Beiträge von SD08-jubilant

    Ich höre den Minderdruck beim Rausrollen der AT aus unserer Garage, es ist ein anderes (lauteres?) Quietschen des Vorderradgummis auf dem Boden (Garagenbodenlack). Spüren kann ich beim Fahren den fehlenden Luftdruck erst mit Druck auf die Reifen, in der Kurve oder beim Bremsen. Mein Popometer hingegen versagt völlig. Oben im Hirnkastl hingegen kommt das Feedback schon an. ;)


    Fand auch die Aussage interessant, dass der Reifendruck ohne Luftsensor (u. dessen Dichtungen) länger hält, da bin ich gerne technologiekritisch. Vielleicht sogar feindlich, weil ich vor einer Anschaffung in Foren und Testberichten lese, ob denn die neue Techniklösung ihre Versprechen einhält, in Praxis. Ohne neue Probleme zu schaffen.


    Die Anschaffung einer GoPro Hero hatte ich trotzdem gewagt und nach eigener Erfahrung für die Verwendung am Motorrad wieder verworfen, war mir zu zeitaufwendig. Ergebnisse toll, insbesondere HyperSmooth mit Timewarp! Frisst halt Strom und will man länger fahren, braucht es eine Versorgung mit Kabeln, Nachlademöglichkeiten, Zeit für die Aufnahmekontrolle usf.


    Bei der AT fand ich vor allem das DCT, die Sitzposition, die üppigen Federwege, die Zuladung samt Gepäck-Vielfalt und natürlich den großen Bildschirm gewinnbringend, für meine Augen, meinen Fahrkomfort und als Basis für die Umsetzung meiner Wünsche. Ich hab mir die AT nicht gekauft um ständig auf den Bildschirm zu starren, auf der Honda Lenkertastatur herumdrücken um mich an neuen Bild- oder Zahleneffekten zu erquicken. Die Option eine eigene Navi-App anzuzeigen, ist super und spart Geld und Platz am Lenker. Noch verbinde ich mit Kabel, dass es mit Funk geht wurde im Forum gezeigt, freut mich, aber es klappt für mich auch so (gut genug).


    Bin vor zwei Wochen das erste mal im S3 Modus gefahren, rund eineinhalb Jahre nach Kauf, meine Vorurteile haben sich bestätigt: sie wird mir zu laut. Bin ein anderer Fahrtyp, nett mal an einer Kolonne im Gehörtwerdenmodus vorbei zu kommen, gut zu wissen, die Honda kann auch anders, für´s Gelände je nach Untergrund wohl die richtige Wahl, auf der Straße ist der Giftmodus für mich nix, hab lieber kult-kult statt BROAAAAM. Im Alter kommt man schlechter runter vom Adrenalinschub ... genießen kann ich es dennoch. ^^


    Die Tugend beim Motorradfahren hängt doch weniger am Gerät, den Gerätschaften, gar der Technikbeladenheit oder Technologieoffenheit. Hab schon garstige Motorradfahrer erlebt, völlig unabhängig vom Untersatz. Die jungen Wilden mal ausgenommen, die sind kaum bei Verstand, immerhin binden sie die Kapazitäten der Rennleitung vorteilhaft. Ich sehe die Tugenden bei den klassischen Gentleman Eigenschaften, Hilfsbereitschaft, (aktive) Rücksichtsnahme auf die Schwächeren im Verkehr, nutze jede Gelegenheit, bei spielenden Kindern in den kleinen Ortschaften ein gutes Beispiel zu geben, ein Motorradfahrer hat so viel power unter dem Hintern, da braucht man doch kein Auftreten wie auf der Rennstrecke, sondern will - letzten Endes - Andere von dieser Zweiradkultur überzeugen, sei es die Art zu reisen, seien es die kleinen Straßen, die man sonst kaum in einer vierrädrigen Dose eingezwängt erleben kann.


