Beiträge von SD08-jubilant

    Falls ...

    - du nicht weisst wo du die Schlüssel abgelegt hast

    - du den Ganghebel suchst, weil du vergessen hast, Mist, ich hab ja DCT

    - du losfährst und merkst, du hast gar keinen Helm auf

    - du noch die Hausschuhe an hast

    - du beim Fahren nicht mehr weisst wo du hin wolltest


    Ich denke, die AT ist wie jedes andere Motorrad, hat sie beim Kauf schon schlecht zu einem gepasst, man hatte Anpassungen ausgeschöpft und bleibt unzufrieden, gilt es anderswo glücklich zu werden.


    Will ich noch mit 90 Motorrad fahren? Brauche ich dann ´nen Roller, weil ich die unterwegs Wechselwindeln so leichter unterbringe?


    Das Altern fängt im Kopf an, die körperliche Fitness wird meiner Meinung ab 50 schon ein Dauerthema, ausser man hat einen körperlich fordernden Beruf und eh schon 25000 Schritte am Tag.


    Ich würde ein schweres Motorrad erst mal abspecken und zu langen Reisestress vermeiden, als dass ich ein heißgeliebtes Töff gleich in den Ruhestand bzw. den Gebrauchtmarkt schicke.


    Wer hat uns garantiert, dass wir bis ins höchste Alter noch alle Sinne und alle Kräfte beeinander haben? Man kann was dafür tun, ich lese tatsächlich mehr hinsichtlich Vorsorge gg. Abbautendenzen, soziales Miteinander, Seniorensport, geistiges Dranbleiben, nur Rumhocken oder auf das Cabrio umsteigen ... klar wenn die Gelenke es einem vermiessen, geht auch der Spass flöten. Aber unterwegs sein regt an und belohnt für die Anstrengung. Die Zwanzigjährigen sollen sich ruhig die Knochen brechen bei ihren hotspot selfies, mir reicht als Abenteuer gepflegtes Straßenerkunden, ist die Straße frei lass ich sie fliegen, gibt´s was Schöneres?


    Wenn man selber keine Entscheidungen fällen kann, hoffe ich, dass du im Beziehungs-/Freundes-/Bekanntenkreis ehrliche Antworten bekommst, wann es Zeit ist aufzuhören. Auch das gehört zum Älter- wie Altwerden dazu. Irgendwann sind wir fällig für die Beurteilung durch Dritte/Fremde, hoffentlich ohne dabei schon im Krankenbett zu liegen. Bis dahin ... jede Fahrminute genießen, die AT im Stall kann unglaublich motivieren sich fit zu halten. Man will ja wieder (beschwerdefrei) aufsteigen. Die Zipperlein sind Hinweis genug, auf sich aufzupassen. Echte Rennfahrer halten ein Fitness Programm samt medizinischer Checks ein, aber wie Amateure denken uns, es geht auch ohne?


    Ein objektiver Gradmesser für die AT Tauglichkeit ist ein jährliches Sicherheitsfahrtraining. Sind meist zwei Trainer und eine ganze Truppe (BMW GS) Kritiker, also ca. 30 Augen die genau verfolgen, wie scheisse du dich auf deiner AT anstellst. ^^ Denen darfst du es zeigen, dass dein Töff und du noch mithalten kannst. :saint:


    P.S. Und das Alleinaufheben der AT ist dort kein Kriterium.

    Das geht mir in Deutschland schon so.


    Die Frechheit ist: die grüßen mich dann in ihren Badeschlappen, kurzen Hosen und Jet Helm (oder was immer für Suppenschüsseln die auf ihren Köpfen tragen). :zwinker:


    Aber ich grüße nicht mehr zurück, ja, ich entscheide selbst, ob ich solche "Fahrer" als Motorradfahrer einschätze. Diese Botschaft ohne Schutzkleidung unterwegs zu sein ist nach draussen - an Fußgänger, Radfahrer wie PKW, LKW - fatal.


