Beiträge von Alpentier

    Ich habe ihn seit 1250km drauf.

    Soweit hat er mir richtig Spaß gemacht und funktionierte auch im Trockenen wie im Nassen sehr souverän.

    Leider stelle sich auf der Bahn bei >150km/h ein Pendeln ein, welches immer wieder reproduzierbar war.

    Herausgekommen ist nun sowas wie ein extremer Bremsplatten auf 50mm des Umfanges, so dass der Reifen unrund abläuft

    und vermutlich damit das Pendeln mit anregt.

    Der Reifen wird reklamiert und ausgetauscht, Wenn Dunlop mitspielt.

    Hatte das hier auch schon mal jemand?


    Also,

    beim überprüfen ob das Pendeln evtl. auf eine Unwucht zurück zu führen ist, wurde eine Flachstelle, sowas wie ein starker Bremsplatten am Reifen gefunden, daraus entsteht vermutlich das Pendeln bei hohen Geschwindigkeiten.

    Der Reifen soll nun von Dunlop ersetz werden.

    Warum sich der Reifen an einer Stelle so gesetzt hat kann ich nicht sagen, die Felge ist jedenfalls i.O..

    Werde es nochmal mit einem neuen Reifen probieren und euch informieren ob es dann besser geworden ist.


    Verschleiß hinten hab ich nachgemessen.

    Er hatte knapp über 9mm Profil beim losfahren, und jetzt nach 1250km hat er noch etwas über 8mm.

    So wie es aussieht könnte er ca. plus/ minus 8000km halten.


    Ich habe die original Bereifung mehrmals gefahren und fand sie auch nicht so übel.

    Du vergleichst aber deine letzten Eindrücke mit einem abgefahren Reifen gegen einen Neuen.

    Wenn du den 610er in W Neu montierst, hast du einen ganz anderen Eindruck von dem Reifen.

    Meiner ist nämlich keine Spurrillen nachgelaufen usw. wenn er Neu montiert wurde.

    Der Conti ist aber sicherlich dem 610er Meilen voraus, diese zwei Reifen kann man nicht miteinander vergleichen.

    Bin zurück von meiner Tour und gebe wie versprochen kurz ein Feedback von meinen Eindrücken mit dem Meridian vs CTA3.


    Konnte gestern lange die Nässeperformance testen und war begeistert.

    Der Reifen enwickelte sich zu Regenperformer und lässt Bremswege und Kurvengeschwindigkeiten zu an die ich mich erstmal neu gewöhnen muss. Auch beim Conti gab es in dieser Hinsicht nichts zu kritteln, im direkten Duell würde ich mich auf dem Meridian aber wohler fühlen, da er noch mehr Vertrauen aufbaut.

    Auch vorgestern gab es nichts an der Trockenperformance zu kritteln.

    Das Motorrad lässt sich auch in Österreich, welches jetzt nicht gerade bekannt ist für viel Grip, bis zu den Rasten abwinkeln.

    Ob Grossglockner oder normale Landstraßen, man ist gewillt immer die maximale Schräglage zu ermitteln, was aber auch auf dem Conti schon so war, nur das dieser sich deutlich im Handling absetzte und spielerisch wenn auch schon fast zu nervös wirkte und jeden Lenkimpuls sofort umsetzte. Der Meridian wirkt aus der Mittellage heraus etwas träger aber er lässt sich in tiefen Schräglagen sehr satt fahren ohne irgendeine Nervosität, braucht aber in Wechselkurven etwas mehr Kraft um ihn auf die Linie zu bringen wobei er trotzdem handlich ist aber eben nicht so verspielt wie der Conti.

    Negatives ist mir auch aufgefallen.

    Der Meridian Vorderreifen reagiert empfindlicher auf Bitumen, er zuckte beim überfahren deutlich mehr als der CTA3, auch auf Längsrillen reagiert es etwas nervöser.

    Bei hohen Geschwindigkeiten hatte ich auch ein Pendeln auf der Autobahn, welches gut reproduzierbar war, aber nicht so beängstigend wie beim CTA3. Vielleicht liegt das auch an meinen Fahrwerkseinstellungen, der hohen Frontscheibe oder der Beladung.

    Jedenfalls hat die original Bereifung und der A41 keine Probleme bei Höchstgeschwindigkeit in dieser Konfiguration gemacht.


    Ach ja,

    Verschleiß auf 1200km ist nicht sichtbar, obwohl ihm am Samstag bei 34Grad viel abverlangt wurde hat er an den Flanken richtig gut ausgesehen und nicht zum Krümeln angefangen wie der CTA3. Auch neigte er beim vollen Raus-Beschleunigen aus den Kehren nicht zum Schmieren und war gefühlt stehts souveräner zu fahren.


