Conti Trail Attack 3 ist im Anflug...

  • #401

    Ich würde dir mal empfehlen einen Tag mit dem Hannes (nicht Training, sondern einfach eine gemeinsame Tour, oder von mir aus auch Rennstrecke ... er ist ja auch Rennstreckeninstruktor) zu fahren ... wenn du dann auch noch von "relaxt durch die Gegend rollt" schreibst, dann spielst eh in einer anderen Liga. Ich WEISS, weil ich halt schon einige Male mit ihm gefahren bin, dass viele Leute das Tempo nicht mehr mitgehen können, wenn er relaxt durch die Gegend rollt oder halt dann eine shyce Linie fahren. Wenn der Hannes andrückt, melde auch ich mich ab ... obwohl ich von mir mal behaupte, dass ich nicht schlecht fahren kann.

    achja, ich seh grad dass Alpentier schneller war ... ich lass es aber zur Untermauerung seines Textes trotzdem stehen.


    190/55-17 zu 150/70-18 ... also ich denke das alleine ist schon Unterschied genug. Und dann weißt du nicht wirklich, ob da die selben Gummimischungen drauf sind ... du kannst bestenfalls vermuten.
    Das eine ist ein Tourensportreifen, der andere soll auf einer Enduro auch auf einem moderaten Schotterweg mal halbwegs gute Figru machen ... ich kann mir gut vorstellen, dass da in der Karkasse der Seitenwand was anders ist ... nämlich dass die beim TrailAttack steifer ist.
    Und da gibts dann noch den einen oder anderen Grund.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Dr. Dolittle mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #402

    Bin zurück von meiner Tour und gebe wie versprochen kurz ein Feedback von meinen Eindrücken mit dem Meridian vs CTA3.


    Konnte gestern lange die Nässeperformance testen und war begeistert.

    Der Reifen enwickelte sich zu Regenperformer und lässt Bremswege und Kurvengeschwindigkeiten zu an die ich mich erstmal neu gewöhnen muss. Auch beim Conti gab es in dieser Hinsicht nichts zu kritteln, im direkten Duell würde ich mich auf dem Meridian aber wohler fühlen, da er noch mehr Vertrauen aufbaut.

    Auch vorgestern gab es nichts an der Trockenperformance zu kritteln.

    Das Motorrad lässt sich auch in Österreich, welches jetzt nicht gerade bekannt ist für viel Grip, bis zu den Rasten abwinkeln.

    Ob Grossglockner oder normale Landstraßen, man ist gewillt immer die maximale Schräglage zu ermitteln, was aber auch auf dem Conti schon so war, nur das dieser sich deutlich im Handling absetzte und spielerisch wenn auch schon fast zu nervös wirkte und jeden Lenkimpuls sofort umsetzte. Der Meridian wirkt aus der Mittellage heraus etwas träger aber er lässt sich in tiefen Schräglagen sehr satt fahren ohne irgendeine Nervosität, braucht aber in Wechselkurven etwas mehr Kraft um ihn auf die Linie zu bringen wobei er trotzdem handlich ist aber eben nicht so verspielt wie der Conti.

    Negatives ist mir auch aufgefallen.

    Der Meridian Vorderreifen reagiert empfindlicher auf Bitumen, er zuckte beim überfahren deutlich mehr als der CTA3, auch auf Längsrillen reagiert es etwas nervöser.

    Bei hohen Geschwindigkeiten hatte ich auch ein Pendeln auf der Autobahn, welches gut reproduzierbar war, aber nicht so beängstigend wie beim CTA3. Vielleicht liegt das auch an meinen Fahrwerkseinstellungen, der hohen Frontscheibe oder der Beladung.

    Jedenfalls hat die original Bereifung und der A41 keine Probleme bei Höchstgeschwindigkeit in dieser Konfiguration gemacht.


    Ach ja,

    Verschleiß auf 1200km ist nicht sichtbar, obwohl ihm am Samstag bei 34Grad viel abverlangt wurde hat er an den Flanken richtig gut ausgesehen und nicht zum Krümeln angefangen wie der CTA3. Auch neigte er beim vollen Raus-Beschleunigen aus den Kehren nicht zum Schmieren und war gefühlt stehts souveräner zu fahren.


    Mein Fazit:

    Aus der anfänglichen Euphorie für den Meridian ist einem, eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Meridian gewichen.

    Der Hauptgrund ist das Pendeln, dieses bereitet mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen.

    Werde das noch beobachten, evtl. am Fahrwerk die Einstellungen noch ändern und mit dem Luftdruck etwas experimentieren.

    Hatte bei dieser Fahrt 2,0 und 2,5 drinnen.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass beide Reifen sehr gut sind, beide machen aus der Twin einen Straßenfeger.

    Bei Nässe würde ich dem Meridian ein kleines Plus geben, im trockenen sind beide gleichauf. Eine echte Schwäche zeigt

    sich in unterschiedlicher Ausprägung nur auf der Autobahn jenseits der 150km/h bei beiden Reifen.

    Tendenziell sagt mir immer noch der Meridian etwas mehr zu, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

    Mal sehen wie sich der Verschleiß weiterentwickelt.......

  • #405

    Ist leider schon ein paar Jährchen her ... damals war ich jünger und vor allem gesünder.

  • #406

    Habe letzte Woche bei meiner 18er ATAS vom Dunlop 610w auf den Trail Attack 3 gewechselt. Der Dunlop hat bei mir 7.500 KM gehalten und ich kann (im Gegensatz zu einigen anderen) nichts negatives berichten. Die W-Kennung scheint besser als der Vorgänger zu sein.


    Habe im Winter eine ATAS als "Werkstattmotorrad" mit dem Conti bekommen. Auf den ersten Metern habe ich die für kippelig gehalten. Nach wenigen weiteren Metern habe ich mich über die Wendigkeit gefreut.


    Jetzt habe ich ihn also auch drauf. Damit hatte ich nach den ersten Metern mit - wie gesagt neuen Reifen (!) - bereits ähnlich viel Vertrauen wie mit dem gewohnten Dunlop.


    Am Wochenende die erste Tour gemacht. Ich will ja nicht sagen, dass es ein "neues Motorrad" durch die Reifen ist, aber der Unterschied ist schon deutlich. Meine Befürchtung, dass der Reifen auf der Autobahn nicht funktioniert hat sich nicht bewahrheitet. Er liegt vielleicht nicht so satt in der Mittellage wie der Dunlop, aber er ist weit davon entfernt nervös zu wirken. In Kurven liegt er sehr stabil. Es sind auf der einmal gewählten Linie keine Korrekturen nötig. Das ist beim Dunlop nicht ganz so. Der Reifen macht auf mich den Eindruck, dass er in jeder (Schräg)-Lage gleich stabil bleibt. Das ist sehr vertrauenseinflössend. Luftdruck war vom Reifenhändler mit 2,2/2,6 eingestellt. Habe ich erstmal gelassen. Fühlte sich nicht verkehrt an.


    Was mir noch positiv aufgefallen ist: der Reifen ist kein Spurrillen-Suchgerät wie der Dunlop. Unebenheiten, Spurrillen nimmt er viel souveräner. Bei dem Dunlop habe ich immer einen Bogen gemacht. Der Conti fährt einfach drüber ohne zu mucken.


    Insgesamt bin ich bis hierhin sehr zufrieden mit den neuen "Schuhen". Würde es wieder so machen....

  • #407


    Also,

    beim überprüfen ob das Pendeln evtl. auf eine Unwucht zurück zu führen ist, wurde eine Flachstelle, sowas wie ein starker Bremsplatten am Reifen gefunden, daraus entsteht vermutlich das Pendeln bei hohen Geschwindigkeiten.

    Der Reifen soll nun von Dunlop ersetz werden.

    Warum sich der Reifen an einer Stelle so gesetzt hat kann ich nicht sagen, die Felge ist jedenfalls i.O..

    Werde es nochmal mit einem neuen Reifen probieren und euch informieren ob es dann besser geworden ist.


    Verschleiß hinten hab ich nachgemessen.

    Er hatte knapp über 9mm Profil beim losfahren, und jetzt nach 1250km hat er noch etwas über 8mm.

    So wie es aussieht könnte er ca. plus/ minus 8000km halten.


    Ich habe die original Bereifung mehrmals gefahren und fand sie auch nicht so übel.

    Du vergleichst aber deine letzten Eindrücke mit einem abgefahren Reifen gegen einen Neuen.

    Wenn du den 610er in W Neu montierst, hast du einen ganz anderen Eindruck von dem Reifen.

    Meiner ist nämlich keine Spurrillen nachgelaufen usw. wenn er Neu montiert wurde.

    Der Conti ist aber sicherlich dem 610er Meilen voraus, diese zwei Reifen kann man nicht miteinander vergleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Alpentier mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #408

    Das ändert sich mit der Laufleistung des Reifens und hängt viel davon ab, wie die durchs bremsen die Kontur des VR beeinflusst. Je nachdem ob man viel vor der Kurve bremst, und damit die Kontur flacher wird, oder man viel in die Kurve reinbremst (also auch in Schräglage) und die Kontur des Reifens dadurch spitzer wird.

  • #409

    Glaube ich auch. Der Dunlop war allerdings von Anfang ein Spurrillen-Suchgerät.

  • #410


    Kann ich so nicht bestätigen. Der D 610w war bei mir bis zum Ende (6.400 km) unauffällig diesbezüglich.

    Ich bin aber auch pingelig, und habe vor jeder Ausfahrt (>150 km) den Luftdruck kontrolliert und korrigiert

    Gruß Klaus :character-oldtimer:     :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

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