One One Kettenöler

  • #251

    Hallo die OneOne Gemeinde


    Wir haben heute ein paar Versuche gemacht mit unserem neuen Doppelnippel. Raumtemperatur bei ca. 37°C, Getriebeöl 80W90.

    Geht eigentlich primär um die mögliche Feineinstellung der Drossel.

    Bei kleinster Öffnung von einer Viertel Umdrehung war die Abgabezeit bei ca. 90 Sekunden pro Zug/Milliliter. Bei einer eine volle Umdrehung offener Drossel kamen wir auf knapp 30 Sekunden. Das Fliessverhalten von eigentlich "dickem" 80W90 Getriebeöl bei Raumtemperatur von 37° ist schon erschreckend nah an Wasser. Mit diesen Videos wollen wir eigentlich ein wenig Eigenwerbung für unser pfiffiges Drosselchen machen. :) Scusi...

    Zusätzlich noch ein kleines Video zur Reinigung mittels Druck auf den "Pimpel" sollte denn eine Kanüle mal verstopft sein.

    Die Videos zeigen nicht den ganzen Vorgang, dafür wären sie zu gross geworden.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel&Michael

  • #252

    Hallo an die OneOne Gemeinde


    Wir sind nun, obwohl meiner einer darin nicht nur Vorteile erkennt, soweit den Doppelnippel serienmässig zusätzlich zur Einzelkanüle anzubieten. Mittlerweile 2000km auf Africa und Trumpi SpeedTwin haben so die eine oder andere Erkenntnis wachsen lassen.


    Primär. Es funktioniert prächtig, bedarf aber eines noch bewussteren Ziehens am Nippel.

    Die Innenseite ist weniger überschaubar und auch näher am Reifen wäre so ein Punkt.

    Es werden immer noch um die 35 Tropfen pro Zug abgegeben aber wir wissen nicht welche Seite mehr abbekommt. Die Viskosität des eingesetzten Öls dürfte da ein gewaltiger Abgabebild Faktor sein. Das sind aber alles Punkte die über OneOne`s pfiffige Drossel einstellbar sind.

    Trumpi trägt die Kette rechts zum Beispiel. Kurz vor der Ankunft gezogen und es tropft über Nacht auf den Reifen. Und die Innenseite hängt da wirklich schön senkrecht über der Reifenflanke. Haben meines Wissens aber nicht mehr gar so viele Motos. Meine Yamaha MT01 war auch so ein Rechtsträger.


    Die mechanische Anbringung dürfte das grösste Problem darstellen, da sie aus dem Schlagbereich der Kette unmittelbar unter der Schwinge erfolgen sollte. Selbstverständlich werden hierzu viele Adapterstücke und die Schrauben mitgeliefert. Bedingt aber, dass da einer weiss was er tut. An der Einbauanleitug arbeite ich noch. Der aufmerksame Leser erkennt, dass wir nicht versuchen unser Doppelnippelchen als ultimative Lösung zu vermarkten. Das Kettenbild sieht, OneOne richtig kalibriert, aber prächtig aus. Siehe ein paar Beiträge weiter oben. #247


    Er wird in Zukunft jedem neuen OneOne beiliegen. Ohne Preiserhöhung. Will ihn jemand auf einen bestehenden OneOne nachrüsten, bekommt er ihn natürlich - bis auf die Versandkosten - gratis nachgeliefert.

    Und ja, wir haben alle Teile am Lager. Start des Ganzen wird im September sein. da wir zurzeit - so wie uns scheint - die einzigen In Europa sind die eine 100% Lieferbereitschaft für Hochdruckteile haben und deshalb ein wenig überrannt werden hier. Naja, besser als andersrum.


    Aber jetzt kommts. Wir haben eine neue Kaffeesorte. Mehr Koffein. Bringt uns auf ?verrückte? Ideen.

    Guckt euch mal die Bilder an. Geht um die 3mm Querbohrungen im Kettenblatt. Unterhalb der Einzelkanüle nahe der Kette. Idee ist damit Öl auf die Innenseite des Blattes zu bringen. Festigkeitsmässig sehen wir da kein Problem. Sollte da draussen einer das beweisbar anders sehen, bitte unbedingt melden,

    Das Blatt ist ein Original Honda CRF1100/42 Zähne mit ca 1500km Laufleistung. Sollte da ein OneOne`ler Lust und Mut zu einem Querbohrungsversuch haben, darf er gerne zum Einbau vorbeikommen.


