Ritzel vom Zubehör
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#165 D. H. Das Esjot ist also "gesünder" für die GAW ?
So könnte man sagen. Das Ritzel sollte "weicher" sein als die Welle. Vor allem natürlich auch möglichst spielfrei. Deshalb würde mich auch das genaue Maß der Innenverzahnung interessieren. Leider kann ich das mit meinen herkömmlichen Messmitteln nicht exakt genug messen.
Konntest du schon mal den Härtegrad der Welle messen?
Leider nein, weil, dazu bräuchte ich die ausgebaute Welle. Oder wenigstens das abgeflexte Ende, z.B. aus einem Totalschaden. Gerne her damit, falls jemand sowas auftreiben kann.
Der Härtegrad der Welle wäre natürlich in diesem Zusammenhang schon mal interessant.
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#166 D. H. Das Esjot ist also "gesünder" für die GAW ?
Konntest du schon mal den Härtegrad der Welle messen?
Ich bin mir da nicht so sicher.
Nach "Gefühl" scheint das so zu sein: Eine "weiche" Fläche kann einer "härteren" Fläche keine Schäden zufügen...
Es kommt aber v.a. darauf an, daß im Gewerk insgesamt kein "Spiel" entsteht.
Erst dann kommt es zu Relativbewegungen, die Oberflächen abtragen, damit das Spiel vergrößern und so die Stoßbelastung bei Wechsellasten erhöhen.
Oftmals verbunden mit Reduzierung von Traganteilen bei Materialabtrag und damit Abweichung von der idealen geometrischen Form, was die Flächenpressung auf den verbliebenen Traganteil vergrößert.
Bei Belastung sollte zudem an keiner Oberfläche die zulässige Flächenpressung überschritten werden.
Härtere Oberflächen halten dabei i.d.R. größere Flächenpressungen aus als weichere.
Eine Drehmomentbelastung resultiert in entsprechende Tangentialkräfte an der Verzahnung.
Diese Kräfte (resultierend aus dem Motormoment) müssen übertragen werden - das ist Fakt.
Wenn ein Teil der Verzahnung "weich" ist, ändert das nichts an den Kräften, die übertragen werden müssen.
Also ich denke, 2 Oberflächen im tragenden Kontakt sollten deswegen beide möglichst hart sein !
Es gibt m.E. nur 1 Argument für eine "weich-hart"-Paarung:
das Einlaufverhalten !
Ist ausreichende Feinbearbeitung der beiden Partner aufgrund komplizierter Geomtrie nicht in ausreichendem Maße möglich, um eine perfekte geometrische Anpassung der beiden Partner für einen hohen Traganteil per Bearbeitung zu gewährleisten, dann läßt man einen Partner bewußt "weich" (z.B. Bronze), damit sich dieser in den ersten Stunden perfekt auf den harten Partner "einschleifen" kann.
So erreicht man hohe Traganteile - mit dem Nachteil, daß man die Flächen groß genug halten muß, damit die zulässige Flächenpressung des weichen Materials nicht überschritten wird.
Das ist hier aber sicher nicht das verfolgte Prinzip - die Verzahnungen an Ritzel und Welle sind hinreichend genau fertigbar, um eine perfekte Kontaktierung zu gewährleisten.
Also mein Fazit:
Je härter und je genauer, desto besser !
Im Übrigen kann ich aus beruflicher Erfahrung in der Hydraulik sagen, dass ein einfacher linearer Zusammenhang (Lebensdauer = Härtegrad x C) nicht existiert.
Tribologie ist mikroskopisch betrachtet ein komplexes Feld und es gibt Einflüsse aus verschiedenen Richtungen. -
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#167 .....
Also ich denke, 2 Oberflächen im tragenden Kontakt sollten deswegen beide möglichst hart sein !
.....Das spricht ja dann für das OEM-Ritzel von Honda mit ca. 61-62 HRC. Ich glaube kaum, dass die Welle noch wesentlich härter ist.
Wenn dann ein Zubehör-Ritzel nur 52 HRC hat, und womöglich noch zu viel Spiel, ist dessen schneller Verschleiß an der Verzahnung auf der Welle vorprogrammiert.
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