2020er Modell

Zitat von Reiseendurist

Hallo Oliver, kannst Du diese Aussage irgendwie belegen?

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Welche Aussage meinst du?
Dass BMW-Fahrer öfter angep..... sind, wenn man was gegen BMW sagt. lässt sich oft (natürlich besonders im GS-Forum) nachlesen.

Die Aussage, dass genau 46,9% der in Deutschland neu zugelassenen BMW Motorräder gewerblich auf BMW zugelassen worden sind, stammt von Liane Drews, Pressesprecherin von BMW, was sie offen in einem Interview gesagt hat. Abschließend erklärte sie, dass es bei BMW Motorrad keine Tageszulassungen gibt, sondern ALLE Fahrzeuge aktiv genutzt werden.

Ist dann schon merkwürdig, dass man beim BMW Händler Fahrzeuge findet, die eine BMW Zulassung haben, aber keine Kilometer auf dem Tacho

Nachzulesen in der Zeitschrift Motorrad News, Heft 9/2018, Seite 19.

Klar, gewerbliche bzw. Tageszulassungen gibt es bei jedem Hersteller. Ist ja auch kein Problem, aber 47% verfälschen die Verkaufzahlen schon extrem.
Mit der Tageszulassung gilt das Fahrzeug für die Statistik als verkauft, obwohl sehr viele davon noch beim Händler stehen, oder sogar ins Ausland verkauft werden. Um realistische Verkaufzahlen zu ermitteln, dürften die gewerblichen Zulassungen eigentlich nicht in der Berechnung berücksichtigt werden. Es wäre dann nur schwierig, wenn man die Testfahrzeuge (z.B. für Pressetests), Mietfahrzeuge und Vorführer, die es wohl bei jedem Hersteller gibt, aus den Zahlen herausfiltern müsste. Das wird wohl vermutlich der Grund sein, warum in den Verkaufsstatisken alle zulassenen Motorräder enthalten sind.

Zum Vergleich hiermal die Zahlen anderer Hersteller, ebenfalls in Motorrad News im selben Bericht nachzulesen:
- Ducati: 30%
- Harley Davidson: 18%
- Honda: 26%
- Kawasaki: 18%
- KTM: 11%
- Suzuki: 17%
- Triumph: 20%
- Yamaha: 17%

Zitat von Kandidatnr2

Genau das ist das Problem. BMW lässt die Kunden testen, was andere Hersteller mit ausgiebigen Testläufen machen. Das spart Zeit und somit Kosten. VW macht das im Automobilbereich, Daimler macht sowas nicht. Das bedeutet nun allerdings nicht, dass Daimler keine Rückrufe hat, aber es ist halt Philosophie.
Meine letzte BMW war die 1150 GS. Nur Probleme, Kardan sifft, Elektronik spinnt. Ich habe sie damals nach nicht mal einem Jahr durch eine TDM ersetzt.

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Nun ja. Da kann jeder was beitragen. Ich hatte gut 3 Jahre eine 2014er GS Adventure, 50.000 km, null Probleme.

Man kann die Sache mit den Rückrufen natürlich auch so auslegen, dass BMW keinerlei Risiko eingeht und eher zurückruft als andere. Keine Ahnung. Ist ja auch letztlich egal. Es dürfte aber -unabhängig vom Hersteller so sein, dass mehr Elektronik auch mehr potenzielle Fehlerquellen bedeuten können. Was nicht dran ist, kann bekanntlich nicht kaputt gehen. Daher finde ich persönlich (nur meine Meinung) die Ausrichtung hin zu jeder Menge Elektronik schade. Gerade das bisherige, eher puristische Konzept hat mir sehr gut gefallen.

Vielleicht kann dann 2021 oder so die mögliche kleinere Africa Twin (850er?) wieder daran anknüpfen.

Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen! Das sehe ich auch so.

Ich fahre jetzt seit über 35 Jahren Motorrad. In den 80er Jahren bin ich unter anderem Yamaha XT 500, Honda XL 500 und auch andere Enduros (natürlich auch viele Straßenmotorräder) gefahren. Damals ging alles sehr gut ohne ABS, Traktionskontrolle, Kurven-ABS, LED Beleuchtung, TFT-Displays und was es jetzt noch alles gibt. Ich bin immer ans Ziel gekommen, und das sogar unfallfrei! Damals durfte ich auch noch das Licht ausschalten, ohne dass mich die Rennleitung anhält.

Auch heute kann ich auf all die genannten Dinge sehr gut verzichten, oder besser gesagt, ich könnte es....wenn es Motorräder ohne den ganzen Kram geben würde.

Wie schön waren doch damals noch Tachos und Drehzahlmesser mit einem echten Zeiger? Die konnte man bei jedem Licht sehr gut ablesen und waren immer übersichtlich!

Smartphone-Konnetivität und Navigation??? Damals gab's keine Handies und auch keine Navigationssysteme, trotzdem sind wir immer angekommen und das Fahren hat riesig Spaß gemacht.
Da wird mal auf die Karte (in Papierform!) gesehen, sich ein Teil der Strecke gemerkt und dann wieder auf die Karte gesehen.

Heute muss man sich zwangsläufig darauf verlassen, dass das immer größer werdende Elektronikpaket auch dauerhaft und zuverlässig seinen Dienst tut.

Ich habe mir ja, wie schon zuvor geschrieben, gerade erst die 2019er Africa Twin als Neufahrzeug bestellt.
Würde es die ohne Traktionskontrolle, ohne ABS und mit analogem Cockpit geben, hätte ich diese Variante gekauft.

Beim Motorrad fahren beschränke ich mich gerne auf das Wesentliche: auf das FAHREN, und das ging vor über 35 Jahren von der Sache her nicht schlechter. Vielleicht etwas langsamer und mit weniger Leistung als heute, doch in den 80ern war es noch Fahrspaß pur.

Ich glaube, ich werde schon wieder nostalgisch, sorry!