Ich hatte auch einige Gedanken im dieser Richtung. So ein Impuls ist nur allzu verständlich.
Nur lasst uns hier bitte nicht dieselben Fehler machen, die unweigerlich ab sofort da draußen gemacht werden. Lasst uns das Drama nicht verpolitisieren und die eine Ansicht damit begründen oder die andere demontieren. Das haben die Opfer nicht verdient.
Ich fürchte, das waren ganz banale Wilderer mit einem lockeren Finger und keinerlei Skrupel, nachdem, was man gerade so hört. Irgendwie macht es das für mich noch viel schlimmer und brutaler, wenn junge Menschen aus so lächerlichen Gründen getötet werden.
Das ist wie Raubmord für 20,- Euro. Sollte in der zivilisierten welt eigentlich nicht mehr vorkommen...
Vielleicht ist das Wort „Trauer“ in der Überschrift auch nicht ganz treffend gewählt. „Trauer“ ist ja eher ein Gefühl, das aufkommt, wenn man einen geliebten Menschen, einen Angehörigen, Freund oder auch ein Haustier verloren hat. Da hat man eine persönliche Verbindung zum Verstorbenen. Diese persönliche Verbindung zu den Opfern fehlt uns allen hier. Einige haben ähnliche Begebenheiten schon in der näheren Freundschaft erlebt, einige haben Polizisten im Freundeskreis, und sicher sind hier auch selbst Polizisten ober Beamte in exponierter Stellung vertreten. Wir sind entsetzt. Entsetzt über eine feige Tat zur Vertuschung einer Wilderei. Entsetzt über die Kaltblütigkeit, jemanden in den Kopf zu schießen. Entsetzt darüber, dass es gleich zwei Menschen erwischt hat und Entsetzen darüber, wie gering die Hemmschwelle bei einigen Leuten ist.
Zum Entsetzen gesellt sich die Wut. Die Wut über die Machtlosigkeit gegen skrupellose Täter, die Wut darüber, wer alles mit Waffen rumlaufen darf.
Dieses „wir sind hier“ und „die Polizei (oder die Bullen) sind dort“ verwischt angesichts dieser Tat. Eine solche Tat lässt uns näher zusammenrücken und macht uns deutlich, dass Polizisten aus unserer Mitte kommen. Es sind unsere Kinder, die da erschossen wurden – und meine Kinder sind rund zehn Jahre älter. Das macht uns dann doch wieder traurig.
Alles anzeigenVielleicht ist das Wort „Trauer“ in der Überschrift auch nicht ganz treffend gewählt. „Trauer“ ist ja eher ein Gefühl, das aufkommt, wenn man einen geliebten Menschen, einen Angehörigen, Freund oder auch ein Haustier verloren hat. Da hat man eine persönliche Verbindung zum Verstorbenen. Diese persönliche Verbindung zu den Opfern fehlt uns allen hier. Einige haben ähnliche Begebenheiten schon in der näheren Freundschaft erlebt, einige haben Polizisten im Freundeskreis, und sicher sind hier auch selbst Polizisten ober Beamte in exponierter Stellung vertreten. Wir sind entsetzt. Entsetzt über eine feige Tat zur Vertuschung einer Wilderei. Entsetzt über die Kaltblütigkeit, jemanden in den Kopf zu schießen. Entsetzt darüber, dass es gleich zwei Menschen erwischt hat und Entsetzen darüber, wie gering die Hemmschwelle bei einigen Leuten ist.
Zum Entsetzen gesellt sich die Wut. Die Wut über die Machtlosigkeit gegen skrupellose Täter, die Wut darüber, wer alles mit Waffen rumlaufen darf.
Dieses „wir sind hier“ und „die Polizei (oder die Bullen) sind dort“ verwischt angesichts dieser Tat. Eine solche Tat lässt uns näher zusammenrücken und macht uns deutlich, dass Polizisten aus unserer Mitte kommen. Es sind unsere Kinder, die da erschossen wurden – und meine Kinder sind rund zehn Jahre älter. Das macht uns dann doch wieder traurig.
Also ich persönlich empfinde wegen jeden getöteten Lebewesen Trauer.
Die Art und Weise bestimmt mein Inneres.
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