Beiträge von kargen


    Jepp, was die Aussagen zum Thema Wasserstoff angeht, sehe ich das auch so. Wie sagte Claudia Kemfert erst neulich "Wasserstoff ist der Champagner unter den Primärenergien".


    Das Interesse der Industrie und Politik daran ist m. M. n. nur in der Möglichkeit an der Wertschöpfung für Antriebsenergie teil zu haben. Bei Strom ist das Thema bereits besetzt bzw. Rückläufig (Stichwort: dezentrale Energieerzeugung)


    Die Vergleich mit China und deren Strommix ist aber mal wieder eine rückwärts gewannte bzw. nicht zukunftsblickende Aussage. Genau wie die unterschwellige Aussage, "die anderen machen ja auch nichts für den Umweltschutz". Hilft alles nicht.


    Das Recycling der Akkus ist im Aufschwung und wird mit zunehmenden Akkus auch lukrativ. Das wird sicher keiner entgehen lassen. Für Laptop und Handy-Akkus alleine war das bisher nicht so lukrativ.


    Was mir aber vor allem bei diesem Interview fehlt, ist das Aufzeigen von Alternativen oder wenigstens Visionen für die Zukunft. Verbrennungsmotoren sind es definitiv nicht, weil wir das dauerhaft nicht mit den Ressourcen die das benötigt bedienen können.

    In der Tat, ein für mich vollkommen sinnloses Projekt. Da sollte man eher die Fracht auf die Schiene bringen, statt die Oberleitungen auf die Straße.


    Deinen Link schau ich mir gerne an.


    Ja, wir können das Blatt drehen und wenden wie wir wollen, am Ende steht eine Belastung für die Umwelt. Windräder. Photovoltaikzellen, Elektromotoren, Akkus etc. werden produziert und versemmeln unsere Ressourcen. Die Frage ist halt, ob und wie es uns gelingt den Ressourcenverbrauch zu verringern.

    Vielleicht werden uns mal kommende Generationen "anklagen" wegen den Rohstoffen für die vielen Akkus die wir in unserem Alltag so einsetzen. Gefallen lassen würde ich mir das nur, wenn sie dabei alternativen aufzeigen die eine Verbesserung ermöglichen. Im übrigen würde ich es nicht als Verbesserung sehen wieder wie in der Steinzeit zu leben (quasi auf individuelle Mobilität verzichten, kein Fleisch zu essen oder Komfort wie Elektrizität zu nutzen).

    Stimmt, die Produktion von Fahrzeugen und auch Akkus ist mit Nichten Umweltfreundlich. Weder Verbrennern noch bei Elektrofahrzeugen. Würde man das konsequent berücksichtigen wollte bleibt einem fast nur das Fahrrad


    Stromimporte finden statt, keine Frage. Allerdings exportieren wir wesentlich mehr:


    Stromaustauschsaldo Deutschlands bis 2022 | Statista
    Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2022 rund -27,5 Terawattstunden.
    de.statista.com


    Ein guter Indikator für die Umweltfreundlichkeit der von uns konsumierten Strommenge (also auch die für die E-Mobilität) ist die Betrachtung der Stromerzeugung und deren Primärenergien in Deutschland.


    Ein Fakt? Der würde mich näher interessieren. Kannst du das näher erläutern oder gerne dazu eine Quelle nennen?


    Ich würde das so nicht behaupten. Meine Quellen dazu wären:


    https://www.ffe.de/attachments/article/698/Begleitdokument_Klimabilanz_Elektrofahrzeugbatterien_FfE.pdf

    Publikation - Klimabilanz von Elektroautos
    www.agora-verkehrswende.de

    https://www.ifo.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

    Effects of battery manufacturing on electric vehicle life-cycle greenhouse gas emissions - International Council on Clean Transportation
    Reviews recent research regarding greenhouse gas emissions from the manufacturing of lithium-ion batteries for electric vehicles. We analyze this research in…
    theicct.org

    http://www.upi-institut.de/UPI79_Elektroautos.pdf


    Sorry, aber wir jeden Tag in Deutschland Energie Strom importieren müssen zweifele ich an.

    Stromaustauschsaldo Deutschlands bis 2022 | Statista
    Der Stromaustauschsaldo Deutschlands betrug im Jahr 2022 rund -27,5 Terawattstunden.
    de.statista.com


    Das wir bilanziell ein europäisches Verbundnetz (Übertragungsnetz betreffend) haben ist richtig. Auch richtig ist, das dadurch z. B. Atomstrom aus Frankreich in unseren Übertragungsnetzen eingespeist und im Rahmen des Netzmanagements importiert wird.

    Ich greife das mal auf, weil es ein häufiges Problem ist.


    Ohne Lademöglichkeiten an üblichen Abstellflächen für Fahrzeuge wird das auch leider nicht besser werden. Was helfen kann sind z. B. Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum, beim Einkaufen oder beim Arbeitgeber. Also an Stellen an denen wir ohnehin das Auto länger stehen lassen. Deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, dass solche Flächen mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden (was ja auch zunehmend passiert).


    Ich habe eine Wallbox vorm Haus stehen. Die habe ich auf den letzten 6.000 km weniger als 5 mal benutzt. Geladen habe ich an öffentlichen Stellen, beim Arbeitgeber, Supermarkt und Hotels (letzteres ca. 4 mal also nicht so relevant).

    Nein, das die Netzte das nicht verkraften sagt der Artikel nicht. Wenn alle um 19:00 laden wollten, das wird so nicht gehen. Das Thema wird allerdings mit dem Hochlaufen der E-Mobilität eine Herausforderung für die Netzbetreiber werden. Diese und andere Herausforderungen (z.B. Schwankungen durch EEG-Strom) wird schon heute in den Netzen berücksichtigt und planerisch vorgesehen ( z. B. durch Digitalisierung der Netzsteuerung und Verbrauchssteuerung). Verbände wie VDE, VKU. BDEW und einige Fakultäten an Hochschulen und Unis haben dazu etliche Veröffentlichungen gemacht.


