Midjourney und Co. KI für die Bildbearbeitung/erstellung

  • #1

    Ich habe mich gestern Abend ein bisschen mit Midjourney beschäftigt. Midjourney ist eine Künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, KI-Kunst zu erschaffen. Die Anwendung ist ähnlich ChatGPT: man gibt als Text ein, was man gemalt haben möchte.


    Midjourney – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Die AI funktioniert am besten in englisch, versteht aber auch deutsch. Man kann in den "Newcomer Rooms" eigene Anfragen starten, aber dazu die ganze Zeit die Anfragen anderer User und die Resultate beobachten. 1000ende. Was da rauskommt ist teilweise unfassbar.


    Als völliger Newbie war dies mein erster "Gehversuch". Umso erstaunlicher, was dabei herausgekommen ist. Mein erster Malwunsch war kurz gefasst und ohne jegliche zusätzliche Parameter:


    honda crf 1000l africa twin tricolor with rider on dirt road in comic style











    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #4

    beängstigend :roll:

    Man wird handgemachte Kunst kaum mehr von Computergenerierter Kunst unterscheiden können :snooty:

    ne Rote 16er mit DCT ; 7 Forumstreffen 2018-2024


    Carpe Diem :at4:


    Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος.“

  • #5

    Mann! Das ist ja genial. Und macht mich fassungslos und irgendwie traurig, ja, das killt einen beträchtlichen Teil von Zeichnern, Grafikern, Imagearchivbetreibern, … Die Medien und Verlage machen (fakten?) sich ihre Bilder selbst, ohne © und bald passgenauer als ein Mensch es kann.

    AI ist ganz am Anfang von etwas, keiner weiß genau was, vermutlich wird es alles verändern wie das Internet selbst. Und nicht langsam innerhalb von 20 Jahren, sondern viel rasanter.

  • #6

    In der Tat. Auszug aus Wikipedia:


    "Bekannte Fälle und Kritik:

    Im Juni 2022 gewann das von Jason Allen via Midjourney erstellte Bild Théâtre d'Opéra Spatial den ersten Preis bei einer Kunstausstellung in Colorado. Das führte zu heftiger Kritik von lebenden Künstlern. Die Preisrichter hatten das Bild laut ihrer eigenen Aussage nicht als KI-Kunst erkannt.

    Im Dezember 2022 erschien das englischsprachige Kinderbuch Alice and Sparkle von Ammaar Reeshi, das von Midjourney illustriert wurde. Es gab Kritik von Künstlern, weil die KI ihren Stil nachahmte, ohne dass die Künstler vorab um Erlaubnis gefragt worden waren."


    Es ist eine neue "Kunstform", die bestehende Kunstformen als Mittel zum Zweck "missbraucht" und neu mischt.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #7

    Ich habe ja Spaß an sowas :)


    hier sind ein paar Tools aufgelistet:

    glif


    Ich mag den "LEGO Designer".


    ich sage:

    "Honda Africa Twin 1100 on rocky mountain road"


    er liefert:


    Wow.


    Tolles Spielzeug, auch für Grußkarten usw.

  • Allgeier72

    Hat den Titel des Themas von „Midjourney“ zu „Midjourney und Co. KI für die Bildbearbeitung/erstellung“ geändert.
  • #8

    Doppelkotflügel , anstellwinkel der Seitenverkleidung, die Metallwurst um den Motorblock und ohne REifenspuren ??? :) :thumbup:


    Aber der erste Eindruck ist super :happy-smileyflower:

    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten bis Moral, Respekt und Intelligenz wieder im Trend sind :happy-smileyflower: :teasing-tease:

    Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie

  • #9

    Was hier auf uns zukommt, wird alles andere als gut werden.


    In der Tat, was KI-gestützte Systeme heute schon generieren ist teilweise beindruckend. Besonders in einem abstrakten Umfeld funktioniert das schon gut, weil die Referenz zur Realität fehlt oder nicht erforderlich ist. Bei konkreten (manipulierten) Abbildungen oder Videoschnipseln sieht das zum Glück noch anders aus. Da ist jeder talentierte Visual Artist der KI überlegen. Man erkennt diese Fakes oft schon als Laie.


