Reifenempfehlung Balkan 10-12tkm Balkan

  • #23

    @ Black Spider:
    TKC70 ist sicher die richtige Wahl - auch für Rumänien wenn du nicht alle Strecken des TET oder das Erzbergrodeo fahren willst :handgestures-thumbupright:


    @ Campino (bez der Frage wo ich war):

    Ende Juni bis Mitte Juli 2018 waren ein Freund (Honda Crossrunner) und ich (KTM 1050 Adv) da :

    • Sighetu Marmatiei - Maramuresch - Wassertalbahn
    • Prisloppass - Moldauklöster - Bukuvina - Moldovita
    • Ceahlausee - Bicazklamm - Mördersee - Schässburg
    • 2 Tage unzählige Dörfer in Siebenbürgen abgeklappert
    • Kronstadt - Transfagarasch - Transalpina - Apusenigebirge

    Wie du siehst, haben wir zwei Schwarzwälder Landeier, die die Zivilisation eher meiden, nach dem Transalpina Pass wieder in nord-westliche Richtung ins Apusenigebirge gedreht.

    Wir haben uns 2 Wochen Zeit in Rumänien gelassen (ohne Hin-Rückfahrt also). Wir blieben immer mal wieder für 2-3 Tage an interessanten Orten , und haben dann die Umgebung erkundet. Wir haben also nicht schnurstracks die geplanten Orte abgenudelt. Die meisten (humanen) Schotterstrecken sind wir bei diesen Erkundungstouren gefahren. Richtig üble geteerte Rumpel-und Schlaglochpisten haben wir dabei überall gefunden. Natürlich auch super ausgebaute neue Straßen.


    Wichtig: Mein Kumpel hatte Michelin Road Trail 4 Reifen auf seinem Crossrunner. Das sind höchstens 95:5 Reifen (wenn nicht 100:0). Er hat damit nie gejammert, auch nicht auf Schotter (trocken). Aber er ist hart im nehmen - ein paar Rutscher bringen ihn nicht aus der Ruhe. Ich hatte mit meinen Metzeler Tourance Next auch keinerlei Probleme.


    Gruß Manfred

    Herkules K50 Sprint -> Yamaha SR 500 -> Honda GL 500 Silver Wing -> Yamaha XJ 900 -> Aprilia Pegaso 650 -> Honda Shadow 1100 -> BMW R1150 R -> KTM 1050 Adventure -> Honda CRF1100L DCT Std (SD08) -> BMW R1250 GS Rallye

    2 Mal editiert, zuletzt von ExKTM1050 ()

  • #24

    War dieses Jahr auch mit dem TKC 70 in Rumänien, ist ein guter Reifen.

    Historie: ab 1969 DKW 250 CB 250 T 500 GT 750 CB 750 XL 250 mit Maico Rahmen war in Deutschland die erste gute Enduro mit Honda Motor, siehe Motorrad Nr. 7 von 1977 Bultaco 125 KTM 175 GS XBR 500 CBX 1000 V-Max VT 800 Sportster 1200 C G650X Country.

  • #25

    Nochmals vielen Dank an alle, die sogar noch geantwortet haben, nachdem ich mich für den TKC70 entschieden hatte. Diese Bestätigungen haben mir gut getan!

    Als ich gestern den TKC70 beim Händler bestellte, sagte er ebenfalls, dass das für meine Bedürfnisse ein sehr guter Reifen sei. Er kennt meine Ansprüche an die AT und meine Art zu reisen seit 4 Jahren und fast 75000km. Zudem hat er bei einer Herbsttour auf Sardinien den Reifen auf ATs anderer Honda-Händler miterleben können, und die waren sicher nicht nur dahinrollend unterwegs!

    Grüsse

    Black Spider

  • #26

    Hallo,


    ja wieder eine Reifenfrage. Dieses Mal habe ich allerdings schon Erfahrungen. Ich werde Anfang Mai für 5 Wochen in Richtung Südosteuropa aufbrechen. Kroatien, Montenegro, Kosovo, Serbien usw.


    Meine erste Reise Polen: Nur Straße und viel Autobahn mit den Conti TKC70. 4500km und laut Hochrechnung hatten die ca. 14tkm gehalten. Die Conti waren bei hohen Geschwindigkeiten nicht so toll. Die Maschine hat sich sehr aufgeschaukelt.