    Gruss und allzeit gute Fahrt

    Daniel&Michi

  • #253

    Hmmm, die Querbohrungen im Kettenblatt sehen sehr spannend aus.

    Das könnte vielleicht sogar funktionieren. Hier wäre ich schwer auf Feedback gespannt. Möglicherweise würde das reichen um das Kettenbild optisch aufzuwerten.

    Da gehört schon was zu, durchs Kettenrad zu bohren :handgestures-thumbupright:

    Coole Idee!

    Daniel, fahrts Ihr das auch Probe?

    Crocs, Größe 43, Farbe blau

    Manchmal mit einer Flasche Cola in der Hosentasche anzutreffen

  • #254

    Da melde ich schon mal Interesse an, um die Doppeldüse im Langzeittest auszuprobieren.


    Grüsse aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #255

    Guten Morgen allerseits,


    da ich auf meiner ein 45 Blatt montiert hab und das nur ungern wieder gegen das 42er tausche, werden die Versuche erstmal auf dem Drehbank hier geschehen. Kann mir aber gut vorstellen, dass es da noch diverse Optionen gibt, Anzahl, Bohrwinkel, Durchmesser usw.

    PS. das Original Kettenblatt ist "Butterweich". Baumarktbohrer reicht da völlig


    Zur Doppeldüse muss ich noch um ein wenig Geduld bitten. Da die ganze Konstruktion im Schwing- und Schlagbereich der auslaufenden Kette zu liegen käme, möchte ich da noch ein paar Messungen/Versuche mit unterschiedlichen Kettenspannungen machen. Es zeigt sich aber jetzt schon, dass ein grosses Kettenblatt die Sache einfacher macht.

    Werde mich zu beiden Themen melden.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #256

    Hallo allerseits,


    ein paar News zum Versuch "Wir bohren Löcher ins Kettenblatt"...

    Bin nun letzte Woche um die1200 Kilometer mit meinem Lochblatt gefahren. Davon waren die letzten etwa 100km im Gewitterregen. Es sind 6xØ3mm mit Senkungen beiderseits. Gebohrt im 90° Winkel zur Oberfläche und deren 3 mit Ø 2mm, im geschätzten Winkel von 45° zur Oberfläche, gebohrt. Siehe Bohrer-Bilder.


    Vorweg, es hat sich nix verzogen, nix ist gerissen.

    Aber, das Resultat ist, gelinde formuliert, ernüchternd. Durch die Löcher mit Senkungen kam praktisch nichts auf der Innenseite an. Die drei 45° Löcher haben ein klein wenig Öl auf die Innenseite transportiert. Ob da deren mehr besser gewesen wären, müsste man ausprobieren.

    Mein Fazit; der Aufwand lohnt sich nicht. Die Bohrungen müssen zwingend unterhalb der Kanüle zu liegen kommen. Beim gezeigten Super Sproket ist da genügend Fläche vorhanden. Bei meiner 790ADV und der SpeedTwin gibt es da einen 45° Absatz in den man bohren könnte. Damit wäre zwar der Austritt innen noch oberhalb der Kette, nur müsste das Öl dann durch die weiter innen liegende Kanüle erstmal diese "Absatz-Zentrifuge" überwinden um an die Aussenlaschen zu kommen.


    Zum Thema Doppelkanüle gibts auch was Neues. Unser Vertriebspartner, das Motocenter Schwyz, macht nun erstmal ein paar Versuche auf deren Motos um den Schlagbereich der Kette auszuloten.

    Grosses Kettenblatt. wenig Federweg und kurze Schwinge ist besser für die Montage der Doppelkanüle. Die Speedy mit ihrer kurzen Schwinge, den kurzen Federwegen und dem 42`er Blatt hat auch voll eingefedert (Spannset) immer noch um die 3cm Luft.

