Beiträge von kargen

    Ja, die Zeit kenne ich noch. 2004 noch mit ausgedruckten Listen wo sich die Tankstellen entlang der Autobahn befinden. Übrigens gab es auch da schwere Bedenken was die Primärenergie (LPG) angeht. "Fahrende Bomben", "Was ist wenn dir einer hinten drauf fährt?", "Damit lasse ich doch meine Familie nicht fahren!" etc.


    1995 hatte ich die Aufgabe Erdgasbetriebene Nutzfahrzeuge in einem Pilotprojekt zu betreuen. U.a. habe ich die örtliche Feuerwehr in einem 3 h Seminar über die Fahrzeuge informieren müssen, da diese täglich in der Stadt unterwegs waren. Als dann andere Fahrzeuge angeschafft wurden, hats keinen mehr interessiert.


    Sicher, die E-Autos sind noch mal eine stärkere Stufe der Evolution "Auto-Antriebe". Aus meiner Sicht aber ein durchaus brauchbare. Ich glaube auch, dass Mobilität an sich in 10 Jahren anders sein wird. Fahrrad, Bahn, ÖPNV, weniger Bedarf für Berufspendler, etc.

    In meiner Garage steht die ATAS und die Fahrräder, da ist kein Platz für ein Auto. Wie laden an der heimischen Ladebox vieleicht 1 - 2 mal im Monat. Der Rest wird öffentlich, beim Einkaufen oder beim Arbeitgeber geladen. Hätte nicht gedacht dass wir die eigene Ladesäule so wenig benutzen werden. Muss aber auch sagen, dass wir hier recht viele öffentliche Ladepunkte haben. Darunter auch 5 DC Lader (setzt natürlich voraus dass das Auto auch schnell laden kann) Das ist in manch anderen Regionen sehr bescheiden. In unserer direkten Nachbarstadt (fast 4 x so viele Einwohner) gibt es gerade mal 5 öffentliche DC-Lader (davon 2 HPC mit 300kw). Auch die Anzahl der AC Ladesäulen ist im Vergleich zur Einwohnerzahl geringer. Das Infrastrukturthema zu Laden ist hinsichtlich Verlässlichkeit und Anzahl regional sehr unterschiedlich und noch ein echtes Problem, das sich aber monatlich verbessert.


    Interessant finde ich übrigens dass die HPC-Lader in der Nachbarstadt alle bei Tankstellen betrieben werden (Shell und Aral). Die investieren derzeit viel Geld.

    Verrätst du uns noch was für ein Fahrzeug du fährst?


    Jepp!


    Wir sind den BMW I3 etwas über drei Jahre gefahren. Waren damit zwar nicht in den Alpen, aber z.B. im Sauerland im Schnee. Fährts sich sehr sicher und durch die vielen elektronischen Helferlein auch ohne Probleme auf glatter Straße. Wobei natürlich beim Bremsen auch ein E-Auto die Physik nicht überlisten kann. Wir hatten auch so ein wenig Grummeln im Bauch (wegennHeckantroeb), aber vollkommen überflüssig. Schneeketten sind grundsätzlich möglich beim I3. Haben wir aber nicht mitgenommen, da wir auch keine hatten. Anfahren am Berg, Spurstabilität, Verhalten der Rekuperation und natürlich Bremsen waren vollkommen unauffällig.


    Der Fiat 500 (Das US Modell, nicht der aktuelle der auch in Europa verkauft wird) war dagegen mit seinem Frontantrieb eine richtige "Zicke". Ist er allerdings auch bei Nässe gewesen. Mit Gefühl am Gaspedal war aber der gut beherrschbar und kam überall durch. Da merkte man gewaltig die nicht so stark ausgeprägten elektronischen Helferlein!


    Der aktuelle eGolf fährt sich bisher im heimischen Winter (nicht wirklich aussagekräftig) sehr neutral.


    Alle Fahrzeuge waren mit vernünftigen Winterreifen ausgestattet (keine Allwetterreifen oder alte abgefahren Pneus).

    ja, im Grunde richtig. Der durch das BMS gesteuerte Ladeleistung sind Grenzen gesetzt. Extrem wird es, wenn der Akku voll ist oder eine niedrige Temperatur im Akku vorhanden ist. Dann ist die Reku spürbar geringer.

    Genau so ist es bei der Leistungsabgabe beim Akku. Kälte oder geringer Ladezustand führen zu Leistungseinbußen. Auch hier ist der BMW spürbar besser gewesen als der Golf.


