Beiträge von SD08-jubilant

    Wie es kam ...

    Ist ein paar Jahre her, ich kannte die Strecke und das Risiko, von rechts Ausfahrenden übersehen zu werden. Als es passiert ist, nur Adrenalin, später kurz der Gedanke "Der Idiot", dann "Ich Idiot" und schlussendlich "Was ein Glück für mich, dass da genug Platz war".


    Google Link > Strecke zwischen Senden Richtung Ulm, Staatsstraße parallel zur kurzen B28-Strecke. hab in der google Karte 3 Punkte gesetzt, die Strecke meines Maleurs zieht sich über ca. 400 Meter. Es gilt ein Tempolimit vor und hinter dem Pferdehof (Pferde überqueren die Staatsstraße, perfekte Stelle für Radarfallen).


    Ich fahre mit der BMW die vorgeschriebenen 80 km/h rechts in die Kurve, links in die Kurve auf der vorrangigen Straße. Auto fährt von rechts raus, stark gebremst, alles easy, geärgert ... Auto beschleunigt stark (hat er mich jetzt doch gesehen?), ich beschleunige mit, die 80 km/h Begrenzung endet gleich, ich ziehe hinter dem Auto auf, setze zum Überholen an ... Auto bremst stark und blinkt jetzt links !


    [Bin diesen Moment oft in meiner Erinnerung durchgegangen, ob ich etwas übersehe habe (ein Blinken?), war ich im Prozess Überholvorgang, hab ich automatisch in den Spiegel links geschaut, oder Schulterblick oder whatever.]


    Vollbremsung meinerseits auf gerader Linie Richtung Heck des Autos. Schaffe ich nicht ... Bremse los und rechts vorbei. Bin haarscharf mit gefühlt 30-40 km/h an der rechten Seite vorbei, Ohren auf - krachts jetzt? bleibe ich irgendwo hängen mit meinem Spiegel oder Lenker am Heck oder seitlich an dessen rechten Spiegel? ... bin vorbei und stark weitergebremst bis Stillstand. Zurückgeschaut ... das Auto war abgebogen und ist weitergefahren, schräg nach hinten in Richtung des Gehöfts, siehe google.


    Bin da noch eine Weile gestanden, Verkehr nach hinten geprüft und mit zitternden Händen losgefahren, weil ich da blöd stand. Blöd als schlechter Ersatz für die Straßenbegrenzung, blöd weil Adrenalin im Kopf und überfordert mit: was ist gerade passiert.


    Auf der Karte sieht man kurz vor dem Abbiegepunkt des Autos rechts eine Einbuchtung, das ist eine Bus Haltestelle. Für mich kam sie zu "früh", das Auto stand kurz danach, war eben nicht bündig auf Mittellinie sondern stand mitten auf der Straße, mein Platz rechts vorbei war knapp, müsste auf der Seitenlinie gefahren sein. Aber auf der Straße geblieben. Das war kein Fahrkönnen. Als Radfahrer habe ich sehr viel Übung Hindernissen links oder rechts auszuweichen. Links vorbei war "weg" weil Auto links geblinkt hat. Alternativlos rechts. Oder mitten drauf. Vielleicht hat mich doch ein Schutzengel nach rechts angestubst. Kein Können, keine Rationalität, nur Glück. Breite Staatsstraße sei Dank.


    Hinterher ....

    Warum habe ich "Ich Idiot" mir gedacht, den überhole ich gleich. Diese 1-2 Sekunden in meinem Kopf, in den Überholvorgang zu wechseln, hat meinen gesamten Sicherheitsabstand aufgefressen. Beim Hochbeschleunigen mit vermutlich Schulterblick (weil ich das immer mache) nach links war ich fast schon drauf auf der Karre. Es war astrein mein Fehler, weil die Situation durch mein Abbremsen zuvor komplett bereinigt war.

    Warte doch 100 Meter und überhole dann!


    Stichwort: Linksabbieger. Ich denke heute noch dran, nein, ich knabbere daran, deswegen schreibe ich hier darüber. Einfahrten nach Kurven, Abbieger, spätestens wieder im Herbst mit den Traktoren, subsummiere ich alles in diese Dummheit von mir.