    Bei meiner Africa hatte ich beim selben Versuch zwar immer noch knapp 2 cm Luft, aber halt nur weil die Kettenspannung mehr oder weniger korrekt nach Handbuch war. Fährt da einer mit 10cm + könnte es schnell eng werden..

    Fazit. Es funktioniert, aber bedarf einer gewissen Vorsicht. Möglichst nah an der Schwinge mit wenig überstehenden Befestigungsteilen.

    Und ehrlich gesagt, ist mir das Risiko dass da einer zu unbedarft montiert, zu gross.

    Ich warte nun mal ab, was das Motocenter mit seiner grossen Range an unterschiedlichen Motorrädern für Erfahrungen kund tut.


    Die Bilder zeigen meine Africa. Ungewaschen seit letzten Oktober. Scusi. Hab etwas gar viel am Nippelchen gezupft, deshalb der etwas ölige Eindruck. Beachtet mal die Innenseite. sind da ganz wenige Laufspuren vom Öl. Aber immer noch zu wenig um die O-Ringe und die Aussenlaschen feucht schimmernd benetzen. Die leichte Rostbildung nach der letzten Regenfahrt erkennt man schon. Das Blatt wurde vor den Bohrungen gereinigt.


    Und zum Schluss erlaube ich mir noch das Datenblatt des von mir eingesetzten Panolin Biotrac E700 Kettenöles zu verlinken. es wird bewusst in offen laufenden Kettentrieben eingesetzt und soll die Umwelt möglichst wenig belasten. Schreibt ein Verbrennungsmotor Fan...

    Ich bin nun knapp 4000km damit gefahren und sehr zufrieden. Es bracht ein bisschen länger um das fast fettartige Öl zur Kette zu fördern, aber das Resultat überzeugt mich. Mindesttemperatur war allerdings nie unter 10 Grad, Höchsttemperatur um die 35 Grad.

    Die Drossel ist eine knappe Umdrehung offen, Abgabezeit immer zwischen 60 und 100 Sekunden. Bei vollständig offener Drossel läuft der Milliliter in 30 Sekunden durch. Das lässt für den Winter hoffen. Aber da fahr ich eh nur im Süden.. :)


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #257

    Sieht fast aus wie bei mir .... :lachen:

    Aber mein Bild von meiner Kette stelle ich jetzt nicht ein, sonst meint unser Valeri Lisij wieder, dass mein Moped zu wenig geputzt ist :laughing-rolling:



    Aber diess Bild veranschaulicht, wie viel Freude wir haben und mit dem Öler ist es wie mit einem DANKESCHÖN am Ende des Tages ...

    Sind sie begeistert ? ICH bin begeistert ... :blumen2:

  • #258

    Seit gegrüsst.....


    Bin kein honda fahrer aber begeistert vom Dani's Öler.. Finde den OneOne einfach super...

    Bin am vorbereiten für meinen nächsten trip was jetzt im Oktober startet. Wird ein nasser und staubiger test vom OneOne wieder :handgestures-thumbupright: .


    Geht nach Frankreich, Spanien, Andorra, Portugal u.s.w. Haupsächlich am TET und wo es wärmer wird über den winter ...


    Die was es interessiert hier ist noch eins von den letzten videos vor dem start.....

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    ps: Natürlich is der OneOne vom Dani voll dabei, der bleibt ein fester teil auf Lil' Bee....


    Ansonsten wünsch ich euch alles alles beste und viel spass wo immer ihr gerade seit... :wboy:


    Da Steirerbua...

  • #259

    Grüsse meinerseits.

    Hier ein Feedback nach 2500km in den Alpen, Italien, Korsika und wieder zurück.

    Ich hatte hier wirklich alles an Wetter dabei. Erster Tag im Engadin, etwas frisch da oben. Musste nur einmal zupfen für den Tag, waren nicht so viele KM. Nächsten Morgen frisch gezupft ging es zum Comer See. Dort wurde dann schon mehr gezupft, da wir hier sehr viel Regen hatten. Die nächsten Tage in Ligurien waren dann eher damit alles wieder trocken wird.

    Auf Korsika hatten wir neben den heissen Temperaturen auch viel Sand, teils auf der Strasse, teils durch Sturm.

