Servus,
Markus, Bj. 1964,
Klasse 1b 1981,
Klasse 1 1982.
Dieser Einser-Lappen brachte mich beim Bund zur Feldjägertruppe, wo ich nach Grundausbildung und Uffz-Lehrgang zunächst im Schichtdienst und später als Eskortenfahrer in der Protokollkompanie BMVg eingesetzt wurde.
Zur Vorbereitung auf den Fw-Lehrgang wurde ich Krad-Ausbilder und Instruktor [sog. Spitzenfahrer (das ist der, der in der Keil-Formation die Spitze führt)] und durfte den meist unbedarften Soldaten das Eskortenfahren beibringen.
Eskortenfahren ist nicht gleich Motorradfahren:
Keine Ideallinie, null Sicherheitsabstand und alles ist anders, als in der zivilen Fahrschule gelernt.
Wenn der Staatsgast nach dem Arbeitsbesuch im BMVg zum Flughafen K/BN (mil. Teil) nur 38min Zeit hatte, um seinen zivilen Flieger zu erheischen (denn der wartet nicht), dann musste ich auch mit Knallgas in Keil-Formation über die BAB 565/59 pflügen und es war dem Protokoll scheißegal, ob die Sonne schien, es schüttete oder das Schneetreiben mit Böen von links/schräg kam.
Schnuckeliges Moppedfahren mit Blümchengucken links und rechts ist anders...
Klartext zum Thema Warnweste (Tagesleuchtfarbe mit Reflexstreifen):
Ich fuhr nachts mit meinem Pkw bei Kackwetter durch die Eifel und erreichte eine Unfallsituation in einer Kurve:
Mopped im Graben, Fahrer lag mit Warnweste (unverletzt, aber benommen) noch auf der Straße.
Hätte dieser vor mir gestürzte Kradfahrer keine Warnweste getragen, hätte ich ihn vermutlich nicht zeitgerecht bemerkt und schlimmstenfalls überfahren.
Entschluss für mich:
Sobald es wettertechnisch uzzelig oder dunkel wird, habe ich selbstverständlich die "Warnweste" an.
Und: ich fahre mit einem weißen Klapphelm.
Das Aussehen ist mir völlig egal, schließlich bin ich nicht auf einer Modenschau...