Lebensweisheiten auf zwei Rädern

Offroad tip: wenn man an einer steilen Anhöhe ohne Schwung verreckt: Kupplung einfach schlagartig loslassen, Gas weg.

Motor geht aus und Hinterrad bremst einen auf dem Weg rückwärts und unkontrolliert bergab.

Bei DCT: schnell nach der Feststellbremse schnappen und zupacken.

Danach: langsam und kontrolliert rückwärts den Berg wieder runter rollen und nochmal mit genug Schwung hinauf.

NICHT mit Vollgas versuchen, noch rauszukommen. Da rutscht man meistens nur weg. Wurde uns beimFST auch direkt von einem TN vorgeführt.

Zitat von Lele

Zusammenfassung:

1. Kurvenradien sind zu 90% feststehende Radien. Vertraue der Straße ...

Ist ziemlicher Stuss. Also bei 10% gehe ich dann ein großes Risiko ein, mich auf die Klappe zu legen ????
Fahre in jede Kurve, die Du nicht einsehen kannst so, als wäre dort ein Hindernis, Sand, Öl etc. und passe Deine Geschwindigkeit so an, dass Du ggfs. anhalten oder ausweichen kannst.

2. Du bist Gast auf deinem Fahrzeug. Steuere dein Fahrzeug mit Gefühl und nicht mit Zwang ...

Auch ziemlich daneben. Seit selbstbewusst aber überschätzt Euch nicht. Auf Eurem Bock seid Ihr der Herr im Haus und habt alles unter Kontrolle. Wenn nicht, läuft etwas schief. Dann haltet Ihr besser an. Entspannt Euch, besucht Fahrsicherheitstrainings lernt Euer Motorrad zu beherrschen. Bekommt die Kiste in den Griff !

3. Blickführung ist alles. Das Motorrad fährt dorthin, wo du hinsiehst... (frei nach dem Moto: Guckst du Scheisse, fährst du Scheisse)

4. Konzentration und Blickführung sind zweierlei. Übe deine Konzentration noch weiter nach vorne zu richten, als deinen Blick ...

5. Lenkimpulse lassen Kreiselkräfte präzedieren. Mache dich vertraut mit deutlichen Lenkimpulsen ...

6. Gefahrenbremsungen retten Leben. Trainiere sie so oft du kannst ...

7. Höre auf dein Bauchgefühl. Fahre nie schnelle als dein Schutzengel fliegt ...

Bauchgefühl ist wenig messbar. Ein Blick auf den Tacho bringt oft mehr.

8. Lerne das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer einzuschätzen, rechne mit der "Dummheit" der anderen ...

9. Lese die Straße, den Untergrund, suche den einfachsten Weg für deine Maschine ...

10. Fahre stehts defensiv, Du bist einer der Schwächsten Verkehrsteilnehmer ...

Super, vielen lieben Dank schon mal fürs Mitmachen ... das war ein guter Ostermontag .... aber bitte nicht aufhören mit diesem Thread.

Wir profitieren hier von tausenden Kilometern Motorraderfahrung ! Geht in EUCH und lasst uns teilhaben, an dem was Euch weiter gebracht hat an Weisheiten auf dem Motorrad ..... eine tolle Gemeinschaft ist das hier .... saugeil !!!

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Mal ein Paar Anmerkungen von mir in Blau zu Punkten, die meiner Ansicht nach garnicht passen.

Gruß

Claus

Zitat von ck1

Mal ein Paar Anmerkungen von mir in Blau zu Punkten, die meiner Ansicht nach garnicht passen.

Gruß

Claus

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Hallo Claus,

Du hast natürlich recht, irgendwie hat der Gerrit das mit dem Fahrwerk nicht verstanden.

Man soll nicht mit verkrampften Armen Lenken

sondern wie du schon schreibst sich etwas mehr zu trauen

Und auch mal das Fahrwerk vom Motorrad mit arbeiten lassen.

Nicht verkrampft am Lenker und eventuell noch einbremsend,

Natürlich muss man beim Kurven fahren eine Gefahren Abschätzung vornehmen.

Ich wollte damit nur ausdrücken dass wenn die Kurve ja feste Radien verfolgt, man auch mal

Vorausschauend die Kurve fahren kann. Mehrfach dann auch ohne in der Kurve nach zu korrigieren.

Es gibt immer wieder Fahrer die sich mit den Augen durch die Kurve arbeiten und so die Kurve nicht rund fahren

Sondern immer wieder nach korrigieren.

Das ist so ein bisschen wie als wenn man mit dem Spiele Controller versucht Autorennen zu fahren

Da gibt es aber wesentliche Unterschiede, ob man die Strecke kennt - oder ob sie fremd ist.

Zitat von Kandidatnr2

Als ich 14 war, vor ziemlich genau 50 Jahren, sagte mir mein Freund (16) mit seiner Zündapp, dass man zum Kuvenfahren „verkehrtherum“ lenken muss. Also, wenn man nach links will, muss man nach rechts lenken und anders herum.

Ich dachte natürlich sofort, dass er mich verarschen will, wie man das unter Freunden so macht. Aber wir fuhren viel mit seiner Zündapp durch die Gegend und so brachte er mir etwas bei, was mir später als „Lenkimpuls“ bekannt wurde. Mein Führerschein dauerte drei Fahrstunden 1975 und von Ausbildung war da keine Spur. Man hat sich Fahren praktisch selbst beigebracht. Aber seitdem praktiziere ich das verkehrtherum Lenken praktisch immer. Ich fahre ausschließlich mit Lenkimpuls. Das hat den Vorteil, dass die Blickführung nicht mehr so wichtig ist. Ich kann mir die Landschaft ansehen und bekomme die Kurve trotzdem hin und das mit sehr viel potenteren Maschinen als der AT. Die AT ist ja eher einfach zu fahren und anfängergeeignet. Macht was draus.

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Das ist eine ganz wichtige Erkenntniss.

Habe ich meinen Kindern beim Fahrradfahren auch so gezeigt.

In einem Buch von Bernd Spiegel (?) ist das auch noch gut bebildert dargestellt.

Bernt mit "t"

"Das hat den Vorteil, dass die Blickführung nicht mehr so wichtig ist. Ich kann mir die Landschaft ansehen und bekomme die Kurve trotzdem hin und das mit sehr viel potenteren Maschinen als der AT."

Aua!

Fahrt ihr wirklich so?

Dann muss ich ernsthaft in Erwägung ziehen, am öffentlichen Strassenverkehr nicht mehr teilzunehmen!

Zitat von MacReiner

"Das hat den Vorteil, dass die Blickführung nicht mehr so wichtig ist. Ich kann mir die Landschaft ansehen und bekomme die Kurve trotzdem hin und das mit sehr viel potenteren Maschinen als der AT."

Aua!

Fahrt ihr wirklich so?

Dann muss ich ernsthaft in Erwägung ziehen, am öffentlichen Strassenverkehr nicht mehr teilzunehmen!

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Kannst Du machen. Würde mich nicht stören.