    Da ich eh die halbe Zeit vergessen hatte, wann ich nochmal ziehen muss, hab ich potentiell zuviel am Öler gezogen. Die Folge war dann nachher, dass meine Felge recht versaut war. Aber lieber die Felge versaut, als die Kette kaputt.

    Da wir mit 2 Motorräder unterwegs waren, hatte ich einen direkten vergleich zur Nutzung von Kettenspray. Fazit: der Öler is Bombe, den gebe ich nicht mehr her.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #260

    Dies ist ein kleiner Zwischenbericht zum OneOne Oiler.


    Ich fahre seit 1984 Motorrad. Derzeit ca. 15'000 und in den "besten Jahren" etwa 30'000km / Jahr, manchmal besass ich bis zu vier Motorräder gleichzeitig. Kettenöler verwende ich seit ende der 90er Jahre.


    Den OneOne habe ich nicht an die Africa Twin, sondern an die KTM 690 Enduro R montiert.

    • Weil ich an der AT bereits ein anderes Produkt montiert habe, welches weitaus aufwändiger als der OneOne zu installieren war
    • Weil ich mit der KTM viel im Schotter unterwegs bin und die an die Kette abgegebene Ölmenge bewusst selber unter Kontrolle haben will

    Was mir daran gefällt:


    Ich kann dosieren wieviel ich will und wann ich dies will. Und ich weiss immer, welche Menge auf die Kette aufgetragen wird, egal bei welcher Temperatur, egal mit welchem Öl. Gerade bei der KTM will ich den unterschiedlichen Gegebenheiten entsprechend mal ein wenig mehr oder mal weniger Öl auf der Kette. Nach einer ausgiebigen und staubigen Schotterpassage zupfe ich mal mehr, um den Staub zu binden. Das muss man ins «Gefühl» bekommen. Bei mir bekommt die Kette sicher ein bisschen zu viel als zu wenig Öl. Jedoch ist keine ölverschmierte Felge mehr wie bei den zu früheren Zeiten von mir verwendeten Unterdruck - Scottoiler.


    Der OneOne funktioniert seit dem ersten Tag der Installation bis heute tadellos zu meiner vollsten Zufriedenheit. Inzwischen habe ich damit seit an der KTM montiert etwas über 10’000km zurückgelegt, zuletzt eine 4000km Tour mit jeweils 1000km an- und Rückreise, am ersten Anreisetag war Dauerregen; am letzten Rückreisetag Morgenfrost. Viel Schotter und Dreck auf den 2000km dazwischen im Zielgebiet. Eigentlich jegliche Witterungszustände ausser Hagel und Schnee. Auf dieser Tour habe ich ihn 1x nachgefüllt. Das nachfüllen besorge ich mit einer 50Ml Spritze, an welche ein kurzer Schlauch gesteckt ist. Mangels Kettenöl habe ich unterwegs vom mitgeführten Motoröl eingefüllt. Dem Öler ist dies egal: er funktioniert einfach und gibt pro Hub immer die gleiche Menge ab – ohne zu piepsen, ohne zu blinken, ohne zu nerven. Ein nachtropfen gab es bisher nicht. Es hat sich nie etwas gelöst oder verstellt. Auch die Austrittsdüse ist dank dem stabilen System, einmal korrekt eingestellt, immer genau am selben Ort.


    Ich reinige die KTM ausschliesslich mit dem Dampfstrahler. Zuwendung in Form von Lappen oder sonstigen «Verwöhnmitteln» bekommt die zwischen den 10’000km Wartungsabständen nicht, ausser Fett beim Seitenständerscharnier und bisschen Silikonspray bei den Lenkerschaltern. Ist schliesslich ein Fahrzeug und kein Putzzeug ;) Natürlich werden Lager und Kette nicht gedampft; soll heissen: die Kette bekommt keinerlei sonstige Pflegemassnahmen ausser dem Öler und dem Blick drauf nach der Tour. Die Kette habe ich bisher auf der Gesamtdistanz 1/6 Umdrehung nachgespannt (praktisch mit der Sechskantschraube analog der Africa Twin). Bei einem Kettenspanner mit M8 Gewinde entspricht dies 0.2mm in der Länge.


    Was würde ich mir wünschen?

    • