Ich fahre z.B. dieses Wochenende nach Slowenien und Italien, kann dann anschließend zwar kurz Feedback über den Verschleiß von
meinem neuen Dunlop Meridian im Vergleich zum CTA3 geben. Gleiche Fahrkünste, etwa die gleiche Strecke und beide im
Neuzustand auf dem selben Motorrad getestet. Den ersten Eindruck hatte ich ja schon vermittelt.
Vielleicht ergeben sich weitere Auffälligkeiten auf dieser Tour.
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Bin zurück von meiner Tour und gebe wie versprochen kurz ein Feedback von meinen Eindrücken mit dem Meridian vs CTA3.
Konnte gestern lange die Nässeperformance testen und war begeistert.
Der Reifen enwickelte sich zu Regenperformer und lässt Bremswege und Kurvengeschwindigkeiten zu an die ich mich erstmal neu gewöhnen muss. Auch beim Conti gab es in dieser Hinsicht nichts zu kritteln, im direkten Duell würde ich mich auf dem Meridian aber wohler fühlen, da er noch mehr Vertrauen aufbaut.
Auch vorgestern gab es nichts an der Trockenperformance zu kritteln.
Das Motorrad lässt sich auch in Österreich, welches jetzt nicht gerade bekannt ist für viel Grip, bis zu den Rasten abwinkeln.
Ob Grossglockner oder normale Landstraßen, man ist gewillt immer die maximale Schräglage zu ermitteln, was aber auch auf dem Conti schon so war, nur das dieser sich deutlich im Handling absetzte und spielerisch wenn auch schon fast zu nervös wirkte und jeden Lenkimpuls sofort umsetzte. Der Meridian wirkt aus der Mittellage heraus etwas träger aber er lässt sich in tiefen Schräglagen sehr satt fahren ohne irgendeine Nervosität, braucht aber in Wechselkurven etwas mehr Kraft um ihn auf die Linie zu bringen wobei er trotzdem handlich ist aber eben nicht so verspielt wie der Conti.
Negatives ist mir auch aufgefallen.
Der Meridian Vorderreifen reagiert empfindlicher auf Bitumen, er zuckte beim überfahren deutlich mehr als der CTA3, auch auf Längsrillen reagiert es etwas nervöser.
Bei hohen Geschwindigkeiten hatte ich auch ein Pendeln auf der Autobahn, welches gut reproduzierbar war, aber nicht so beängstigend wie beim CTA3. Vielleicht liegt das auch an meinen Fahrwerkseinstellungen, der hohen Frontscheibe oder der Beladung.
Jedenfalls hat die original Bereifung und der A41 keine Probleme bei Höchstgeschwindigkeit in dieser Konfiguration gemacht.
Ach ja,
Verschleiß auf 1200km ist nicht sichtbar, obwohl ihm am Samstag bei 34Grad viel abverlangt wurde hat er an den Flanken richtig gut ausgesehen und nicht zum Krümeln angefangen wie der CTA3. Auch neigte er beim vollen Raus-Beschleunigen aus den Kehren nicht zum Schmieren und war gefühlt stehts souveräner zu fahren.
Mein Fazit:
Aus der anfänglichen Euphorie für den Meridian ist einem, eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Meridian gewichen.
Der Hauptgrund ist das Pendeln, dieses bereitet mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen.
Werde das noch beobachten, evtl. am Fahrwerk die Einstellungen noch ändern und mit dem Luftdruck etwas experimentieren.
Hatte bei dieser Fahrt 2,0 und 2,5 drinnen.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass beide Reifen sehr gut sind, beide machen aus der Twin einen Straßenfeger.
Bei Nässe würde ich dem Meridian ein kleines Plus geben, im trockenen sind beide gleichauf. Eine echte Schwäche zeigt
sich in unterschiedlicher Ausprägung nur auf der Autobahn jenseits der 150km/h bei beiden Reifen.
Tendenziell sagt mir immer noch der Meridian etwas mehr zu, aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Mal sehen wie sich der Verschleiß weiterentwickelt.......