    Angemessene Schutzkleidung - soviel Verantwortung sollte man haben. Und wenn man sich ab Abweichler von dieser Regel versteht - warum andere in voller Schutzkleidung grüßen? :music-listen:


    Bisschen wie ohne Gepäck, Proviant Regenschutz, Notfallhandy und Werkzeug unterwegs sein und darauf hoffen, dass Andere Motorradfahrer schon aushelfen werden.


    Mich stören schon die Einsteiger auf 125er oder A2 mit ihren Turnschuhen. Solche die wirklich Turnschuhe sind, ohne Knöchelschutz. Stehen manchmal vor mir an der Ampel, die Sohle drückt sich durch wie weicher Gummi. Habe selbst mal hochwertige Knöchelhohe gekauft mit steifen Sohlen und sehr fester Schnürung, die funktionieren selbst in stehender Fahrt, aber sind nach Sicherheitskriterien höchstens dritte Wahl. Zum Laufen ähnlich unangenehm wie steife Motorradstiefel. Bei einem Sicherheitstraining habe ich mal den Trainer (Fahrlehrer) angesprochen, ja, solche halbhohen (City-)Stiefel seien auch für das Führerschein Training zugelassen.


    Kann verstehen, dass Führerschein, Fahrzeug, Versicherung, Steuer, Helm, Jacke, Hose ... alles zusammen teuer ist. Aber heute gibt es das Internet! Günstige Klamotten bekomme ich überall, Qualitätsware je nach Saison zu wirklich günstigen Preisen, jeder Shop bietet Rabatte, man muss es halt angehen und dranbleiben, oder gebraucht kaufen, ebay/Kleinanzeigen&Co.


    Handschuhe habe ich zig, von dünnen Lederhandschuhen mit Zertifikat (Verlierschutz am Handgelenk) über diverse Touren Modelle ohne mit GoreTex bis Einsteiger-Sporthandschuhe mit Känguruh Unterhand, extra Schutz der kleinen Finger, Handkantenschiene, Carbonknöchelschutz, Letztere sind meine "sichersten", leider unbequemsten, weil derart steif, dass sie bei über 15 Grad meine Handmuskeln zum Einschlafen bringen. Am häufigsten trage ich luftige Held Sommerhandschuhe und Held Gore-Handschuhe mit Platz für dünne Unterziehhandschuhe, beide länger geschnitten, sowohl gg. Hitze im Sommer wie Kälte im Winter.


    Fahre sogar auf dem Rad mit Handschuhen, meist abgenutzte Motorrad Modelle. Bei Louis habe ich mal billige gefütterte Lederhandschuhe extra zum Radfahren geholt, sind wärmer und robuster als die expliziten (teuren) Rad-Winterhandschuhe. Es fehlt jedoch der Knöchelschutz, deshalb schon für Mofa/Roller keine Empfehlung, vergesse ich sie und merke es in der Garage, hole ich mir aus dem Tankrucksack die "guten" Motorradhandschuhe, die sind im Winter für jede Radtour ausreichend, eher zu warm.


    Wer mal eine Landung auf der Straße hatte, hat eine höhere Chance auf vernünftige Entscheidungen für die Zukunft. Ohne Garantie, eine weiche Landung mit nix passiert kann das Gegenteil bewirken. :character-oldtimer:

    Wenigstens eine qualifizierte Sitzprobe?


    Fürchte da kann noch das Wesentlich schiefgehen: Sitzkomfort und damit leider auch Fahrkontrolle.


    Bei meinen Knien wäre das nix, das würden nur kurze Ausflüge werden und das Schätzchen muss man putzen. Meine alte Aermacchi 350 habe ich mehr geputzt als gefahren. Die neuen Retros sind immerhin technisch auf der Höhe. :handgestures-thumbupleft:


    Wünsche den erhofften Fahrspass! In einer (retro) Gruppe mit kunterbunten Hubräumen und Charakter-Maschinen hat man auf jeden Fall Gruppenspaß, der ist bekanntlich die Steigerung vom solo cruisen. :romance-grouphug:

    Ich höre den Minderdruck beim Rausrollen der AT aus unserer Garage, es ist ein anderes (lauteres?) Quietschen des Vorderradgummis auf dem Boden (Garagenbodenlack). Spüren kann ich beim Fahren den fehlenden Luftdruck erst mit Druck auf die Reifen, in der Kurve oder beim Bremsen. Mein Popometer hingegen versagt völlig. Oben im Hirnkastl hingegen kommt das Feedback schon an. ;)


    Fand auch die Aussage interessant, dass der Reifendruck ohne Luftsensor (u. dessen Dichtungen) länger hält, da bin ich gerne technologiekritisch. Vielleicht sogar feindlich, weil ich vor einer Anschaffung in Foren und Testberichten lese, ob denn die neue Techniklösung ihre Versprechen einhält, in Praxis. Ohne neue Probleme zu schaffen.


