1000er Africa Twin oder Crosstourer?

  • #1

    Hallo Leute, wie bereits in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich derzeit mein Radar hochgefahren auf der Suche nach einem Nachfolger für meine 1998er BMW R1100GS.


    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil mir die CRF 1000L gut gefällt. Auch das Schmankerl DCT würde mir sehr gefallen. Ich bin die Affentwin mit DCT auch schon mal eine halbe Stunde gefahren, war ansprechend. Jetzt habe ich bei Besuchen bei Mobile.de gesehen, dass Honda Crosstourer mit der V4 Maschine und DCT in ähnlichen Preisregionen gehandelt werden wie die Africa Twin.


    Ich weiß, dass die Frage in einem AT-Forum nicht ganz unproblematisch ist, aber welche von den beiden ist das bessere Mopped? Für mich der wichtigste Unterschied zwischen den beiden ist die Offroad-Tauglichkeit. Da kann man mit der AT schon ganz wüste Sachen machen, während bei dem Crosstourer nicht mehr als ein mittlerer Feldweg kommen sollte. Auch dürfte eine Crosstourer locker 30 Kilo schwerer sein als eine AT.


    Andererseits fahre ich mit meiner GS seltenst offroad, mehr als der berühmte Feldweg ist es eigentlich nie. Zudem bin ich sehr groß und schwer, meine GS kommt mir nicht fett vor.


    Was in meinen Augen für die Crosstourer spricht, ist ihr Antriebsstrang mit deutlich mehr Leistung und Kardanantrieb (so sind sie halt, die Boxerfahrer), außerdem gefallen mir die Schlauchlos-Felgen, während ich das Cockpit eher müde finde.


    Was sind eure Eindrücke über die Qualitäten der beiden? Es fällt ja schon auf, dass sich die Crosstourer offenbar viel schlechter verkauft hat als die AT.


    Ich freue mich auf euer Feedback


    Sampleman

  • #2

    Moin Frank


    Nach meiner Meinung, ist der Crosstourer das bessere Motorrad, nur leider viel zu schwer. Das war der einzige Grund,

    warum ich den Crosstourer verkauft habe, leider.

  • #3

    Moin Frank,


    ich stand von einer ähnlichen Entscheidung. Dabei haben mir auch folgende Beiträge geholfen: CRF Dauertest  Crosstourer Dauertest

    Schlussendlich ist es 'ne 1000er ATAS geworden.

    Grund:

    Mehr Zuladung

    22kg leichter (DCT Versionen)

    Bequemerer Soziussitz
    Besseres Cockpit

    Weniger Verbrauch
    Mehr Zuladung

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

    Einmal editiert, zuletzt von Wischmop ()

  • #4

    Da würde ich vielleicht noch die NT 1100 DCT mit ins Rennen werfen…

    Der Preisunterschied bei einem Vorführer ist da dann auch nicht mehr so groß.


    Crosstourer ist halt ein 4-Zylinder. Ich finde, das ist halt eine persönliche Geschmacksfrage, da in allen Eigenschaften völlig unterschiedlich.

    Was möchte man?


    Ich bin vom Straßenmotorrad vor drei Jahren auf die Africa Twin 1000 gewechselt. Im Herbst letzten Jahres wieder der Wechsel auf ein Straßenmotorrad, weil…

    Ja, die Afrika Twin ist ein überragendes Motorrad. Aber wenn man ausschließlich auf der Straße fährt, sind andere, insbesondere mit anderer, kleinerer Bereifung (17“)deutlich besser zu fahren.


    Das ist meine persönliche Meinung, die nicht jeder teilen muss 😉

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #5

    So eine NT ist aber schon deutlich teurer als eine 1000er.

    Ich bin übrigens auch von 4-Zylinder Straßenmotorrädern gewechselt und kann gegenteiliges berichten.


    Bin fasziniert, wie die ATAS sich mit dem Heidenau Scout K60 fahren lässt. Wenn man aber von Stummeln kommt, muss man sich schon etwas umgewöhnen, weil Hang-Off usw. nicht so vorteilhaft sind.

    Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Was jedoch bei mir etwas auffällt, ist das in schnellen links rechts Kombinationen das Vorderrad mit den 21" etwas störrisch reagiert. Aber das wäre jammern auf hohem Niveau.