    Das vorrangige Ziel der E-Mobilität ist nicht die Abschaltung der konventionellen Erzeugungstechnologien. Denn selbst wenn die Energiemenge für die E-Fahrzeuge durch Gas- und Kohle Kraftwerke produziert würde (was heute mit einem Anteil von > 50% EEG-Strom nicht mehr stimmt) wäre das immer noch wesentlich effizienter und Klimafreundlicher als die Verbrennung von Kraftstoffen (auch Gas) in den Fahrzeugen direkt. Optimal wird es wenn Produktion und Nutzung der Fahrzeuge Klimaneutral wäre. Daran glaube ich aber im Moment nicht.


    Die größte Herausforderung bei der E-Mobilität ist es , alle Betroffenen in eine gewisse Neugier und positive Grundstimmung die Zukunft betreffend zu bringen. Was so gut wie auf alle vergangenen und aktuellen Zukunfts- /Veränderungsthemen zutrifft.

    Stellen wir uns mal vor es gäbe nur Elektroantrieb für Fahrzeuge und aus welchem Grund auch immer, wären die Verbrennungsmotoren die bessere Alternative. Würde auch eine Menge an Fragen und Zweifel auslösen. Oder?

    Ich greife mal nur diese Anmerkung heraus und antworte mit nur einer möglichen Antwort-Quelle darauf:


    https://www.wiwo.de/technologi…der-strom/20231296-2.html


    Weitere Antworten findet man z.B. bei Prof. Dr. Volker Quaschning der unterschiedliche Kanäle mit Informationen zum Thema bereit stellt.


    Ich bleibe bei meiner Empfehlung: Informieren und Recherchieren kann ein Erkenntnisgewinn sein und das sage ich weil ich da meine eigenen Erfahrungen mit gemacht habe und nicht belehrend sein möchte.

    Sorry, aber das ist typisch Heise bzw. Medien die gerne "mitreden" wollen! Ahnung haben die keine oder plappern ungeprüft Dinge nach.


    Diese Preise werden in einigen wenigen Fällen für Ad-Hoc Laden verlangt. D.h. das du an einer Säule laden möchtest, für die du keine Ladekarte hast (Davon wiederum gibt es eine ganze Menge, die auch unter einander Roaming-Verträge haben). Dann muss man noch zwischen Normalladen (AC bis max. 22 kw) und Schnellladen DC (teilw. bis max. 300 kw) unterscheiden. Die Infrastruktur für DC ist erheblich teurer, daher kostet die KWh auch mehr.


    Richtig ist, dass das Laden und Bezahlen für den Endverbraucher noch ziemlich undurchsichtig und kompliziert ist. Viele Akteure mit z.T. sehr eigenen Idee und proprietären Bezahlsystemen versuchen sich auf dem Markt zu positionieren und verursachen dadurch ein nur schwer zu durchdringendes System. Das ist zugegebener Maßen nicht einfach und erst recht nicht so einfach wie Kraftstoff zu tanken. Noch nicht!


    Ich persönlich habe 2 Ladekarten. Eine von meinem Energielieferanten als Flat für den Nahbereich und eine über den ADAC (ENBW). Der ENBW Vertrag ruft 29 Cent für DC und 39 für AC je KWh auf. Was ich vollkommen I.O. finde. Die Abdeckung ist europaweit sehr gut.


    Beim Thema Reichweite empfehle ich mal ein Tagebuch zu führen.

    Wann fahre ich über 200 km am Stück

    Wo steht das Auto nach meinen typischen Fahrten und wäre dort Laden möglich

    Wir fahren seit 5 Jahren elektrisch. Dabei haben wir noch kein Auto (von insgesamt 3) das mehr als 200 km Reichweite hatte.


    Fiat 500e (selber aus en USA importiert, weil in EU nicht zu bekommen). EIn super geiles Gerät. Geht wie Sau und war an der Ampel und in der Stadt der "Größte".


    BMW i3. Sehr innovatives Fahrzeug mit viel Fahrspaß (170 PS und 230 NM an der Hinterachse)


    Aktuell fahren wir einen eGolf. Ein sehr neutrales gut ausgestaltetes Auto mit viel Komfort aber eben ohne "Emotionen". Ein Golf halt!


    So, reicht dass denn im Alltag und in der Freizeit? Nein leider noch nicht. Für die Reise und das Ziehen eines Anhängers für div. Transporte haben wir noch unseren VW-BUS (California). Den werden wir wohl auch noch eine Weile fahren, da es im Bereich Camping noch eine ganze Zeit dauern wird bis elektrische Alternativen verfügbar sind.


    AHK ist in der Tat blöd. Da gibt es bisher nur die SUVs diverser Hersteller oder Lösungen auf dem Zubehörmarkt, die oft leider nur für den Transport von Fahrradträgern zugelassen sind. Aber der Markt wächst und das Thema AHK ist bei den Herstellern angekommen.


    Ich empfehle jedem der sich ehrlich mit dem Thema E-Mobiletät auseinander setzen will, sich in Foren durch viel Lesen und Fragen zu informieren. Die etablierten Medien, die Fahrzegughändler und diverse "Stammtische" sind dazu nicht geeignet. Ähnliches ist mir übrigens auch beim Thema Photovoltaik begegnet. Da git es auch einen Haufen "Irrtümer" die von Medien und "Stammtischen" verbreitet wird.


    Gruß Karsten