Beiträge von TrailMax

    Hallo Manfred,


    tja, mein altes ZUMO kann die 50 Punkte noch gut verarbeiten. Man kann die Anzahl der Wegpunkte bei Bedarf noch weiter reduzieren, wenn man den Abstand im Reduktionsalgorithmus größer wählt. Mir ging es um eine automatisierte Lösung mit möglichst wenig manueller Nachbearbeitung.


    Die Funktion zum Nachzeichnen kannte ich noch nicht, danke für den Tip :D .


    Grüße
    Jürgen

    Hallo Torsten,


    ja, Vibrationen sind noch da. Sie lassen sich auch nicht völlig vermeiden. Jedes Bauteil des Motorrades ist nun mal den Vibrationen des Motors ausgesetzt, sie sind überall mehr oder weniger intensiv vorhanden. Da die Bügel ganz in Motornähe montiert sind übernehmen sie dessen Vibrationen ziemlich direkt und geben sie an den Rahmen weiter. Je nach Konstruktion hat jeder Bügel eine bestimmte Eigenresonanz, also eine Frequenz, bei der die Vibrationen sich aufschaukeln und verstärken. Bisher lag diese Resonanz bei mir zwischen 3500 und 4000 Upm. Das ist blöderweise genau der Drehzahlbereich, bei dem ich auch dauerhaft unterwegs bin. Jetzt sind sie erstens nicht mehr so intensiv (Verspannung gelöst) und zweitens in einen Bereich so zwischen 2000 und 3000 gerutscht.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Den Routenplaner "kurviger.de" habe ich hier über das Forum kennengelernt. Neben genialen Funktionen wie "extra kurvige Strecken" berechnen oder einer Rundtourenberechnung bietet die Software auch diverses Kartenmatierial, z.B. topographische karten, mit denen z.B. gezielt bergiges Gelände ausgewählt werden kann. Und das alles ohne Installation auf dem Rechner und kostenlos.


    Knifflig wird es, wenn man die geplanten Roten ins Navi verfrachten will. Für alle, die das nicht selbst ausknobeln wollen habe ich hier mal eine kurze Anleitung zusammengestellt. Der Ablauf ist erprobt und resultiert aus diversen Fehlversuchen und :evil: Wutanfällen :evil: sowie zusätzlichen grauen Haaren und Sackgassenfahrten. Die Beschreibung ist auf Garmin ausgelegt, mit TomTom sollte es auch klappen.


    Wir benötigen:
    - den kostenlosen Routenplaner kurviger.de zur Planung der Route
    - den ebenfalls kostenlosen Routekonverter zur navigerechten Umformung der erzeugten GPX-Datei
    - die zum Garmin mitgelieferte Software BaseCamp zur Routenoptimierung auf das Garmin-Navi
    - ein Garmin-Navi (ZUMO 2xx reicht aus)


    Als Beispiel berechnen wir eine Rundtour durch den Hintertaunus. Start und Ziel ist der Parkplatz des Hessenparks bei Neu-Anspach. Die Tour soll 100 Km lang sein und uns grob Richtung Norden führen, da die Straßen dort besonders schön und weitgehend frei von hektischen motorisierten Zeitgenossen sind :mrgreen: .


    Kurviger.de macht es uns einfach:
    - Webseite aufrufen: https://kurviger.de/
    - Button "Rundtouren" anklicken
    - Startpunkt "Hessenpark" anklicken: Der Parkplatz ist der dritte Eintrag der Auswahlliste


    [attachment=5]k1.png[/attachment]


    - Entfernung eingeben (ist auf 100km voreingestellt)
    - Checkbox "Ungefähre Himmelsrichtung verwenden" anklicken und mit dem blauen Keil wählen (ist auf Norden voreingestellt)
    - Button "Tour generieren" erzeugt die Tour und zeigt diese an.
    - Die Tour hat neben dem Start-/Zielpunkt zwei Wegpunkte. Wer möchte, kann durch Ziehen der Punkte 1 und 2 die Tour noch variieren, außerdem kann man noch kurvigere oder weniger kurvigere Strecken wählen. Für das Beispiel lassen wir alles unverändert.


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    - Button "GPX-Export" anwählen, einen Namen eingeben (hier: Hessenparktour), alle übrigen Einstellungen bleiben auf default (Format *.gpx, keine zusätzlichen Wegpunkte, nur Tracks exportieren)


    [attachment=3]k3.png[/attachment]


    - Button "Export" betätigen und speichern
    - kurviger.de hat jetzt im Download-Verzeichnis des Browsers die Datei "Hessenparktour.gpx" abgelegt.


    Routekonverter starten
    - Menüpunkt Datei:öffnen wählen
    - Auf das Downloadverzeichnis des Browsers gehen und die Datei "Hessenparktour.gpx" auswählen
    - Die Tour wird jetzt als Track angezeigt und besteht aus 1744 Positionen. Das ist für die meisten Navis zu viel. Die Anzahl der Punkte muss daher reduziert werden. Dazu den "Position:Doppelte Positionen löschen wählen".


    [attachment=2]k5.jpg[/attachment]


    - Zur Reduktion der Punkte wählen wir Option 3: "Markiere alle redundanten Positionen mit einem Grenzwert von ??? Metern mit dem Douglas-Peucker Algorithmus". Wir stellen für die ??? den Wert 300 ein und betätigen die Buttons "Markieren" und "Lösche markierte Positionen". Übrig bleiben 54 Positionen.


