Renn-/Reisetransporter – evtl. Selbstausbau ... Träume, Erfahungen und Realisierungen

  • #11

    Ich hatte meinen Jumper (H1L1) leer, vollgetankt einschl. Fahrer auf der Waage:

    vorn 1.405 kg

    hinten 905 kg

    Somit bleiben mir bei meinem 3-Tonner nur 700 kg Zuladung für Beifahrer, Mopped und Geraffel.

    Mein Plan war, hinten noch eine Motorradrampe anbauen zu lassen, um neben den beiden Scrambler (2 x 190 kg) noch die kleine CRF mitnehmen zu können. Das würde aber nicht reichen. Die Pozilei achtet insbesondere bei Transportern und WoMos auf das Gesamtgewicht. Etwas mehr geht wohl aber sonst heißt es abladen und stehen lassen.

    Ich war letztens beim Sicherheitstraining mit meinem leeren Bus, da lernt man sehr fix, dass selbst so ein leerer Kasten anders reagiert als ein normaler PKW. Wenn der beladen ist, schwingt der sich ganz anders auf und bremst noch schlechter. Das ist nicht zu unterschätzen.

    Gruß Heiko :character-blues:


    Verstehe ich, akzeptiere ich, find´ ich trotzdem scheiße.

  • #12

    Ein ausgebautes Womo mit 5,40 Mtr. Länge einer Plattform hinten und einer 701 drauf, wiegt schon 3250 Kg, Hinterradlast 1780 Kg.


    6 Mtr. oder 6,40 Mtr. ausgebaut mit 2 Motorrädern wie die AT geht gar nicht, bei 3500 Kg Gesamtgewicht.


    Glaube die meisten waren noch nie auf einer Waage und hoffen das alle gut geht.

    Historie: ab 1969 DKW 250 CB 250 T 500 GT 750 CB 750 XL 250 mit Maico Rahmen war in Deutschland die erste gute Enduro mit Honda Motor, siehe Motorrad Nr. 7 von 1977 Bultaco 125 KTM 175 GS XBR 500 CBX 1000 V-Max VT 800 Sportster 1200 C G650X Country.

  • #13

    Nun, die Frage ist, und das habe ich oben schon angedeutet, wie sehr man diesen Ausbau vorantreibt.

    Wir haben damals unseren "Ausbau" gemacht, sind danach auf die Waage gefahren und haben das ganze dann mit 1000 kg Nutzlast (also Eigengewicht + Nutzlast=2,8 t) typisieren lassen. Bei 1000 kg liegt hierzulande die Grenze, damit man einen als LKW zugelassenen Kastenwagen beim normalen PKW beim Wechselkennzeichen mitzulassen kann.

    Und mit 1000 kg Nutzlast kann man ganz locker 2 Reiseenduros à la CRF1000, 2 Personen und eine Menge Gepäck transportieren. Was wir nicht dabei hatten waren z.B. 100 Liter Wasser ... das gibts auf jeden Campingplatz. Ebenso Duschen und Toiletten. Nur das eigene Bett gibts am CP nicht - das hatten wir im Kawa.

    Also zumindest wir wussten, wie schwer wir waren und haben nicht "im guten Glauben" gehandelt.

    BTW ... ein Motorrad auf einer Plattform hinten drauf belastet wegen des langen Hebels natürlich die Hinterradachse mehr, als wie wenn man die Motorräder zwischen den Achsen stehen hat. ;)

  • #14

    1,8to Leergewicht hat aber kein 6m Transporter mehr.


    In Österreich und der Schweiz werden auf der Autobahn sehr gerne die Wohnmobile und Transporter gewogen. Sind die über 3,5to wirds richtig teuer. Da braucht man dann nicht mehr die Vignette sondern in AT die Go Box und auch in der Schweiz zahlt man dann nach Gewicht und Kilometern.


    Da ists billiger man zahlt mal wegen Überholverbot mit Hänger mißachtet.


    In Deutschland darf man bis 10% überladen, da ist das nur ein kleines Bußgeld oder sogar noch gar keins.


    Wenn man Motorräder im Transporter hat und der hat keine komplette Trennwand stinkts vorne beim Bergauffahren massiv nach Benzin, da kann man dann mit offenen Fenstern fahren bis man am Paß oder Tunneleingang angekommen ist.

  • #15

    Ich hab mir die letzten zwei Jahre einen 6m 4x4 Sprinter zum Womo umgebaut.

    Original hat der bescheidene 900Kg Nutzlast.

