Also meine 2020er 08 mit Schaltgetriebe klang bis zum nachträglichen Einbau einer zweiten Batterie ähnlich gequält.
Aber zum Thema. Die nächsten Zeilen beruhen auf meinem Wissenstand übers DCT und haben keinen Anspruch auch Richtigkeit.
Die Kupplungen des DCT werden hydraulisch eingerückt/geschlossen. Deshalb rollt das Motorrad bei Motor aus und braucht eine Handbremse.
Spätestens bei Radstillstand gehen die also auf. Kraftschluss zum Getriebe ist vollständig unterbrochen. Bei Motorstopp schaltet der Aktuator in den Leerlauf, richtig?
Da ist also zum einen irgendwo ein Hydraulik Proportionalventil welches abhängig von der den E-Gasgriff Stellung und Raddrehzahlsignal die Kupplung situationsgerecht einrücken lässt. Das DCT Steuergerät dürfte also wissen wie weit es das Propventil beim Anfahren zu öffnen hat. In Fahrt wird das "Prop" wohl offen bleiben und die Kupplungen über ein nachgeschaltetes Wegeventil geschaltet.
Da das Hinterrad beim Starten wohl nicht dreht und sich das Motorrad bei Stillstand problemlos schieben lässt, dürfte der Teil also funktionieren.
Inwieweit aber der Aktuator die Schaltstellung dieses Proportionalventils abgreift um bei Stillstand Neutral einzulegen, kann ich nicht sagen.
Meine Vermutung ist aber, dass du da irgendeinen Wackelkontakt oder sporadisch auftretenden Sensordefekt hast.
Es bleibt ein Gang drin bis du N drückst. Die "offenen" Kupplungen trennen nicht perfekt und dein Anlasser kämpft gegen dieses Schleppmoment der Kupplung. Dabei müsste sich aber das Hinterrad leicht drehen - ausser du hast deine Handbremse drin. Muss die zum Start drin sein? Wird die abgefragt?
Ihr merkt, viel Ahnung vom DCT hab ich auch nicht, kann aber nur sagen, dass ich mit meiner konventionellen Schaltung vollauf zufrieden bin und dabei bleiben werde. Hab nicht mal eine Quickshifter...