    Das Thema Manipulation von Bildaussagen oder auch Nachrichten begleitet uns ja schon viele Jahre. Ob dabei ein falsches Schönheitsideal durch Beautyretusche oder eine falsche Nachricht durch Propaganda oder aus anderen Motivationen herauskommt, hat natürlich eine gänzlich andere Relevanz.


    Umso schlimmer, da diese Entwicklung zu einer Zeit kommt, in der sich die Gesellschaft und viele Einzelne völlig unkritisch mit Medien auseinandersetzen – oder eben nicht. Ich selbst arbeite seit über 30 Jahren "in den Medien" und weiß als Grafiker und Layouter, wie man Nachrichten oder Inhalte transportiert. Ich weiß, was ein Mensch photoshopen kann, was geht, und wo die Grenzen liegen. Dadurch traue ich mir auch zu, Hinweise auf Fakes erkennen zu können. Außerdem habe ich erlernt, Nachrichten auf Plausibilität zu prüfen und wie seriöse Recherche funktioniert.


    Machen wir uns nichts vor: das können und wollen Viele in der heutigen Zeit nicht (mehr). In einer Zeit, in der viele auch den seriösen Medien grundsätzlich misstrauen und beliebige Einzelmeinungen von ominösen Social Media-Machern als Referenz heranziehen. Diese sind ja nicht immer falsch und schlecht und trennt man den Nonsens von der Essenz sind die neuen Kanäle natürlich eine Bereicherung für Vielfalt und objektive Berichterstattung. Nur gelingt es dem Laien nur selten, diese vielen Quellen auf Echtheit zu prüfen und in den richtigen Kontext zu setzen. Hierfür braucht es Experten, die wissen, worauf sie zu achten haben. Und das immer mehr, da die KI-Systeme in Zukunft immer besser werden.


    Freie und unabhängige Medien und Experten sind auch der Schlüssel für eine freie und unabhängige Gesellschaft. Und wie viele Schwachmaten schreien dort draußen "Lügenpresse" oder fallen auf irgendwelchen Verschwörungsquatsch herein?


    So faszinierend die KI uns heute erscheint, so zerstörerisch ist ihr Potenzial. Ich halte es für Quatsch, die KI zu regulieren zu versuchen. Das wird niemals funktionieren. Aber wir brauchen ein Konzept, wie wir KI-Ergebnisse erkennen und einordnen können. Das wird nur über unabhängige Institutionen und eine gute freie Presse gehen.


    Die paar aufgabenlosen Illustratoren schrecken mich da am wenigsten. Es ist aber auch ein himmelweiter Unterschied, ob eine KI, tolle Zufallsergebnisse liefert, oder ein Illustrator oder Fotograf ein exakt auf die Aussage abgestimmtes Motiv. Und so weit ist die KI (zum Glück) noch lange nicht!

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #10

    macblum

    Da bin ich von A-Z ganz bei dir :) Ich bin kein Fachmann für die Themen, aber jahrelang interessierter Laie.


    Möchte aber noch ergänzen, dass natürlich nicht alle Illustratoren über Nacht arbeitslos werden. Wenn gute Ergebnisse gefordert sind, braucht man sie weiterhin. Und sie selbst können ihren Job einfacher und schneller machen, und vielleicht sogar die Qualität verbessern, wenn sie AI in ihren Workflow einbauen, z.B. Konzept überlegen, AI ein paar Vorschläge machen lassen, evtl. den Prompt weiterentwickeln und dann schließlich mit klassischer Arbeit den AI-Auswurf auf die Qualität eines Menschenwerkes bringen. Irgendwo dazwischen noch den Kunden/Abnehmer einbinden, damit er sich einen Entwurf aussucht, bevor man viel Zeit investiert.


    Dazu könnte man im Beispiel oben auch einfach das Motorrad rauswerfen und durch ein Pressefoto ersetzen, weil der Bildaufbau und die Umgebung sehr gelungen ist.

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