    Jetzt mit vollem 180Lt Tank und Klappbett, Küche an der Hecktür, dritter Batterie, Solar, Standheizung, Trenntoilette und 50 Liter Wasser bin ich bei 3275kg inklusive meiner Hundert.

    Der Gedanke das alles schnell ausbaubar zu gestalten wurde zwar umgesetzt, -alles draussen in zehn Minuten - aber nie angewandt.

    Camping plus 2 Motorräder geht gewichtsmässig nicht. Platzmässig würde ein Hochdach sicher was bringen. Bin aber jetzt schon bei 2.9m und verzichte daher. Wir haben leider die dumme Regelung, dass wir für alles über 3.5t den C Schein brauchen. Hab ich zwar, aber mich nervt die alle zwei Jahre wiederkehrende ärztliche Kontrolle mittlerweile sehr.

    Wir fahren also wieder mit Hänger. Da gehen dann auch drei grosse Motos drauf. Und der grosse Motor steckt die Tonne hinten easy weg.

    Ich hab das Klappbett von Cargoclip drin. Hochgeklappt geht da eine Twin auch gewichtsmässig immer noch rein. Mit zwei Personen bin ich knapp im Toleranzbereich von 5%. Schlafen geht aber hinten zumindest nur noch für einen. Kupplungsdeckel vor der Nase.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #16

    In Deutschland darf man bis 10% überladen, da ist das nur ein kleines Bußgeld oder sogar noch gar keins


    Sorry, das ist Nonsens. Ich habe bereits bei 40kg Überladung auf der Hinterachse bei einer Kontrolle auf der AB gelöhnt. Und das Gesamtgewicht war damals nicht überschritten!


    Meine Meinung zu einem Motorradtransporter:

    Ich würde tatsächlich einen Iveco mit Doppelbereifung auf der Hinterachse nehmen.

    Da Du viel Platz brauchst must Du evtl.die Reiseenduros rückwärts einladen um den Platz über den Sitzbänken z.B für ein Hubbett nutzen zu können. Eine Rampe elektr. Winde sehe ich bei 250kg Enduros als must have.

    Da ich in meinem Womo öfter Mal ein Notstromgerät mitnehme habe ich wegen der Benzindämpfe einen extra abgedichteten Raum zum Innenraum geschaffen. Diesen belüfte ich zusätzlich mit einem12V PC Lüfter um einen Überdruck zu erreichen, damit die Abluft nach außen über ein Lamellengitter abgeleitet wird.

    Hat sich schon über Jahre hinweg bewert

    Allesfahrer

    Einmal editiert, zuletzt von Suziho ()

  • #17

    stimmt, nicht 10% sondern 5% Überladung ist die Toleranz.


    Der Bußgeldkatalog zur Überladung sieht eine Toleranzgrenze von 5 Prozent vor. Erst wenn das zulässige Gesamtgewicht um mehr als 5 Prozent überschritten wird, gibt es laut StVO einen Bußgeldbescheid. Der kann je nach Grad des Verstoßes bei 10 Euro bis 235 Euro liegen.

  • #18

    Habe ich auch gerade im BGK gelesen, ist aber nur die .halbe Wahrheit, Da besonders viele schwere Unfälle bei Womos und Kleintransporter in den letzten Jahren passiert sind, werden diese gerade in der Ferienzeit besonders gerne kontrolliert. Und leider wird hier auch die Achslast gemessen, wie da die Berechnung ausschaut finde ich gerade keine Antwort im www


    von 2019 aber sehr ausführlich

    https://www.promobil.de/tipps/…ewicht-wohnmobil-strafen/

    Allesfahrer

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Suziho mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #19

    Also, ich als Threadersteller muss für mich das Fazit ziehen, dass meine Idee keinen Sinn macht. Das habt ihr mir aber schön madig gemacht – vielen Dank dafür! :lachen:


    Okay, dann spare ich mir eben ne Menge Geld und denke über einen größeren Hänger für meinen Bulli nach, oder ob ich doch zwei Böcke auf den vorhandenen quetschen kann.


    3,5 t klappt einfach nicht ... :angry-tappingfoot:

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #20

    Gerade am Samstag auf der A1 in Nähe der Bremer Weser. 15 WoMos kontrolliert worden, einige konnten umpacken (in die Zugmaschine) , einige mussten sehen, wie sie ihren Kram weitertransportieren konnten.

    Gruß aus Bremen :)


    Hartmut :atrot:




    Man muss auch mal auf Entbehrungen verzichten können. :pommes:

    Aktuelles Moped: NC750X

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