Umstieg von der CB 1100 EX

    #1

    Guten Abend!

    Mich würde interessieren, wer von der CB 1100 EX auf ein anderes Modell, z.B. CB 1100 EX umgestiegen ist, und vor allem warum. Liebäugele immer noch mit der CB als Zweitmotorrad, halte sie aber für zu behäbig und schwer, weil ich selbst eher ein Leichtgewicht bin (69kg). Beim Probefahren stellte sich der Sitz als für mich zumindest viel zu weich heraus. Bekam nach 60km Hinternschmerzen. Freue mich auf Eure Meinungen.

    Einen schönen Abend noch,

    Andreas

    #3

    Du meinst, wer von der AT auf eine CB1100 umgestiegen ist?


    Ich habe es umgekehrt gemacht. Ich hatte fünf Jahre lang eine CB1100 EX und bin dann zur AT gewechselt.

    Es stimmt, die CB ist schwer und könnte bei deiner vermutlichen Statur etwas lästig im Rangierbetrieb sein. Aber sie ist niedrig, was ihr wiederum einen Vorteil gegenüber einer AT beim Rangieren verschafft. In Fahrt empfinde ich sie als ungemein leichtfüßig und unbeschwert.

    Ja, der Sitz ist in der Tat nur mäßig bequem, dennoch habe ich die CB ohne Modifikation viel auf Langstrecke im Urlaub genutzt, gerne auch mit Tagesetappen über 400 km. Rechtzeitige Pausen waren die Lösung, dann war das Sitzen für mich kein Problem. Gerade wenn es ein Zweitmotorrad sein soll, wäre der Sitz für mich ein zweitrangiges Kriterium.


    Ansonsten halte ich die CB1100 für ein sensationelles Motorrad. Diese satte, solide und präzise Ausstrahlung kenne ich sonst von kaum einem Motorrad (meine damalige CB1300 hat das noch etwas getoppt). Ich meine weniger das durchaus gute Fahrverhalten, da hat die AT die Nase vorn, sondern eher das Anfass- und Bediengefühl. Also sowas wie Kuppeln, Schalten, Motorabstimmung war bei meinem Exemplar vom allerfeinsten.


    Verkauft habe ich die CB weil ich als Tourenfahrer einerseits eine etwas bessere Gepäckunterbringung suchte. Andererseits weil es mir jedesmal in der Seele weh tat, wenn dieses wunderschöne Motorrad mal wieder völlig vom nassen Baustellenschlonz eingesaut war. Tourenalltag eben. Sie hat in mir regelmäßig eine Art Putzzwang ausgelöst, ich konnte sie einfach nicht so zugesaut auf ihren Garagenplatz stellen ;)

    Aber sie hält das aus. Obwohl sie bei mir viel mieses Tourenwetter erlebt hat, war sie bis zuletzt in einem absolut perfekten Zustand. Sie hat nicht gelitten.


    Wenn unsere Garage nicht auch noch von den Moppeds meiner Frau und meines Sohns in Beschlag genommen würde, hätte ich die CB liebend gern behalten. Ich halte sie für ein hervorragendes Motorrad und zum Niederknien schön.

    Viele Grüße - Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Tea Bee ()

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    #6

    Jap, entschuldigt bitte. Ich meinte natürlich den Umstieg von einer CB 1100 EX auf ein anderes Modell…

    Danke für Eure Meinungen. Ich werde Sie bei einem Kollegen noch einmal Probefahren. Ich habe erst seit Juni 2020 dem Motorradführerschein. In diesem Jahr bin ich allerdings schon etwa 8000km gefahren. Diese Erfahrung nimmt dem hohen Gewicht vielleicht doch etwas den Schrecken. Ich werde Euch berichten.

    Für mich ist sie übrigens auch das so ziemlich schönste Motorrad, das ich kenne. Vielleicht bekomme ich ja eine schöne Gebrauchte des letzten Jahrgangs 2019/2020.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: 2 Beiträge von Bikerfreund65 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

    #7

    Habe mir die 2019er CB1100EX gekauft und die 2020er ATAS SE DCT.


    Kann Tea Bee nur bestätigen. Das solide Gefühl der CB ist schön und das Fahrzeug mittlerweile etwas Besonderes, da echt modernes Retro und nicht versteckt wassergekühlt.


    Vermeiden lässt sich der Putzzwang, indem man andere Motorräder für schlechtes Wetter hat ... z.B. CRF250L Rally


    Ich finde die CB nicht schwerfällig und nicht behäbig, sondern das Fahrverhalten strahlt auch die Solidität aus, die den Rest ausmacht. Richtig flink ist sie halt nicht, aber die schmalen Räder helfen. (Mit Serienbereifung allerdings auffällig retro auf Bitumenstreifen).


    Was mich wundert, bei meinen 176cm und jetzt 100kg finde ich die CB beim Rangieren und plötzlichen Stops beherrschbarer als eine vollgetankte ATAS - bei 69kg sollte das auch so sein.


    Vor kurzem lief mir eine 98er GoldWing 1500 SE zu - die bin ich jetzt vorrangig gefahren. Ich bin gespannt, wie 'leicht' sich bei der nächsten Fahrt die ATAS anfühlt. (Wobei die GW auch mit 390-400kg ein Ausgewogenheitswunder darstellt).

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