    Anbei noch ein ganz interessanter Artikel zum Thema Rekuperation.: https://www.heise.de/autos/art…Wirkungsgrad-4340576.html

    Auf dem ersten Blick ist deine Begründung nachvollziehbar. Allerding ist das Bremsen etwas anderes als Rekuperation. Beim Bremsen geht es sehr einfach gesagt um die Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärme (das dann ggf. in sehr kurzer Zeit, was die Unterschiede der Dimensionierung der Bremsen vorn und hinten erklärt). Da ist es in der Tat so, das die größte Verzögerung i.d.R. über die Vordere Bremse zu erzielen ist, weil durch die negative Verzögerung die Vorderräder schwerer werden (einfach erklärt).


    Bei der Rekuperation geht es aber um Energierückgewinnung die derzeit noch durch die Energieaufnahme der Akkus begrenzt ist. Wenn wir mal von den derzeit sehr wenigen Fahrzeugen auf dem Markt absehen die > 70 KW DC laden können, ist die Möglichkeit Energierückgewinnung über einen Heckantrieb sehr gut möglich (sofern dort ein Antrieb sitzt) bzw. vollkommen ausreichend. Die Steuerung der Reku bei Fronttrieblern ist sogar etwas komplexer, weil u.a. der Lenkeinschlag berücksichtigt werden muss um die Seitenführungskräft der Reifen nicht durch die "Reibung" der Reku zu beeinträchtigen. Das letzte kann man richtig merken wenn man mit voller Reku in die Kurve fährt. (


    Das der BMW die bessere Reku hat, hat vor allem mit den Akkus und dem BMS (Batteriemanagementsystem) zu tun. Das System ist einfach besser als das von VW, was sich auch beim Laden an DC-Ladern gezeigt hat. SO sind z.B. die Akkus des BMWs aktiv gekühlt, was bei den VWs nicht der Fall ist. D.H. dass für den Akku des VW eine Reku von sagen wir mal 100 KW gar nicht gewünscht ist.


    Gehen wir aber mal davon aus, der Akku kann so richtig was an Ladeleistung (evtl. kurzeitig) ab. Dann wäre möglicherweise an der HA irgendwann die Haftung der Reifen und an der VA die Beherrschbarkeit des Fahrzeugs die Grenze.


    Pauschal kann man aber derzeit nicht davon sprechen dass, das Rekuperation über die HA schlechter ist als über die VA.

    Nö, hat nix mit Emotionen zu tun. Liegt wohl eher daran dass ich in den letzten fast 5 Jahren 4 verschiedene E-Autos gefahren bin und darunter sowohl Heck- wie auch Fronttriebler waren. Der Hecktriebler (BMW I3) hatte übrigens die mit Abstand beste Rekuperation. Die anderen drei waren ein Fiat 500e (US-Model) der die schlechteste Reku hatte. Unser VW Golf und Skoda Citigo haben 4 Stufen die nicht schlecht sind aber an dem BMW nicht heran kommen.


    Daher nochmal nachgefragt (vollkommen ohne Emotion) was ist der technische Grund das heckangetrieben Fahrzeuge schlechter rekupieren sollen? Meinem technischen Sachverstand nach ist Rekuperation etwas anderes als Verzögern (du hattest das Beispiel mit den VR + HR Bremsen gebracht.

    Kannst du das bitte einmal technisch erläutern! Elektroroller und auch E-Bikes (hier allerdings nur relativ wenige Modelle mit Heckmotor, da Mittelmotor deutlich überwiegt) rekuperieren nämlich einwandfrei!

    Da hast du recht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es noch eine ganze Weile Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in D geben wird (> 20 Jahre). Warum auch nicht. Die Einsatzzwecke sind einfach sehr weit auseinander und eine gute Auswahl je Einsatzzweck an Antriebstechnik bzw. an Mobilitätsangeboten kann nur hilfreich sein. Ein Absolutismus hat noch nie geholfen.

    Sorry; aber du erzählst hier Blödsinn! Kann ja sein dass du E-Mobilität scheiße findest. Aber hör auf das mit Fake News zu begründen!


    Ein sehr guter Indikator der im allgemeinen angewendet werden kann (also keine individuelle Betrachtung des Energiebezugs) sind die Angaben über den Strommix in Deutschland. https://www.ise.fraunhofer.de/…als-ueber-50-prozent.html


    Da kann ich erkenne mit welcher Primärenergie (um Rückschlüsse auf die mögliche CO2 Menge zu bekommen) der Strom in Deutschland erzeugt wurde.