    Die Anschaffung einer GoPro Hero hatte ich trotzdem gewagt und nach eigener Erfahrung für die Verwendung am Motorrad wieder verworfen, war mir zu zeitaufwendig. Ergebnisse toll, insbesondere HyperSmooth mit Timewarp! Frisst halt Strom und will man länger fahren, braucht es eine Versorgung mit Kabeln, Nachlademöglichkeiten, Zeit für die Aufnahmekontrolle usf.


    Bei der AT fand ich vor allem das DCT, die Sitzposition, die üppigen Federwege, die Zuladung samt Gepäck-Vielfalt und natürlich den großen Bildschirm gewinnbringend, für meine Augen, meinen Fahrkomfort und als Basis für die Umsetzung meiner Wünsche. Ich hab mir die AT nicht gekauft um ständig auf den Bildschirm zu starren, auf der Honda Lenkertastatur herumdrücken um mich an neuen Bild- oder Zahleneffekten zu erquicken. Die Option eine eigene Navi-App anzuzeigen, ist super und spart Geld und Platz am Lenker. Noch verbinde ich mit Kabel, dass es mit Funk geht wurde im Forum gezeigt, freut mich, aber es klappt für mich auch so (gut genug).


    Bin vor zwei Wochen das erste mal im S3 Modus gefahren, rund eineinhalb Jahre nach Kauf, meine Vorurteile haben sich bestätigt: sie wird mir zu laut. Bin ein anderer Fahrtyp, nett mal an einer Kolonne im Gehörtwerdenmodus vorbei zu kommen, gut zu wissen, die Honda kann auch anders, für´s Gelände je nach Untergrund wohl die richtige Wahl, auf der Straße ist der Giftmodus für mich nix, hab lieber kult-kult statt BROAAAAM. Im Alter kommt man schlechter runter vom Adrenalinschub ... genießen kann ich es dennoch. ^^


    Die Tugend beim Motorradfahren hängt doch weniger am Gerät, den Gerätschaften, gar der Technikbeladenheit oder Technologieoffenheit. Hab schon garstige Motorradfahrer erlebt, völlig unabhängig vom Untersatz. Die jungen Wilden mal ausgenommen, die sind kaum bei Verstand, immerhin binden sie die Kapazitäten der Rennleitung vorteilhaft. Ich sehe die Tugenden bei den klassischen Gentleman Eigenschaften, Hilfsbereitschaft, (aktive) Rücksichtsnahme auf die Schwächeren im Verkehr, nutze jede Gelegenheit, bei spielenden Kindern in den kleinen Ortschaften ein gutes Beispiel zu geben, ein Motorradfahrer hat so viel power unter dem Hintern, da braucht man doch kein Auftreten wie auf der Rennstrecke, sondern will - letzten Endes - Andere von dieser Zweiradkultur überzeugen, sei es die Art zu reisen, seien es die kleinen Straßen, die man sonst kaum in einer vierrädrigen Dose eingezwängt erleben kann.


    Für Sicherheit finde ich neueste Technologie sehr reizvoll, unser Auto hat jetzt Matrix Licht, nachts ein Wow! Das entlastet meine Augen, nimmt Rücksicht auf den Gegenverkehr, win win. Spart zwar weniger Strom als einfaches LED, am Motorrad hätte ich das schon gern. Ein Akku als Antriebshilfe ebenso, unser Hybrid nutzt lediglich das Bremsen zum Aufladen, das ging sicher bei einer bereits schweren Reiseenduro gleichermaßen. Statt 10 kg DCT eine leichtere Honda Automatik, dafür vernünftige Akkugröße für etwas Schiebehilfe beim Anfahren, wer weiß, 3-5 Liter kleinere Tanks wären möglich, dort gleich neue Gepäck-/Werkzeugvolumina verbauen. Wo sind denn die Designertugenden hin verschwunden... :/

    Im Sicherheitstraining haben wir zwar intensiv die Bremsanlage vorne/hinten/kombiniert an die Grenzen gebracht, aber ich empfehle da eher das Schräglagentraining, für das Sicherheitsgefühl in der Kurve ist das m.M. das Richtige und Einzige (Wahre) !


    Alle am gleichen Motorrad, eine ältere 700er GS in meiner Gruppe, mit montiertem Käfig, der einstellbar war für das Schräglagenmaximum, ein Ziel war es in die Stützrollen zu "fallen", d.h. dort anzukommen und sauber Links- wie Rechtskurzen zu fahren (schnell!), dito mit Bremsen in diesen Schräglagen, ohne Hindernis, mit Hindernis, Anhalten in der Kurve bis zum Stand. Wir hatten Leute, die dann umgefallen sind, trotz Stützrädern, entweder war es die Drehbewegung zum Stand oder zu wenig aufgerichtet beim Runterbremsen, falsche Körperhaltung usw. Hauptsache sehr viel gelernt, bin nach dem Training wie befreit aufgesessen, beste Investition als Motorradtraining. :handgestures-thumbupright:

    Ich musste beim letzten TÜV von meiner alten BMW die schwarzen Reflektorbänder am vorderen und hinteren Kotflügel (seitlich schmale Streifen) entfernen, bei den früheren Prüfungen durchgewunken, dieses Mal ein junger Prüfer, hat mir die Plakette verweigert. Ganz klare Aussage: an den Koffern kein Problem! Aber alle (auch andere) Reflektoren am Fahrzeug ohne EU Nummer müssen weg. Seien sie noch so sinnvoll, Verständnis hatte er.


    Soll jetzt keine allgemeingültige Aussage werden, weil anscheinend tickt jeder Prüfer anders.

    Was mir gefällt, ist - neben den aussagekräftigen Bildern - dass du eine kritische Haltung einnimmst und die Probleme bennenst.:thumbup:


    Bedienung im Dunkeln ist ein Thema abseits, auf Tour im Nirgendwo, wo ich gerne mit den Tasten links navigieren möchte, hier bei uns in der Stadt mit der Straßenbeleuchtung, zu Zeiten bei denen ich (als Ganzjahresfahrer) schon mal abends unterwegs bin, kein drängendes Problem.


    Genial finde ich diese Sensor Aktivierung! Danke für den Tipp! :thumbup:


    Ich beschäftige mich viel zu wenig mit gadgets aller Art, benutze jedoch Stirnlampen wie Taschenlampen häufiger, Kappen-Mützen auch, werde mir das Lämpchen kaufen und mal probieren.


    Am Motorradhelm nachts - why not - durch die Klappfunktion müsste das auf den Nahbereich gut zu beschränken sein. Bedenklich wäre für mich nur die Haltbarkeit der Klemmung für Dauermontage/-einsatz bei höheren Geschwindigkeiten, vielleicht ersetzt es eine vorhandene Stirnlampe in meiner Werkzeug Zusammenstellung. Verlustgefahr am Helmschirm kann man ja durch Gummiunterlage bzw. Verklebung mindern.


    Was das Blenden von Entgegenkommenden angeht, die Hauptlampe der AT vorn blendet m.M. schon mehr als erlaubt, lange Federwege + Gasgriff > Blendung in der Nacht, reicht schon Gepäck hinten drauf mit zu weicher Federvorspannung. Wüsste nicht, warum ich mit so einer Helmlampe dauerhaft angeschaltet fahren sollte, wenn man kurz vor einer Kurve per Handwedeln die Lampe einschaltet. Sehe das eher als Sicherheitsplus. Rangieren und Einparken irgendwo an dunklen Stellen gleiche Geschichte, da wäre ich eine Lampe am Helm zu haben, Hände frei, ist doch super!