    Für Sicherheit finde ich neueste Technologie sehr reizvoll, unser Auto hat jetzt Matrix Licht, nachts ein Wow! Das entlastet meine Augen, nimmt Rücksicht auf den Gegenverkehr, win win. Spart zwar weniger Strom als einfaches LED, am Motorrad hätte ich das schon gern. Ein Akku als Antriebshilfe ebenso, unser Hybrid nutzt lediglich das Bremsen zum Aufladen, das ging sicher bei einer bereits schweren Reiseenduro gleichermaßen. Statt 10 kg DCT eine leichtere Honda Automatik, dafür vernünftige Akkugröße für etwas Schiebehilfe beim Anfahren, wer weiß, 3-5 Liter kleinere Tanks wären möglich, dort gleich neue Gepäck-/Werkzeugvolumina verbauen. Wo sind denn die Designertugenden hin verschwunden... :/

    Im Sicherheitstraining haben wir zwar intensiv die Bremsanlage vorne/hinten/kombiniert an die Grenzen gebracht, aber ich empfehle da eher das Schräglagentraining, für das Sicherheitsgefühl in der Kurve ist das m.M. das Richtige und Einzige (Wahre) !


    Alle am gleichen Motorrad, eine ältere 700er GS in meiner Gruppe, mit montiertem Käfig, der einstellbar war für das Schräglagenmaximum, ein Ziel war es in die Stützrollen zu "fallen", d.h. dort anzukommen und sauber Links- wie Rechtskurzen zu fahren (schnell!), dito mit Bremsen in diesen Schräglagen, ohne Hindernis, mit Hindernis, Anhalten in der Kurve bis zum Stand. Wir hatten Leute, die dann umgefallen sind, trotz Stützrädern, entweder war es die Drehbewegung zum Stand oder zu wenig aufgerichtet beim Runterbremsen, falsche Körperhaltung usw. Hauptsache sehr viel gelernt, bin nach dem Training wie befreit aufgesessen, beste Investition als Motorradtraining. :handgestures-thumbupright:

    Ich musste beim letzten TÜV von meiner alten BMW die schwarzen Reflektorbänder am vorderen und hinteren Kotflügel (seitlich schmale Streifen) entfernen, bei den früheren Prüfungen durchgewunken, dieses Mal ein junger Prüfer, hat mir die Plakette verweigert. Ganz klare Aussage: an den Koffern kein Problem! Aber alle (auch andere) Reflektoren am Fahrzeug ohne EU Nummer müssen weg. Seien sie noch so sinnvoll, Verständnis hatte er.


    Soll jetzt keine allgemeingültige Aussage werden, weil anscheinend tickt jeder Prüfer anders.

    Was mir gefällt, ist - neben den aussagekräftigen Bildern - dass du eine kritische Haltung einnimmst und die Probleme bennenst.:thumbup:


    Bedienung im Dunkeln ist ein Thema abseits, auf Tour im Nirgendwo, wo ich gerne mit den Tasten links navigieren möchte, hier bei uns in der Stadt mit der Straßenbeleuchtung, zu Zeiten bei denen ich (als Ganzjahresfahrer) schon mal abends unterwegs bin, kein drängendes Problem.


    Genial finde ich diese Sensor Aktivierung! Danke für den Tipp! :thumbup:


    Ich beschäftige mich viel zu wenig mit gadgets aller Art, benutze jedoch Stirnlampen wie Taschenlampen häufiger, Kappen-Mützen auch, werde mir das Lämpchen kaufen und mal probieren.


    Am Motorradhelm nachts - why not - durch die Klappfunktion müsste das auf den Nahbereich gut zu beschränken sein. Bedenklich wäre für mich nur die Haltbarkeit der Klemmung für Dauermontage/-einsatz bei höheren Geschwindigkeiten, vielleicht ersetzt es eine vorhandene Stirnlampe in meiner Werkzeug Zusammenstellung. Verlustgefahr am Helmschirm kann man ja durch Gummiunterlage bzw. Verklebung mindern.