    Zweite Reise: 2,5 Wochen nach Sardinien ca. 6500km (2500km auf Sardinien) mit dem Mitas E07 und E07+. Bei hohen Geschwindigkeiten besser als der TKC70, wenn es warm bzw. heiß ist auch guter Grip. Jetzt bei Kälte und Nässe aber wenig Grip.

    Enttäuschende Laufleistung: Nach 8tkm hinten 4-4,5mm vorne 2-2,5mm. Ich schätze also max. 10tkm.

    Auch auf Sardinien eigentlich nicht im Gelände gewesen.


    Wer war schon in der Gegend und kann mir sagen wie die Straßen dort so sind?


    Ich habe einen neuen Satz Avon Trailrider im Keller liegen und den angefahrenen Satz Conti TKC70 mit ca. 4500km drauf.


    Die Verfügbarkeit von Reifen ist momentan ja wieder eine Katastrophe.


    Was würdet ihr empfehlen?

    "Alte" TKC 70 aufzuziehen und die Avon mitnehmen und irgendwo in Kroatien aufziehen lassen?

    Mit den Trailrider abfahren, aber 12tkm werden die wohl nicht überleben.


    Danke 🙂

  • #27

    Nur um 1000km zu sparen, wuerde ich den Aufwand mit dem Reifenwechsel unterwegs nicht wollen. Eine Idee waere, die Route in einer 8 zu legen, so dass Du die Trailrider in Kroatien am ersten oder zweiten Tag in einem Hotel oder aehnlichen deponieren koenntest, um spaeter fuer den Reifenwechsel zurueck zu kommen. So braeuchtest Du nicht ewig Reifen mitzuschleppen und haettest am Ende nicht noch Probleme.

    Alternativ koenntest Du die Reifen vorausschicken oder irgendwo auf dem Balkan Reifen vorbestellen. Jedenfalls wollte ich nicht ewig mit einem Satz Reifen im Gepaeck rumfahren.


    Die Strassen auf dem Balkan sind sehr wechselhaft von der Qualitaet, quasi alles vom Schlaglochteppich bis zur Rennstrecke. So reifenmordend wie in Skandinavien finde ich sie aber nicht.


    Edit: Ich kenne die Trailrider nicht und will nicht mutmassen, ob sie die ganze Strecke halten wuerden. Das waere natuerlich am einfachsten.

  • #28

    Nachtrag: Mein erster Balkan Urlaub ging von NRW ueber Ungarn nach Rumaenien, wo wir eine Woche lang im Kreis fuhren. Anschliessend in die Tuerkei und schliesslich ueber Albanien & Co die Adria entlang zurueck. Vermutlich also eine aehnliche Distanz, wie Du sie planst. Damals fuhr ich Bridgestone Tourance, die auch die Tour durchhielten.


    IMGP0759-M.jpg

  • #29

    ... Der Tourance wird von Metzeler hergestellt.

    Ist der, der vor 10 Jahren auf der R21 gefahren wurde, überhaupt noch erhältlich?

    Den Nachfolger Tourance Next ist im Gegensatz zum alten absolut keine Freude.

    Ich hatte den normalen damals ebenfalls auf der R21 und lief unauffällig.

    Der Next jetzt gerade auf der SD06 ATAS läuft sämtlichen Längsinebenheiten, du du nichtmal siehst, nach. Er haftet zwar, aber du hast ständig das Gefühl einen Platten zu haben.


    Wieviel km willst du denn fahren?

    Asphalt oder viel grober Schotter?


    Als Anhaltspunkt, Stuttgart - Ulcinj sind 1850km. Das ging 1990 problemlos mit nem Enduro 3, der zumindest hinten nicht annähernd die Laufleistung hat wie die heutigen Reifen, und hat problemlos hin und zurück gehalten.


    Wie bei allen Langstrecken sollte man sich Gedanken machen wie schonend man mit den Verschleißteilen umgeht.


    Davon ausgehend, daß der Trailrider (den ich auch noch nicht gefahren bin), neutral läuft, und bereits da liegt, würde ich den nehmen.

    Hätte ich mich für den Avon entschieden, würde ich von einer ähnlichen Laufleistung wie die Konkurrenten ausgehen.

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