    [attachment=1]k7.jpg[/attachment]


    - Jetzt stellen wir den Typ um von "Track" auf "Route". Die Route wird in blauer Farbe dargestellt.
    - Wir speichern die Route mit dem Namen "Hessenparktour_300.gpx". Die Wegpunkte der Route werden neu durchnummeriert.


    Jetzt das Navi am Rechner anschließen und Basecamp starten
    - Eine Liste erzeugen mit Menüpunkt "Datei:Neu:Liste", wir nennen sie mal "Hessenparktour"
    - Liste anwählen und Menüpunkt "Datei:In ´Hessenparktour´ importieren" wählen, Hessenparktoour_300.gpx auswählen.
    - Die Tour wird als direkt gerechnete Tour (Luftlinie) angezeigt
    - Ein Doppelklick auf das grüne Wegpunkte-Symbol im Fenster darunter wählt die Tour aus


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    - Jetzt die Motorradroute berechnen lassen (Klick auf Symbol-Auswahlliste, dann Motorradsymbol auswählen)
    - Die Route positionsweise durchgehen, nach Sackgassen durchforsten und diese eliminieren, dazwischen jeweils Route neu berechnen lassen.
    Beispiel:
    - Punkte 21, 22 und 23 löschen (Listensysmbole markieren und <ENTF>)
    - Punkt 24 löschen
    - Punkt 52 löschen
    - Die Route ist jetzt fertig
    - Route ins Navi laden (Menüpunkt Gerät:An Gerät senden:´Hessenparktour´ an das Gerät senden)


    Je nach Navi muss die GPX-Datei im Navi ggf. noch in eine Route umgewandelt werden, das wars dann aber auch. Hört sich so aufgeschrieben komplizierter an als es ist. Eine typische Routenplanung für Tagestouren dauert so ca. 10 Minuten.


    Viel Erfolg beim ausprobieren !
    Jürgen

    Noch eine kurze Rückmeldung zu meinen SW-Motech Bügeln. Mittlerweile sind die neuen Bügel montiert. Links und rechts ist jetzt ausreichend Platz zur Verkleidung. Bin eben mal testweise eine 2h Runde gefahren. Die Vibrationen sind jetzt soweit reduziert, dass sie nicht mehr stören. Ging alles auf Kulanz, auch die Montage :dance: .


    Grüße
    Jürgen


    Gebe Dir recht, wenn man nur eine kurze Tour macht. Aber wenn man weiter unterwegs ist und dann so´n Teil zerdemmelt :think: . Muss da an den Touratech-Video mit Dirk von Zitzewitz denken. Dem ist das Teil im Gelände abgebrochen. Der Gute ist dann auch ohne Raste weitergefahren. Würde mir schon schwerfallen :|. Mit verbogener Raste wär´s jedenfalls leichter gewesen. Die muss ja nicht am Rahmen angeschweißt sein wie bei der TT.


    Grüße
    Jürgen

    Noch mal feedback zum PUIG Clip-on Spoiler: Hat sich bei meiner Holland-Tour sehr gut bewährt. Herrliche Ruhe! Anfangs wollte ich ihn nach der Autobahn ja abschrauben. Aber bei dem "Kurvenrausch" :D in Holland isser dann doch dran geblieben.


    Kreisverkehr kann ich jetzt jedenfalls :lol:


    Grüße
    Jürgen

    Mist - Kleine Ursache, große Wirkung :| . Geht mir aber auch so, bei Feuchtigkeit kann man die Straße einfach schlechter lesen, da ist ein Schnecklein schnell übersehen. Gut, dass Dir nichts schlimmeres passiert ist!


    Den Fotos nach zu urteilen hat es die Verkleidung bis auf paar Kratzer gut überstanden. Die Bügel schützen schon sehr gut. Ggf. wären für die Fußrasten Befestigungen in Stahlrohr statt Aluguß noch eine Alternative. Die verbiegen sich dann, statt gleich zu brechen, aber bei den Rasengittersteinen, wer weiß....


    Wünsche Dir, dass es bald wieder weitergehen kann.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo Schuschnau,


    aktueller Stand bei mir: beim meinem Händler wies auch ein weitere AT mit den Bügeln die gleichen Vibrationen auf. Die Bügel sind definitiv nicht maßhaltig und nur unter deutlichen Verspannungen zu montieren. Betroffen ist insbesondere der rechte Bügel, also genau wie hier mehrfach beschrieben. SW-Motech wird meine Bügel gegen die neue Version tauschen.


    Ich fahre derzeit noch mit den montierten Bügeln aber ohne die Verschraubung zur Querstrebe vorne rechts. Dort habe ich Dämmmaterial untergelegt, welches die Schwingungen dämpft. Fährt sich fast wie ohne Bügel. Bin mal auf die neue Version gespannt.


    Grüße
    Jürgen



    Hallo Freddy,


    eine berechtigte Frage, habe ich mir auch schon gestellt. Bei uns auf dem Lande sind die Straßen ja oft auch nicht viel breiter. Ich taste mich da derzeit gerade an die optimale Lösung ran. Die "Linie" ist eher so etwas wie ein zusätzlicher Parameter, der neben anderen mit beachtet werden muss.


    Mir gefällt der flüssige und entspannte Fahrstil, den man damit (bei durchaus zügiger Fahrweise) erreichen kann.


    Viele Grüße
    Jürgen