Hebelei Umbau und Zulassung in CH

  • #1

    Hallo in die Runde,

    das Prozedere mit Brems und Kupplungshebelumbau in DE ist mir bekannt. Hebel mit ABE kaufen, dranschrauben und fertig.

    In CH ist ein Wechsel des Bremshebels ein Eingriff in das Bremssystem und bedarf einer Eintragung .

    Da hier ja einige Schweizer anwesend sind, kann das jemand bestätigen? Mit ich die Hebel extra eintragen lassen? Woher weiß ich, welche Hebel ich dann anbauen darf?

    Kann mir jemand Auskunft geben?

    Grüße, der Frank

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #2

    1 ) Leider ja.

    2 ) Die Bestätigung für die Eintragung im Ausweis bekommst du beim jeweiligen Händler. Wenn du keine bekommst, kannst du gleich bei 4) weiterlesen.

    3 ) siehe 2)



    4) Unter uns ;) : ich habe seit 4 Jahren und 30'000km an der AT aus dem vollen gefräste, in der weite verstellbare Aluhebel vom Ali montiert. Interessiert niemanden. Für die MFK im 2025 wird kurz auf Original umgerüstet. Offiziell zugelassene Hebeleien werden hier Alipreis mal Faktor 10 verkauft, weil wohl das Prüfprozedere saumässig teuer ist, exklusiv CH und sehr beschränkter Markt.


    Habe doppelt bestellt und versuchsweise eine Bruchbiegung durchgeführt. Die Ali-Teile sind IMHO weitaus zäher als die Originalen. Von daher mache ich mir keine weiteren Gedanken dazu.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

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  • #3

    Hi, danke für deine Ausführung.

    Ich verstehe hier die Schweiz nicht, da die Teile mit ABE ja geprüft sind und die Hebel sich kaum anders verhalten, wenn ich hier rum fahre. Bei Abgas gehe ich ja noch mit aber bei Heneln?

    Naja egal, ich werde den Weg gehen, den auch andere gehen und zur MFK alles zurückbauen.

    Danke, der Frank

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #4

    Das machen übrigens die meisten in D genauso. Hebel mit ABE kosten locker das dreifache von welchen ohne (obwohl es die gleichen sind), wenn es für das gewünschte Modell überhaupt welche gibt. Für die AT geht das noch, für die 250er und 300er CRFs gibt es aber keine. Da fahr ich auch seit Jahren mit welchen von Zeta rum und baue notfalls auf original um. Habe die Originalen immer als Ersatz unter der Sitzbank dabei

  • #5

    Blöd wird es nur in einer Polizeikontrolle. Da bleibt das Motorrad stehen und die originalen mitschleppen ist dann mit Vorsatz. So zumindest in D.


    Es lohnt den Stress nicht wegen paar Euro anfänglicher Ersparnis beim Kauf.

    Nett gemeinter Rat😊.

  • #6

    Richtig blöd kann es erst bei einem Unfall werden, wenn sich die Versicherung die Kohle für KH, Arzt, Sachschäden bei einem zurückholt, weil man gar kein zugelassenes Kfz im öffentlichen Verkehr bewegt hat ;)


    In beiden Fällen helfen dir die Hebeleien unter der Sitzbank liegend rein gar nix.

  • #8

    ... und bei einer Polizeikontrolle hänge ich den Helm über den rechten Spiegel, so dass der Bremshebel verdeckt wird und links wird die Sturmhaube über Hebel und Griff gelegt. Bis jetzt hat's noch keinen interessiert.

  • #9

    Die Hebeln aus China sehen meist genauso gut aus wie originale aus DE mit ABE.


    Der Unterschied ist jedoch oft das Material, meist wird in China einfach Dosen eingeschmolzen und dann das Aluminium verwendet. Niemand weiß wie fest das Material ist und wie lange es hält. Ich würde bei so einem Teuren Moped nicht an den Bremshebeln sparen. Das ist sparen am falschen Ende.


    Ich habe meinem Schweizer Kollegen die Raximo Bremshebel mitgebracht. Weil sie in Deutschland nur die Hälfte gekostet haben. In der Schweiz konnte er dann mit der ABE die Hebel für (ich glaube es waren) 60 Franken eintragen lassen.

  • #10

    Das ist Blödsinn. Gerade bei einer Enduro, die sichtbar als solche bewegt wird, hat man halt Ersatzhebel bei. Das macht daraus noch keinen Vorsatz. Ganz im Gegenteil: wenn man in eine Kontrolle kommt wird mir das Mopped so nicht stillgelegt, weil ich auf original umbauen kann.


    Auch das ist weit verbreiteter Blödsinn. Damit die Versicherung überhaupt eine Chance auf erfolgreiche Regressforderungen wegen sowas hat, müsste die Modifikation Unfallursache sein. Und selbst, wenn das so wäre, wäre es auf 5.000€ begrenzt. Wobei ich mir das bei einem Bremshebel schwerlich ausmalen kann. Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt und mein Bremshebel beim Bremsen bricht, ist die Unfallursache immernoch das Auto, das mir die Vorfahrt genommen hat.


    Aber darum ging es hier ja gar nicht. Es ging darum, dass die beiden Schweizer Kollegen andere Bremshebel nicht legal eintragen können und deshalb einfach so damit rumfahren und nur zur Hauptuntersuchung dann umbauen. Ich habe nur bestätigt, dass das auch in D gängige Praxis ist. An meiner 300er muss ich das so machen, weil es für die überhaupt keine legalen Bremshebel gibt.

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