passende Reifen für Reise nach Island gesucht

https://www.bike-on-tour.com/t…/dunlop-trailmax-mission/

Ich war leider noch nie auf Island, habe aber letzten September auf dem ACT sehr gute Erfahrungen mit dem Mitas E07+ gemacht:

https://www.mitas-moto.com/de/…--trail--reifen/e-07-plus

Wir haben schon bei der Anfahrt vor dem Einstieg in den ACT etwas Schotter mitgenommen. Dies war eine recht heikle Passage mit Lehm: auf dem Bild geht's Fahrtrichtung links den Hang runter, ausrutschen wäre fatal. Rechts ist aber der Lehm tiefer. Ich fuhr zuerst und habe mich für links entschieden, ging alles OK. Kollege mit der Husky danach für rechts, ist vor der Mitte der Passage gestürzt. Die 1190er KTM mit dem K60 haben wir dann am Schluss zu dritt und mit Kupplung spielen rübergeschoben:

Vor dem KTM rüberschieben wurde aber vorher der weitere Verlauf des Weges rekognosziert Auf Schotter taugt im Prinzip jeder Reifen, so lange es trocken ist. Zum Heidenau: den hatte ich auf der AT 1x montiert und der kam sehr kurze Zeit danach wieder runter: für mich ein absoluter Holzreifen. Aber wenn man dank dem Mittelsteg und der bockharten Mischung nur auf Kilometer wert legt oder 5 Jahre damit rumfahren will und einem der Rest (Laufruhe, Haftung, Zielgenauigkeit etc.) egal ist, ist das wohl der richtige Reifen.

Zitat von Âventiure

Ich war leider noch nie auf Island, habe aber letzten September auf dem ACT sehr gute Erfahrungen mit dem Mitas E07+ gemacht:

https://www.mitas-moto.com/de/…--trail--reifen/e-07-plus

Das war eine recht heikle Passage mit Lehm: auf dem Bild geht's recht den Hang runter, ausrutschen wäre fatal. Links ist's aber tiefer. Ich habe mich für rechts entschieden, ging alles OK. Kollege mit der Husky für links, ist in der Mitte der Passage gestürzt. Die 1190er KTM mit dem K70 haben wir dann zu dritt und mit Kupplung spielen rübergeschoben:

Auf Schotter taugt im Prinzip jeder Reifen, so lange es trocken ist. Zum Heidenau: den hatte ich auf der AT 1x montiert und der kam sehr kurze Zeit danach wieder runter: ein absoluter Holzreifen. Aber wenn man dank dem Mittelsteg und der bockharten Mischung nur auf Kilometer wert legt oder 5 Jahre damit rumfahren will und einem der Rest (Laufruhe, Haftung, Zielgenauigkeit etc.) egal ist, ist das wohl der richtige Reifen.

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Deiner Aussage zum K60 muss ich teilweise widersprechen.

Ich hab den im Herbst auf meine AT montiert und kann sagen er hält auch auf Nässe sehr gut (vergleichswerte für mich sind der Karoo Street auf der AT und diverse Sportreifen und Tourenreifen an meiner Bandit)

Der Karoo war bei Nässe ne Katastrophe....

Der hatte so wenig Haftung das mir beim wirklich gemäßigten Beschleunigen auf nasser Fahrbahn schon die Traktionskontrolle geregelt hat. Verglichen mit dem ist der Heidenau fantastisch!)

Das mit der Laufruhe und Zielgenauigkeit ist so ne Sache...

Er fährt sich tatsächlich etwas ungewohnt auf den ersten Kilometern aber wenn man sich daran gewohnt hat dann ist es, zumindest für mich, ein super Reifen.

Und ganz ehrlich... ich kann keinen Reifen brauchen der nach 4500km schon fertig ist (Karoo Street )

Meine letzte Urlaubstour 2020 (noch auf der Suzuki Bandit) war ~7000km lang und da durfte ich bei etwa 2/3 der Strecke feststellen, dass mein zwei Wochen vorher noch funkelnagelneuer Reifen zum Slick geworden ist...

Und selbst in Dtl. war es nicht leicht nen Reifenhändler im Umkreis von 50 km zu finden der

a) den richtigen Reifen auf Lager hatte

und b) gewillt war ihn sofort zu montieren...