    Was das Blenden von Entgegenkommenden angeht, die Hauptlampe der AT vorn blendet m.M. schon mehr als erlaubt, lange Federwege + Gasgriff > Blendung in der Nacht, reicht schon Gepäck hinten drauf mit zu weicher Federvorspannung. Wüsste nicht, warum ich mit so einer Helmlampe dauerhaft angeschaltet fahren sollte, wenn man kurz vor einer Kurve per Handwedeln die Lampe einschaltet. Sehe das eher als Sicherheitsplus. Rangieren und Einparken irgendwo an dunklen Stellen gleiche Geschichte, da wäre ich eine Lampe am Helm zu haben, Hände frei, ist doch super!

    In den Details kenne ich mich nicht aus, bei der Suche nach (Neu)Teilen wird in den shops immer nach Typ und Baujahr gefragt, bin sehr vorsichtig geworden und von 1000er Teilen lasse ich lieber die Finger, insbesondere wenn ABEs ins Spiel kommen (Lenker, Windschutz, Fußrasten u.ä.), bei Schutzbügeln und Gepäckaufnahmen ist es wohl belanglos, Hauptsache es passt ohne allzu große Spannungen bei der Montage, die wirken sich entsprechend auf die (höher) belastete Schraube aus, folglich doch wieder relevant, wenn man auf langer Tour seine Ruhe vor Kontrollarbeiten haben will. Bei meinen Fußrasten schrieb SW Motech, die Verschraubung solle nach 50 km Fahrt kontrolliert werden, klar bei einer topcase Halterung ist weniger Gewicht am Werke, dennoch wirken da trotzdem Kräfte bei Fahrt und insb. Gefahrenbremsungen.


    Also mir ist ´ne Stahlplatte lieber als Kunststoff, der über die Zeit + UV Strahlung + chemische Reiniger durchaus Stabilität abbauen kann. Bei Stahl sieht man zumindest schnell den Rost und kann wachsen/lackieren usw.

    Ich hab eine 23er AT, von Ziegler eine kleine Alu-Platte auf den Träger montiert, um damit Taschen festzuschnallen oder den Helm dranzuhängen, größere Packtaschen bei Touren, wo mir etwas Platz in den Koffern fehlt, v.a. für eine zweite Jacke, Kleidung, Leichtes. Obwohl gewichtstechnisch mehr Last an dem Punkt kein Problem wäre.


    Ein Topcase ist schon ein Irrsinn (als einzigstes Packvolumen), dafür mein Lach-Smiley für deinen Beitrag, ich habe kein Topcase für die AT, bei meiner alten BMW war ein sehr schönes (aerodynamisches) Topcase dabei, das ich gerne genutzt habe. Praktisch auf einem "niedrigen" Motorrad oder einem Roller, auf einer Enduro finde ich ... äh nein.


    Kleinste Einkäufe kommen in meinen Tankrucksack, größere in einen Rucksack (noch praktischer), schwere Einkäufe in einen Koffer bzw. in die Hecktasche: Meine schlanke Lösung ist eine Hecktasche vorgelagert auf dem Soziussitz. Für die alte BMW mal günstig für 50 Euro mitgenommen, war schlecht fixierbar, blieb liegen bis die Honda kam und schwups, passte wie Tasche auf Sitz. :) Niedrig und verbreiterbar mit Reißverschlüssen, in meinem Fall verkehrt herum montiert, kann mich sitzend umdrehen und komme an den Inhalt ran. Bei Hecktaschen auf dem Soziussitz gilt natürlich auch eine Gewichtsgrenze, wieviel wiegt so ein Sozius? ;) Ne, klar, es kommt auf Rutschfestigkeit und Belastbarkeit der Gurte usw. an.


    (Preislich) Interessante Topcase Modelle habe ich bei FC Moto gesehen, Eigenmarke, die machen auch Koffer.

    Und gleich vorab: wenn ich wieder von der Moderation wegen offtopic angemahnt werde, war das mein letzter Beitrag im Forum. Kann ich gut mit leben.