    Mein Fazit:

    Aus der anfänglichen Euphorie für den Meridian ist einem, eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Meridian gewichen.

    Der Hauptgrund ist das Pendeln, dieses bereitet mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen.

    Werde das noch beobachten, evtl. am Fahrwerk die Einstellungen noch ändern und mit dem Luftdruck etwas experimentieren.

    Hatte bei dieser Fahrt 2,0 und 2,5 drinnen.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass beide Reifen sehr gut sind, beide machen aus der Twin einen Straßenfeger.

    Bei Nässe würde ich dem Meridian ein kleines Plus geben, im trockenen sind beide gleichauf. Eine echte Schwäche zeigt

    sich in unterschiedlicher Ausprägung nur auf der Autobahn jenseits der 150km/h bei beiden Reifen.

    Tendenziell sagt mir immer noch der Meridian etwas mehr zu, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

    Mal sehen wie sich der Verschleiß weiterentwickelt.......

    Also ich finde den Conti von deiner CB1000R nicht vergleichbar, das ist eine komplett andere Liga.

    Weder das Motorrad noch die Reifen mit komplett anderem Karkassenaufbau sind vergleichbar mit den

    Reifen der Twin.


    Und ich finde deine Aussage etwas ungünstig beschrieben, dass der Varahannes relaxt durch die Gegend fährt.

    Dann musst auch dazu schreiben, das wenn er noch relaxed fährt, dein Puls schon am Anschlag ist, den rollen ist was anderes.

    Er bremst halt meistens nur mit der Motorbremse und fährt mit viel Tempo durch die Kurven.

    Viele Motorradfahrer erschrecken sich beim ersten mal wenn sie versuchen bei ihm dran zu bleiben.

    Ich kenne das Problem mit den Heidenau K60 (ohne Scout) sehr gut, ich habe ihn auch auf 5000km verschlissen und eckig gefahren.

    Der Scaut hält länger, aber auch mit dem werde ich nicht warm, obwohl viele Langstreckenfahrer von ihm schwärmen.


    Ex Jugoslawien mit den heutigen Balkanländern zu vergleichen geht gar nicht.

    Thomas, die Welt hat sich in den letzten Jahren weiter gedreht, die Magistrale ist komplett neu ausgebaut worden und hat mit dem damaligen Asphaltband nichts mehr zu tun. Nicht umsonst gehört sie heute zu den schönsten Straßen der Welt. Grip ist genug vorhanden, leider ist die komplette Strecke meistens auf 60Km/h begrenzt, was den Kurvenspass aber nicht wirklich trübt.

    Wenn du damals durch das Ex Jugoslawien über den Autoput nach Grichenland gefahren bist, so wie es früher die meisten gemacht haben, dann hat dein Metzler Enduro 3 Reifen eine wie du es ausdrückst eine Glatze bekommen. Eine weiterfahrt mit diesen Reifen durch Griechenland oder die Türkei war dann nicht mehr so der Hit. Heutzutage sind auch dort die Straßen Grip technisch nicht so schlecht wie ihr Ruf. Woher das nur kommt:P

    Dr. Dolittle hat aber voll und ganz recht mit seiner Aussage zum Verschleiß der Reifen.

    Ein echter Vergleich zum Verschleiß lässt sich nur unter gleichen Bedingungen herausfahren, die wir aber auf der Straße

    nicht 1:1 reproduzieren können.

    Ich fahre z.B. dieses Wochenende nach Slowenien und Italien, kann dann anschließend zwar kurz Feedback über den Verschleiß von

    meinem neuen Dunlop Meridian im Vergleich zum CTA3 geben. Gleiche Fahrkünste, etwa die gleiche Strecke und beide im

    Neuzustand auf dem selben Motorrad getestet. Den ersten Eindruck hatte ich ja schon vermittelt.

    Vielleicht ergeben sich weitere Auffälligkeiten auf dieser Tour. Aber auch das ist nur ein Anhaltspunkt und kein direkter Vergleich, denke aber das sich beide Reifen sowieso nicht viel schenken werden.

    Besser oder schlechter gibt es meiner Meinung nach bei diesen Reifen nicht mehr, eher ob er einem besser liegt bzw. seinen Vorlieben entspricht.Ich fahre meine Touren meistens mit Gepäck und am Ausgangspunkt bis in die Alpen auch Autobahn (100 km), um so mehr Zeit für die Pässe zu haben.

    Bin schon gespannt und freue mich auf diese Tour.