    P.S. Mit der jetzigen Honda würde ich natürlich - mit Humor erträgt man alles leichter - runter schalten und mit der Klappensteuerung mal eben in die kommende Kurve "vorhupen". ;)


    P.P.S. Wer die google Karte ganz genau anschaut, sieht in der Kurve, aus der das Auto losfuhr eine Sichtbegrenzung in der Kurve Abfahrt rechts für dort auf Stop-Schild Zufahrende, erst am Stop Strich sieht man ob von links jemand kommt. Tolle Sache ... falls man sich dran hält, ansonsten eher kontraproduktiv.

    Also ich bin vor dem Kauf der AT in Geld geschwommen ... nee, das sind feuchte Träume, ich konnte mir den Kauf leisten, den notwendigen Service, den Hauptständer als Anbauteil, die KFZ Steuer, die Vollkasko, die Ersatz-Sitzbänke, die Windschutzscheibe, die Scheibe auf die Scheibe ... das Kettenfett, das Öl, die erste (selbstbezahlte!) Reparatur nach einer Woche :confusion-questionmarks: :doh: :angry-cussingargument: :confusion-scratchheadyellow: :angry-extinguishflame:... hey super, was hab ich doch gespart beim Kauf einer gebrauchten AT. :clap: Ärgerlich, aber ganz realistisch, noch bin ich im grünen Bereich.

    [Ausser beim Sprit, die Tankanzeige treibt mich um, mit 6,x Liter Durscht!schnittsverbrauch fahre ich los, dann 10, dann 20, bei 30 Litern - nach 180 km seit Volltanken habe ich nachgetankt: 10,5 Liter, alles grün, GRÜN! :happy-smileyflower: ]


    Ein Danke für deinen Kommentar, weil Zustimmung! Mir ist schon klar, dass in jedem Forum Geldesel anwesend sein - kein Vorwurf an niemanden Besonderen. Ich kenne ein BMW (Motorrad) Forum, in dem man sich Fotos von den eigenen Garagen samt Fahrzeugen austauscht, da stehen Werte im mittleren sechsstelligen Bereich.

    Es gibt Geldgesegnete und ich war schon selber in der Situation, mir Null Kopf machen zu müssen. Seit ich bei einer Renovierung an Elektroleitungen für einen ansässigen Handwerker mit bestem Leumund 10000 Euro einfach mal so in den Sand gesetzt habe - bin ich geläutert, Kleinbeträge läppern sich, und wer schlampige Wochen Rechnungen geflissentlich ignoriert, hat den irgendwie Schaden verdient. Wer Spass am der Luxusfreizeit Motorradfahren haben will, muss über Erdnüsschen galant hinwegsehen lernen ... oder man lernt es nie. Doch wehe dem Erdnüsschen in der Kurve, dass die Fuhre in den Graben usw.


    Letztes Jahr habe ich einen neuen Helm gekauft, reduziert und im vollen Bewusstsein, das ist end of line, ein Nolan N70-2 GT, der hat nur 22.05 aber der namensgleiche Nachfolger mit 22.06 ist genauso schwer, grübel ... mein Schädel ist mir einen Neukauf wert, ohne Frage. Weiterfahren werde ich den Jet-Hybrid mit Kinnschutz dennoch, in der Stadt einfach praktisch ohne viele Verrenkungen. Leise und kleinräumig darf ich ja ergänzen, ich besitze gar eine Airbag-Weste, die nüchtern betrachtet der bessere Nacken-Kopf-Schutz ist im Falle des Falles als eine Aufrüstung im Fokus der Prüfbedingungen beim Helmschutz.


    P.S. Ich lerne noch on topic zu bleiben. ups

    Nur eine Vermutung meinerseits: erfüllt der neue Helm die neue Norm ECE-R 22.06 aufgrund eines Teilaspektes nicht mehr vollumfänglich, könnte es argumentativ sinnvoll sein, den "Rückfall" auf die alte Norm 22.05 vom Hersteller "dokumentieren" zu lassen, z.B. in Form des alten Aufklebers, neben dem neuen. [Verkaufsgespräch: Der neue Helm erfüllt doch die alte Norm ebenfalls? Bitte Papper druffmache.]


    Die alte Norm führt doch bisher zu keinem Konflikt mit Versicherung & Co? Ausser ... man hat einen speziellen Tarif, der explizit die 22.06 in der Police zum Gegenstand hat.


    Praktisch wäre das in dieser Spekulation so, dass man geringere Gebühren zahlt, weil man besser geschützt ist. Weil man aber die falschen Funkdinger drin hat, müsste man sich zurückstufen lassen ... mir ist nicht bekannt, dass es bisher solche Tarife gibt. Rücksprache mit der konkreten Versicherung klärt das auf. Hab aber eine Idee, was die dazu sagen. :saint:

    Mich irritiert es nur anfangs, heute mit Mesh-Hose auf Meshbezug, klar, das rutscht, mit allen anderen Hosen - Lederbesatz bei meiner Tourenhose oder Vollleder - kein Problem.


    Im Grunde könnte man einfach einen Lederstreifen im relevanten Bereich auflegen und seitlich annähen. Wenn das haltbar sein soll über die Saison eher (sehr) fest annähen. Komplett um den Sitz mit Stretch wäre die Alternative. Mein Fahrersitz steckt aber so fest, dass ich die Problematik wohl verschärfen würde.


    Oder Lederwindeln drüber ziehen ... ;)


    Die Mesh-Hose fahre ich bewusst bei Sommertemperaturen, bringt so mehr Bewegung in die (alters-)steife Hüfte.

    Komme ebenfalls vom alten BMW Blinkersystem, fahre erst seit ~1000 km die AT (DCT), das Problem mit dem Blinker-zurücksetzen-Wollen hatte ich so noch nie, auf den ersten km hat höchstens mein rechter Daumen gezuckt. ;) Die automatische Blinkerrückstellung jedoch verwirrt mich, kostet Aufmerksamkeit und nervt etwas, im Sinne von muss ich die Blinker abschalten, wo ist die Blinkeranzeige, abgeschaltet oder laufe ich Gefahr den nächsten Autofahrer in der rechten Seitenstraße zu motivieren rauszufahren. X/


    Dito mit der Hupe der AT, da hatte ich einges gelesen von Verwechslungen bei Honda Fahrern, noch Null Fehlauslösungen.


    Aber ... mein rechter Daumen hat ja jetzt mehr zu tun, er "rührt" im Ein-Finger-Adler-Suchmethode Modus, um den Blinker zu finden. Ich denke, weil ich ... zuviel denke. Im Hinterkopf bin ich wohl im setting Neues Motorrad > Aufpassen!


    Ich bremse deutlich öfter - die BMW hatte eine starke Motorbremse, vermisse ich etwas, andererseits rollte die Honda angenehm aus, diesen Unterschied finde ich allmählich positiv, gerade im Zusammenhang mit der Automatik. Bremse der Honda ist mir etwas zu schwammig, meine knapp 30 Jahre alte BMW biss richtig zu.


    Jedes System bewirkt Lerneffekte, Gewöhnungstendenzen, die ersten Tage mit der Automatik hat sich auf mein Autofahren mit Gangschaltung ausgewirkt, achso ja, Kuppeln und nächster Gang, die 1-2 Sekunden erlebte ich als Störung im Ablauf. Im Frühjahr hatte ich eine Auto Probefahrt mit Automatik gemacht, das war unproblematisch, weil - vermute ich - gedanklich vorausgegriffen, setting Probefahrt, Gehirn im Ausnahmezustand.


    Will man wirklich instinktiv bedienen, braucht es wohl Routine, wo soll die herkommen, wenn man selten andere, abweichende Bedienungsabläufe hat. Wenn ich im Stress bin, schütte ich schon mal die Milch in den Küchenkompost und den Kaffeesatz der Maschine in die Tasse, eines davon, bis das Gehirn in Sekundenbruchteilen meldet: falscher Fehler.


    Beim Motorradfahren ist das schon kritisch, weil die Blinkersignale von Anderen ausgewertet werden.


    Es wird m.E. leider zuwenig geblinkt, insb. von Autofahrern, möchte als Motorradfahrer eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen. Und vor allem gesehen werden. Diesbezüglich, die Lichtanlage der Honda AT ist grandios! :thumbup: Ein Riesenschritt zu meiner alten BMW (H4).


    Schlussendlich, ich wollte mit der Honda wieder Neues lernen, Bedienung wie der gesamte Bordcomputer/Navigation Kram, davon hat die AT reichlich, die vielen Knöpfe links an der Armatur plus Tempomat etc. werde ich für längere Touren hoffentlich irgendwann aus dem ff/EffEff beherrschen. Auf Kurzstrecke oder Stadt ist mir das verzichtbares Gedöns.

    Kann ich bestätigen bei meiner ohne Gel, die Nähte sind für mich spürbar, hab bereits das Mesh Netz * drauf gezogen, dieses "puffert" die Nähte weg. Auf der Habenseite: die Nähte sehen schon besser aus als bei der simplen Honda Sitzbank.


