Alles anzeigenWas mich an diesen Keyless Systemen stört, dass das Gedöns sich mal unerwartet und „einfach so“ verabschieden kann.
Je nach Hersteller braucht es kein Keyless Go, damit sich das System von jetzt auf gleich verabschieden kann. Such mal in einem BMW-Forum deiner Wahl nach dem Stichwort "Ringantenne"
Im Grunde kann ein Keyless-System simpel sein. Auch unsere ATs haben alle eine elektronische Wegfahrsperre, die darauf basiert, dass im Schlüssel ein Transponder-Chip sitzt. Im Zündschloss (oder um das Zündschloss herum) sitzt eine Antenne, über die der Transponder-Chip angeregt wird, seine Nummer zu senden. Ist die Nummer hinterlegt, wird die Wegfahrsperre deaktiviert. Diese Systeme sind einfach und erprobt, kaum ein Auto der letzten 20 Jahre kommt ohne sie aus. Warum bei den 1200er BMWs reihenweise die Ringantennen kaputtgegangen sind, kann dir nur der Chefcontroller von BMW Motorrad erklären.
Für Keyless würde es in einem ersten Schritt langen, die Reichweite des Transponder-Chips von wenigen Zentimetern auf 75 cm oder von mir aus einen Meter zu verlängern. Dann steckt der Chip in deiner Jacke und wird erkannt, wenn du den Zündschlüssel drehst. Ich bin ein paar Mal in meinem Leben Harleys gefahren, die haben alle einen fetten Drehknauf als Startschalter, da ist der Zündschlüssel quasi fest am Krad verbaut. Nur: Ob der Bock dann auch startet, hängt davon ab, ob der richtige Chip in der Nähe ist.
Womit KTM und BMW gelegentlich noch Probleme haben, das ist die motorische Betätigung der Lenkersperre und die ebenfalls motorische Entriegelung des Tankdeckels. Doch das müsste eigentlich zu lösen sein, schafft Toyota doch auch.
Und jetzt muss ich mal was Böses sagen: Die Tatsache, dass irgendwas Elektrisches an einer KTM nicht funktioniert, ist ja noch kein Argument gegen die Technik an sich, oder;-)