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

  • #6

    Hallo Frank,

    ich hatte damals (1994 - 1997) auch eine 11GS. Die hatte Punch in allen Lebenslagen und durch das 5-Gang-Getriebe auch über 160 km/h Druck. Als ich mal beim Cruisen vom dritten in den zweiten Gang geschaltet habe und das Gas aufgezogen habe, ist meine Sozia fast hinten runtergerutscht. :lachen: Das wird Dir mit einer AT oder CT so nicht passieren. Dafür kommt bei der CT die Leistung sehr kraftvoll über das gesamte Drehzahlband. Ich stand auch vor der Auswahl habe mich letztlich für eine 11er-AT entschieden. Wobei ich die 1000er etwas handlicher fand und die Gasannahme durch den Gaszug (11AT hat alles elektronisch) viel gefühlvoller. Den Klappenauspuff der 11AT finde ich eher negativ, weil er bei hoher Drehzahl recht laut brüllt. Ein Akra geht m. E. gar nicht, das brummt über die ganze Zeit.


    Die CT hat die bessere Sitzposition und fährt sich sehr souverän. Ist aber auch ein echter Dampfer mit 280 kg. Das ist eine Hausnummer und ich wollte weniger Gewicht (nach einer K1200RS, FJR 1300 und R1150RT). Die AT hat das modernere Fahrwerk und ist allgemein auf der Höhe der Zeit. Tempomat ist auch eine geile Sache (dafür muss man die Kröte von Drive by wire schlucken).

    Aber der Bedienblock am linken Lenker ist voll daneben. Im Dunkeln sieht man nichts und mit Handschuhen ist das kaum zu bedienen.


    Wenn Dir Schlauchlosreifen wichtig sind, musst Du die ATAS nehmen. Die wiegt aber auch wieder mehr und für DCT kommen noch mal 10 kg dazu.

    Versicherungstechnisch ist die AT günstiger, wegen der geringeren Leistung.


    Die CT ist oldschool, die AT modern aber nicht übermäßig stylisch. Ich finde die beiden Scheinwerfer der AT, die zusammen leuchten total schick. Das stylische Design einer KTM oder Yam Tracer o. ä. schreckt mich eher ab.

    Gruß Heiko :character-blues:


    Verstehe ich, akzeptiere ich, find´ ich trotzdem scheiße.

  • #7

    Bei den ganzen guten Tipps nicht verwechseln, das Frank eine 1000er im Auge hat.

    Da gibt es keinen Tempomat, Tubeless bei der ATAS usw. :greetings-wavingyellow:

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

  • #9

    Ich bin 3 Jahre die CT gefahren und habe wegen des Gewichtes auf die 1000er AT mit DCT gewechselt. Runde 250kg zu 300kg machen sich auf der Landstraße massiv bemerkbar. Beim Durchzug habe ich wegen der geringeren Werte der AT keinen echten Verlust bemerkt (Solo Fahrer), DCT gleicht das ganz gut aus. Im engen Landstraßengewusel ist das Handling der AT um eine Fahrzeugklasse besser als mit der CT, das ändert sich sobald die gefahrene Geschwindigkeit größer als etwa 100-120km/h wird (Nachteil 21" Vorderrad). Wartungsaufwand ist bei beiden Fahrzeugen ähnlich, den Kardanantrieb kann man durch einen Kettenöler recht gut ausgleichen. Das Fahrwerk der CT ist nur für touristische Zwecke ausgelegt, die Reserven an der AT sind größer. Federung muss an beiden Modellen der realen Zuladung angepasst werden. CT dürfte auch schneller an die Verfügbarkeitsgrenze der E-Teile geraten (weniger verkaufte Modelle), das Angebot an AT Teilen ist spürbar größer. TL Reifen der CT sind zwar nett aber gegenüber der AT nicht wirklich ein Nachteil. Auch unterwegs kann man Räder ausbauen..., die Vielfalt ein möglichen Reifen ist bei der AT deutlich höher um eine individuelle Auswahl zu erlauben. Nach 7 Jahren AT würde ich immer wieder so entscheiden.

  • #10


    Zumindest ein Probesitzen würde ich auch empfehlen, wobei Frank doch eine Länge mitbringt, die auf der AT (vermutlich?) besser untergebracht ist. Mit Individueller Sitz- und Lenkeranpassung könnte aber auch die NT passen.
    Allerdings rate ich auch zu einer umfangreicheren Probefahrt, bei der man darauf achten sollte, ob man mit dem Fahrwerk/Federung glücklich wird.

    Bin gespannt ...

    Gruß aus'm Weserbergland
    Lars :happy-sunny:


    Schräglage = Qualitytime! :handgestures-thumbupleft:

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