    * Der Motea Mesh Sitzbezug (Artikel A567334-0) war zum einen teurer als bei amazon.de und es ist objektiv zu groß, konnte es zwar unterbringen durch sorgfältiges nach innen Ziehen vor der Montage und nachträgliches Reinstopfen, insb. vor der Sozia Bank. Fürchte, der Mesh Bezug wird sich beim Gebrauch wieder lockern und unter der Bank vorstehen. Bei der BMW vorher hatte der Mesh jahrelang ohne Klagen seinen Dienst getan, von der Haltbarkeit bin ich überzeugt, die Passform ist eine andere Geschichte.

    Wegen Haltbarkeit und geplantem Umbau, warum sollte ich extra Gel bezahlen, dass wieder rauskommt bzw. die Aufpolsterung "unterläuft". Mir ist Gel wie auch Memory -Schaum zu undefiniert, bringt zuviel Bewegung rein. Hingegen habe ich einen Mesh-Überzug gerne genutzt, der ist im Sommer Pflicht, je nach Dicke kann der Spielraum bedeuten, aber eben definiert d.h. stets gleiche Nachgiebigkeit über alle Druckpunkte statt nur am Sitzhöcker.

    Ich hatte sie letzte Woche bekommen, Artikel A561275-0, bezahlt 189-75 = 114 Euro, es gibt diverse Rabatte je nach Uhrzeit und anderen Artikeln im Warenkorb, bei Motea muss man aufpassen, wann man bestellt, weil sonst Rabatte verloren gehen. Heute kostet sie 123 Euro.


    Hab mich bewusst gegen die Variante mit Gel Einlage entschieden, siehe unten.


    Noch keine Sitzerfahrung, sie ist drauf, Demontage der alten Bänke war hakelig, die Motea Bank hinten (Sozia) ist sauber eingeklickt, danach wollte ich sie rausnehmen, ähm, sitzt wieder fest wie die Originale, egal, bin am Basteln an einem alternativen Träger für eine große Enduristan Packtasche, längs festzuzurren.


    Jedenfalls hat der Motea Sozia-Teil unten keine Aufnahme für das eingeklippste Honda Werkzeug. Fahrer wie Sozia Bank sind m.E. schwerer als die originalen "Normalbänke", die tieferen wie höheren von Honda werden bestimmt entsprechend Gewichtsunterschiede haben.


    Oben montiert hatte ich Kantendruck innen am Oberschenkel, mit dem Motea Fahrersitz ist das nicht der Fall. Der Schnitt der Motea Bank kommt mir entgegen, etwas schmaler zwischen den Beinen, mir kommt sie steifer vor, aber sie ist neu, wer weiß wie der Vorbesitzer auf meiner originalen Bank geturnt ist, wie schwer er war etc. - vielleicht hat der Gebrauch den Schaumstoff bereits ermüdet.


    Was wir ausgesprochen gut gefällt, ist der Erhöhung der Sozia Bank zum Fahrersitz, bei meiner originalen ging es flach durch, jetzt hat der Poppo eine Stütze nach hinten. Ist relevant für meinen Taschenunterbau, bin noch unschlüssig wie weit ich den Sozia Sitz überdecken werde, aber bis zu dem "Hubbel" will ich ran, aber dessen Elastizität erhalten, falls ich weiter nach hinten ranrutsche. Ein auf den Honda Träger aufgelegtes Brett nach vorn geschoben endet ca. 15 cm vor Beginn der Sozial Bank, der "Hubbel" wäre frei, ich will notfalls etwas unterschieben können bei der Stosskante meines Aufbaus. Ein Schafffell zum Beispiel. ;)


    Alles subjektiv, Kauf war i.O., ich wollte eine Ersatzbank, weil eine Variante werde ich umbauen, dachte eigentlich, ich nehme dafür die Motea Bank - weil billig - aber qualitativ ist die jetzt besser als die alte. Das hat für mich Zeit, brauche dringender eine Transportlösung, der Kofferträger ist bestellt, hängt aber irgendwo auf dem Lieferweg, gebrauchte Koffer hab ich günstigst gefunden, mit Rucksack fahren mag ich weniger, das im Volumen flexible und vor allem leichte Topcase von GIVI hätte mich gereizt, statt alles neu kaufen mach ich mich lieber über das Anbasteln an der AT vertraut.