenblatt verteilt werden. Auch das bezweifle ich aber.


    Ich selber halte Doppelkanülen für pfiffig aber nicht zwingend nötig. Das Öl auf meiner Kette verteilt sich über alle relevanten Teile derselben. Und geschmiert werden müssen in erster Linie die Rollen der Kette, Sind die O-Ringe so undicht, dass Flüssigkeiten von aussen an die Bolzen kommen, wirds Zeit für einen Wechsel.

    Wenn ihr euer Motorrad schiebt, solltet ihr mit leichtem Fingerdruck auf die Kettenglieder drehende Rollen sehen wenn die Kette über die obere Führung gleitet.


    Das alles hier beruht auf meinem bescheidenen Wissen in der Hydrodynamic. Sollte da ein Besser-Wissender sein, lerne ich sehr gerne dazu.


    Gruss und allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #104

    Okeeee,

    ich mache das dann so:


    einen Monat fahre ich mit geschlossener linken Düse, dann einen Monat mit rechts geschlossen.

    Dann sollte ich allen Röllchen gerecht werden 🤣

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    :atblack:

  • #105

    Ich würde das immer an Wochen mit geraden Wochenzahlen und ungeraden Wochenzahlen ausmachen.

    Dann hast du eine bessere Kontrolle, ob du die richtige Seite schmierst.

    :neener:

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #107

    Melde Vollzug :) Gestern abgeholt, heute Abend an der 690R eingebaut.


    Da ich den OneOne an einer speziellen Stelle wollte, musste auch ein spezieller Halter her. Aber nichts extravagantes: aus einem Stück Aluwinkel. An der KTM geht alles sehr eng zu und her, da die Kiste extrem zugebaut ist. Hat aber geklappt. Bei der Austrittsdüse ist das Problem der Kettenführung von KTM, welche den Namen verdient. Deshalb musste die Düse aussen herum geführt werden. Als hintere Halterung konnte ich eine beiliegende verwenden, musste sie etwas anpassen und zwei neue Löcher bohren. Aber auch nur, weil ich die Befestigung genau so wollte. Wäre auch mit dem bestehenden Material gegangen.


    Was unbedingt ernst zu nehmen ist: den schwarzen Aussenschlauch OHNE innenschlauch verlegen und auf die passende Länge schneiden und dann den Innenschlauch einziehen. Nachträgliches schneiden des Aussenschlauches bei eingezogenem Innenschlauch ist fast nicht möglich - glaubt es mir einfach ;) Das Entlüften nach der Verlegung und aufgefülltem OneOne war ein Kinderspiel. Ich denke für die 690er, welche auch mal Dreck sieht, ist der OneOne Oiler die genau richtige Lösung, da man bei Bedarf auch mal richtig mehr zum "spülen" (oder eben auch weniger) ölen kann.


    Die Bedienung und Auffüllung an der eingebauten Stelle ist problemlos. Da er etwas versteckt ist, wird niemand dazu animiert, den Hubknopf zu betätigen. Ein paar Bilder:






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  • #108

    Und hier ist OneOne Montage Part Two:

    Der Schlauch ließ sich ohne große Probleme rechts unter dem Tank entlangführen. Und das trotz einiger schon zusätzlich verlegter Kabel in diesem Bereich. Da spielt einem die Stärke des Äußeren Schlauchs in die Karten.

    Das abschließende Entlüften lief bei vollständig geöffneter Drossel quasi „wie geschmiert“. Hab die Drossel dann auf eine 3/4 Umdrehung offen eingestellt. Mal schauen, wie sich diese Einstellung mit dem Kettensägenöl bewährt.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #109

    So heute Teil 1 in Angriff genommen: Montage


    Durch die Schwinge verlegt.





    Ölbehälter vorne am Lenker befestigt. Hardware ist verbaut. Jetzt muss die Kette gereinigt werden :chores-mop: und dann Öl eingefüllt werden. Mal schauen, was ich da nehme.

  • #110

    Freue mich gerade über eure Bilder. Viele gute Ideen. Das da soviele Möglichkeiten in OneOne`s Befestigungsblechen stecken freut mich sehr. Mir gefällt der Durchgang durch die Schwinge an der 1000er. Liebe Honda, schade habt ihr das gekippt an der 11er....

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