Kette WACHSEN???

  • #1

    Ich habe gerade in einem anderen Forum von einem Fahrradprofi folgendes gelesen:


    „Ich wachse meine Ketten, dazu muss das Fett (was leider werksseitig drauf ist) komplett rausgewaschen werden. Anschließend kommen sie noch ins Ultraschalbad, dann in den Backofen zum Trocknen und zuletzt in den Reiskocher, in dem ich das Kettenwachs schmelze.
    Gewachste Ketten haben nur Vorteile: sie sind leiser, schalten geschmeidiger, haben weniger Leistungsverlust und halten ungefähr doppelt so lang wie eine geölte Kette. Und in erster Linie bleiben sie absolut sauber, man kann sie anfassen, ohne schmierige Finger zu bekommen. Und es bleibt auch kein Dreck dran haften - ein absolut sauberer Antrieb ist das Resultat. Der initiale Aufwand ist halt recht groß, deshalb bereite ich immer mehrere Ketten auf einmal vor.“


    Was sagt die Motorradcommunity dazu?

  • #2

    In welchen Intervallen muss man nachwachsen?

    Wie wird das Wachs aufgetragen?


    Klingt auf jeden Fall interessant.

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #3

    Das mag beim Fahrrad ja funktionieren, auch wenn ich's erstmal ungewöhnlich finde.


    Aber ich stelle mir vor, dass Wachs, welches auch immer, durch die Abwärme des Motors und die Reibung im System so stark verflüssigt würde, dass es einfach abgeschleudert würde.


    Die Kräfte bei einem Motorradendantrieb sind eben andere.

  • #4

    Ich praktiziere das auch am Fahrrad. Die aktuelle Kette ist die erste die ich damit behandelt habe. Vollständig entölt und dann mit einer Kaltwachsemulsion eingewachst. Bin mir aber nicht sicher ob ich die am Anfang zu zögerlich aufgetragen habe. Muss ca. alle 150km nachwachsen, ab da finde ich das Kettengerassel zu nervig. Der größte Vorteil ist die Sauberkeit, klar ist schwarzer Abrieb an der Kette, aber der Siff der sich sonst im Schaltwerk, am Kettenblatt und sonst wo verfangen hat ist verschwunden.

    Und eine Motorradkette hat einen O-Ring oder X oder was auch immer für Wunderform der Dichtung während eine Fahrradkette das nicht hat(Lass mich da aber gerne eines besseren belehren).

    Also anderer Typ von Kette.

  • #6

    Ich hab mich damals mal über das Motul MC Care C5 belesen. Manch einer schwört darauf und bei den anderen Fliegt es schnell ab.

    Meinst du sowas? Oder eher das WD40 Kettenwachs? Dazu hab ich mich HIER mal etwas belesen. Sieht aber irgendwie etwas wild aus, wenn es auf der Kette ist.

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

  • #7

    Ich kann mir das bei Motorradketten nicht vorstellen. Wegen denn Dichtringen. Wenn man die so erhitzt

    das das Wachs daran vorbei kann wurde ich vermuten das sie Schaden nehmen. Ich Fahre auf meiner CBR seit Jahrzehnten Dry Lube. Um die Felge sauber zu halten ist das meine alternative zu Kettenfett.

    DlzG Günter

    Egal welche Farbe Hauptsache Schwarz.

  • #8

    Also ich kann mir auch nicht vorstellen, das so eine Prozedur für Mopedketten etwas bringen soll. Wenn man eine Kette dermaßen gründlich entfettet / Entölt, kann ich mir nicht vorstellen das Wachs die empfindlichen O- / X-Ringe überall errreicht und genügend schmiert.

    Bei den auftretenden Zugkräften von einigen Tonnen schätze ich das "herkömmliche" Schmierung Druckfester ist und einen zuverlässigeren Schmierfilm als Wachs ausbildet.

    Klar, das Argument Dreck auf der Felge wird wohl besser sein; aber dagibts ja die alternativen "weiß" oder das o.b. "Dry Lube" auf Teflonbasis.


    Wobei "Wachs" ist auch ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Produkten, und hat wohl mit Kerzenwachs (mit dem Opa immer die Schubladen führungen geschmiert hat :lachen: ) eher weniger zu tuen

    Suzuki GT250, GT500, BMW R 80 G/S-PD, Honda 7-fifty, nun s̶̶u̶̶z̶̶u̶̶k̶̶i̶̶ ̶̶g̶̶s̶̶x̶̶ ̶̶1̶̶4̶̶0̶̶0̶, Honda CRF1100 Adventure Sport SD09 Tricolor, Suzuki DL1000, V-Strom 650XT, V-Strom 1050 XT "Black Edition"

    ...alles in allem bis jetzt ca. 600 T-km

    Hessentruppe

  • #9

    Ich werde auch bei der herkömmlichen Methode bleiben und meine Kette weiterhin mit S 100 Dry Lupe schmieren.

    Den ersten Kettensatz bei meiner SD 06 hab ich bei etwas über 48.000 gewechselt, aber nur weil ich nach Norwegen

    gefahren bin. Der zweite Satz hatte auch schon wieder knapp 42.000 gelaufen als ich sie verkauft hab, und da hat man

    noch nichts gesehen von Verschleiß. Bin mal gespannt wie lange der Kettensatz bei meiner SD 09 hält

    Grüße aus dem Lahn-Dill-Kreis :at3:
    Thomas


    Honda CY 50 in Rot, Suzuki DR 125 in Schwarz, Honda CBF 600 SA in Weiß, Honda CRF1000 D in Schwarz,

    Honda CRF 1100 Adventure Sports DCT EERA in Tricolor


    Wer nie vom Wind gestreichelt,

    wer nie vom Regen gewaschen,

    wer nie von der Sonne getrocknet,

    wer nie vom Frost gebeutelt,

    wer nie vom Chrom geblendet wurde,

    der wird es nie verstehen, was Motorradfahren bedeutet


    Hessentruppe

  • #10

    Omg was für‘n Freak..

    Nimmt er die Kette auch zum Kuscheln mit in‘s Bett? Da liegt sie welcher bei Nichtgebrauch und hält vielleicht nochmal länger. :lachen:


    Meine Fahrrad Ketten hielten bishe ein Fahrradleben lang und die mal geölt wenn sie trocken waren.

    Mittlerweile nehme ich Silikonspray statt Öl, wegen dem Geschmier an der Kette. Muss dann natürlich öfter gemacht werden.


    Meiner Moped Kette gönn ich das, was der Hersteller in der Anleitung empfiehlt. In meinem Falle ist das motorex chainlube offroad.

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