Will gar nicht wissen, wie das wäre wenn man irgendwo in Ungarn, Rumänien oder Bosnien, wo man nicht mal die Sprache versteht, nen neuen Reifen braucht...

Fazit:

+ Laufleistung ist mir wichtiger als maximale Schräglage auf spiegelglatter Straße.

+ Der Heidenau hat durchaus gute Eigenschaften bei Nässe

- Er fährt tatsächlich etwas unruhig aber das hält sich im Rahmen

- Ich musste ihn eintragen lassen um ihn legal fahren zu dürfen

Hey Gemeinde,

Mir fehlt bei diesen Diskussionen immer der Pirelli Scorpion Rally STR, meiner Meinung die ideale Bereifung für Touren mt Offroad Etappen und Strasse. Bei dem stimmt eigentlich alles, keine Probleme auf der technischen Seite wie Freigabe und Einträgen in den COC Papieren. Vielleicht das einzige Manko wäre meines Erachtens die geringere KM Leistung.

Euer Lion 🦁

Zitat von lion

Hey Gemeinde,

Mir fehlt bei diesen Diskussionen immer der Pirelli Scorpion Rally STR, meiner Meinung die ideale Bereifung für Touren mt Offroad Etappen und Strasse. Bei dem stimmt eigentlich alles, keine Probleme auf der technischen Seite wie Freigabe und Einträgen in den COC Papieren. Vielleicht das einzige Manko wäre meines Erachtens die geringere KM Leistung.

Euer Lion 🦁

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Wobei der bei mir über 9.000 Km hielt und somit auch für größere Touren geeignet ist. Auf der Straße und bei Nässe klasse, im Gelände sicher nicht schlechter als der Heidenau.

Zitat von Campino

Deiner Aussage zum K60 muss ich teilweise widersprechen.

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Ist doch völlig OK. Ich gebe ja auch nur jeweils MEINE EIGENEN Erfahrungen weiter und das schreibe ich ja auch so: "für mich ist..". Diese Erfahrungen sind nicht allgemein gültig und müssen sich nicht mit anderen decken

Mir ist auch völlig egal ob der Reifen jetzt 3500 oder 6000km hält. Weiter fahre ich selten an einem Stück und es gibt auch in anderen Ländern Menschen mit Maschinen, die Reifen wechseln können

Zitat von Campino

Will gar nicht wissen, wie das wäre wenn man irgendwo in Ungarn, Rumänien oder Bosnien, wo man nicht mal die Sprache versteht, nen neuen Reifen braucht...

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Was meinst du denn, was sich dort die Mitarbeitenden denken, wenn du mit dem Motorrad mit einem abgefahrenen HR bei einem Gommisten oder Vulkanier vorfährst?

die werden mir sagen "Motorräder gibts hier nicht... wir machen nur LKW"

Wir haben schon mal nach nem Unfall in Ungarn versucht eine Motorradwerkstatt zu finden....

Das ist nicht wie bei uns alle 10km ein Vertragshändler... 40 km entfernt haben wir dann eine Hinterhofwerkstatt in Eger gefunden die uns den Scheinwerfer repariert hat (ein Fensterglas eingeklebt)

Der Rest vom Motorrad wurde mit Panzertape und Kabelbindern geflickt...

Der Kollege ist dann mit verzogenem Rahmen und eiernden Rädern noch über 3000km gefahren... Unter anderem über den Transfagarasan und den Transalpina... (vermutlich die kurvigsten Passstraßen Europas... Stelvio ist ein Witz dagegen! Und damals war der Asphalt auch noch nicht neu gemacht und der Tunnel am Transfarasan noch komplett unbeleuchtet....)

Ich würds ihm nie direkt sagen aber der ist echt ne harte Sau das er das gepackt hat!

Zuhause in der Fachwerkstatt gabs dann große Augen, dass er damit überhaupt noch fahren konnte

Das Werkstättennetz für Motorräder ist in Deutschland auch nicht wirklich besser.

Und fraglich ob sich eine deutsche Werkstatt bereit erklärt dein bike so zusammen zu flicken, dass du "verkehrsunsicher" weiterfahren kannst.

Was wäre denn euer Wunsch gewesen? Im Ausland den Rahmen wechseln?

In Deutschland wäre ich zum nächsten Polo Louis etc. gefahren und hätte nen 7" Scheinwerfer gekauft....

Sowas in Ungarn auf die schnelle aufzutreiben schien uns in dem Moment schier unmöglich