Weltreise mit dem Motorrad trotz Behinderung

  • #11

    Wegen der Leistung, Größe und Geländetauglichkeit bietet sich die Tenere 700 an. Die ist mit 200 kg auch nicht zu schwer. Wenn das Gewicht unter 180 kg soll, dann musst eben auf Leistung verzichten. Es gibt sie noch, die kleineren Reiseenduros. Wenn du sowieso nur damit fährst, ist der Eintrag in der Pappe doch Nebensache. Ganz ohne Umbau kommst du sicher nicht aus und das Thema Schaltung bzw. Kupplung ist technisch zu lösen. Wichtig ist, du brauchst ein Bike, mit dem du deinen (Traum-)Reise machen kannst. Das sollte im Vordergrund stehen. Man muss nicht alle Mücken erschlagen. ;)
    Hab Spass

  • #12

    Hallo Pasquale.


    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Die AT und noch mehr die ATAS ist schon so den meisten Leuten vollbepackt zu schwer.
    Durch 30 Jahre Vereinsfußball habe ich wirklich sehr kräftige Beine aber manchmal benötigt es auch noch viel Aufwand von Armen und Oberkörper, um die Maschine im Gelände vom Kippen abzuhalten (und dann auch wieder aufzurichten).
    Erfahrungsgemäß kann ich dir wäääääärmstens eine Honda Transalp ans Herz legen. Am besten eine bis Baujahr 97, die hat noch Vergaser. Das Teil kannst du weltweit reparieren (lassen). Man kann sie fast immer nur mit den Beinen halten und der Motor ist völlig ausreichend. Mit der Transalp habe ich schon ein paar Reisen hinter mir und ich muss ganz ehrlich sagen, für ein richtiges Abenteuer abseits von Laternenstraßen, würde ich der Transalp meiner ATAS gegenüber den Vorzug geben.
    Und das beste, gebraucht kostet sie nicht mal viel. Nach 30.000 km ist die erstmal eingefahren und die bekommst du für unter 3000,-€. Und dann kannst du sie noch 200.000 km fahren.


    Du kannst ja mal berichten wie es bei dir weiter geht/ging.


    Beste Grüße,


    Olli :)

  • #13


    Hi,


    in dem Zusammenhang kannst du dich ja mal hier https://www.timetoride.de/motorr%C3%A4der/ informieren,was mit einer Transalp so geht. Liest sich ganz gut.


    Ich habe neben meiner 18er ATAS auch noch eine 91er Transalp PD06 mit über 100tkm zu Hause stehen, die läuft nach wie vor völlig problemlos.


    Gruß
    Tofi

  • #15

    Was genau muss eigentlich fuer Dich umgebaut werden, und wie werden die noetigen Anforderungen dann im Fuehrerschein formuliert?


    Koenntest Du den Fuehrerschein auf einer DCT-AT ohne Umbau machen, das Ding wieder verkaufen und Dir dann was Leichteres fuer die Tour umbauen?

  • #16

    Hi Pasquale


    Hey, was Robert Kubica kann, kannst du doch auch! ;)



    Ich kann verstehen, das du als Lohn des ganzen Aufwandes gern die Große Klasse bekommen möchtest.
    Von daher nutzt dir die Transalp nichts (ich fahre selber die 650er).
    Die Transalp wird auch nicht so viel leichter, dass es sich lohnt.
    Meine ist mit Bügeln und drei Koffern ja auch bei bestimmt über 230/240kg.


    Also entweder eine wirklich leichte Enduro mit dem kleinen Schein, oder etwas Großes.
    Du musst wohl einfach probieren, ob die AT machbar wäre.
    Was muss gegeben sein, damit du eine Probefahrt machen kannst? Feststellbremse links kannst du bedienen? Linke Armaturen (Blinker & Co) kannst du bedienen?

    Schwarzfahrer - AT SD08 DCT, TA RD11

  • #17

    Hi,


    vielen Dank für Eure Antworten. :) Sorry dass ich mich so spät melde aber die letzten Tage habe ich Facebook durchforstet und sogar eine Gruppe in den Niederlanden gefunden. Da fährt einer eine BMW 1100Gs auch nur mit dem rechten Arm.
    Ich werde nächste Woche noch mit der Fahrschule und der Firma für den Umbau sprechen.


    Die Rekluse Kupplung kann man ja in jedes Motorrad einbauen das ist ja schon nicht schlecht.
    Das Gutachten ist sehr offen formuliert. Allerdings werde ich wohl eine integrale Bremse benötigen. Es gibt auch Biker mit Handycap die Sowohl den Brems- als auch den Kupplungshebel auf der rechten Seite habe. Ist nur die Frage ob die Rekluse Kupplung da nicht komfortabler ist.


    Die Yamaha Tenere 700 ist ja scheinbar sehr gut aber noch neu und daher teuer. Muss ja gar nicht neu sein. Die Transalp hatte ich bisher nicht im Sinn.


    Nicht nur Robert Kubica sondern auch Alex Zanardi und Mattia Passini sind Vorbilder was das angeht.

  • #18

    Heißt der Holländer Bert Pot?
    Er war 2008 und 09 im CBF-1000.de Forum aktiv.
    Mit ihm ist ein Gedankenaustausch ganz sicher äußerst interessant.



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

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    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #20

    Moin, ich habe Anfang des Jahres eine Reklusekupplung in meine Yamaha WR450 gebaut. Das Ding funktionier wirklich perfekt. Ich bin damit die Hellas Rally gefahren. Keinerlei Probleme, sehr gut zu fahren, also eine ganz klare Empfehlung. Wenn Du magst kommst Du vorbei und kannst sie einmal probefahren. PLZ 26188


    Die AT, ich fahre eine 17er mit DCT, würde ich für Dein Vorhaben nicht empfehlen. Das Moped ist recht schwer. Da liegst Du mit DCT, Kofferträger, Schnick Schnack, und Sturzbügel schnell bei 250 Kg. Wenn Du eine Weltreise machst, kauf Dir dafür eine leichte Enduro am besten unter unter 160 Kg. Die ist wesentlich agiler zu bewegen und zur Not auch mal eben aufzuheben. Grade für Anfänger ist ein leichtes Moped immer besser. Sie wird die auf Deiner Reise garantiert mehrmals umfallen. Kalkuliere das ein und kauf Dir etwas was nicht zu anfällig ist. Auf der Seite von Recluse kannst Du schauen für welche Mopeds Du die Kupplung bekommst. Die G650Gs ist vielleicht etwas für Dich. Sehr robustes Moped, günstiger Verbrauch und nicht zu schwer, ich glaube um 180-190 Kilo, meine Frau fährt eine. Die würde selbst ich auf einer Weltreise der AT vorziehen.

    AT crf 1000 17èr. Und sonst? Bekennender Mopedmessi!

  • Hey,

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