Erledigt - Petition gegen Fahrverbote im Weserbergland - Bitte um Eure Unterstützung!

  • #23

    Ich habe die Petition schon vor einigen Monaten unterzeichnet, aber die Argumentation gegen die Verbote ist meines Erachtens schwindelerregend dünn. Geradezu albern. („Mein Motorrad ist nur 1dB zu laut“, ein Hotel könnte schließen müssen … alles billige Scheinargumente …) WIR sind Teil des Problems und die meistens von uns tun zu wenig dagegen. Wir distanzieren uns nicht mal aktiv von den tatsächlichen Verursachern. Laute Fahrer (ich schreibe bewusst: FAHRER) und die Brülltüten-Community müssen geächtet werden. Wir brauchen bessere dB-Eater und leisere Auspuffanlagen. Wir müssten reihenweise auf dem Moped GEGEN LÄRM demonstrieren und uns von den Unbelehrbaren absetzen. Wir sollten uns für mehr und strengere Kontrollen einsetzen! Es muss als unmoralisch verstanden werden, laut durch Ortschaften zu fahren und zu früh danach den Hahn aufzureißen, usw.


    Eigentlich teile ich einen Großteil der Maßnahmen - zumindest halte ich sie für nachvollziehbar. Sie mögen einen falschen Weg beschreiben. sind aber so lange die einzigen und besten Maßnahmen, bis es endlich wirkungsvollere gibt. Diese gilt es endlich zu entwickeln. Von der Industrie, dem Gesetzgeber aber auch der Community. WIR sind Teil des Problems. Klar, nicht DU, nicht ICH … aber solange wir einen Helm auf dem Kopf tragen und zwei Räder bewegen und uns nicht ausreichend abgrenzen, wird das von den leidgeplagten Betroffenen so wahrgenommen werden. :confusion-shrug:

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

    5 Mal editiert, zuletzt von macblum ()

  • #24

    Vielleicht sollte eine Petition gestartet werden, die an die Motorradhersteller gerichtet ist.

    Mit der Forderung, leisere Maschinen zu bauen und mit den Klappenauspuff-Tricksereien aufzuhören.

    Gleiches an die Autoindustrie, deren sportliche Modelle ebenso Lärmverursacher sind.

    ne Rote 16er mit DCT ; 7 Forumstreffen 2018-2024


    Carpe Diem :at4:


    Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος.“

  • #27

    So, ich hab jetzt auch teilgenommen, hoffen wir das Beste.


    Zum Beitrag Nr. 23 von macblum

    Da hast du teilweise schon recht, aber in dem Zusammenhang fiel mir dann dieser

    Beitrag von papapit ein, Nr. 878, Seite 88.



    Da schraubt sich mal wieder ein AT-Fahrer, den LEISEREN Endtopf das Vor-

    gängermodells an seine SD06. Aber die wurde so gebaut und so typenzuge-

    lassen! Vom selben Gesetzgeber, der dann auch Fahrverbote und Strecken-

    sperrungen verhängt. Man kann sich gegen vieles engagieren, aber gegen

    Dummheit ist das schwierig.

    Nehmen wir mal an, daß an einem Tag 500 Motorräder durch einen Ort fahren.

    Und von diesen 500 bemühen sich 200, dies im Rahmen der technischen Mög-

    lichkeiten so leise wie möglich zu tun. Die Anwohner werden das imho kaum

    wahrnehmen, die wollen dann eben alle weghaben.

    Das ist wie mit den Streckensperrungen. Da juckt es auch keinen, das eben nicht

    alle wie die gesengten Säue fahren. Einfachste Lösung, Strecke dicht und fertig.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwald-Elch ()

  • #28

    Das ist wohl richtig. Und wenn die Techniker 85 dB-Maschinen bauen, wird man nach 80 dB und später nach 75 schreien.


    Bin ja auch grundsätzlich für Bestandsschutz. Allerdings mit Nachrüstungspflicht im Rahmen der technisch und finanziell sinnvollen Möglichkeiten. Das muss dann Gesetz und Gesellschaft akzeptieren.


    Ich fand es auch nicht witzig, als ich meinem Euro 2-Bulli einen 2000,- €-Oxikat spendiert hatte, um auf Euro 3 zu kommen und kurze Zeit später die gelbe Plakette aus den Umweltzonen gestrichen wurde. Das ist Betrug am Bürger. Ähnlich sehe ich es mit bereits zugelassenen Motorrädern. Aber man sollte tun, was man tun kann. Und in erster Linie ist es eben der Fahrer, der darüber entscheidet was hinten rausdröhnt.


    Deshalb innerorts Lärmmessungen im Betrieb und entsprechende Strafen. Fertig.

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #30

    Weil ja mein Auspuff erwähnt wurde ...


    Ich habe einen anderen (leiseren) Auspuff dran geschraubt, weil ich Motorradfahrer und Betroffener gleichzeitig bin. Hab gute Freunde, die an einer von Motorradfahrern gern befahreren Strecke wohnen. Die können bei schönem Wetter ihre Terrasse eigentlich nicht mehr nutzen, weil alle fünf Minuten eine Harley mit Flammenrohr oder ein hochdrehender 600er ohne DB-Eater vorbeifährt. Die können sehr wohl unterscheiden zwischen laut und leise.

    Wir haben 13 Jahre in Schwäbisch Hall am Rande der Altstadt gewohnt. An schönen Samstagnachmittagen führen da einige wohlhabende Menschen ihre dollen Autos aus, da gibt es einige in der Gegend. Ich mag wirklich geilen Motorsound. Wenn der kreischende Zehnzylinder nahe des Begrenzers durch die Altstadt getrieben wird, finde ich das beim ersten Mal geil, aber beim vierten und fünften Mal nervt es.


    Das hat bei mir ein Umdenken erzeugt. Wahrscheinlich ist es sogar "strafbar", dass ich den nicht tüv-geprüften Auspuff montiert hab ... is mir aber wurscht. Ich kann einen leiseren Auspuff montieren, ich kann durch Ortschaften rücksichtsvoll fahren.


    Frei nach Kennedy: "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern frage du, was du für dein Land tun kannst."


    Hab selber ne Weile im Odenwald gelebt, da gibt es auch einige Straßen, die schon viele Jahre am Wochenende gesperrt sind. Fand ich auch nicht doll. Mehr Kontrollen sind aber offensichtlich auch nicht möglich, wenn der Polizei Personal fehlt.


    Die Petition würde ich sofort unterschreiben

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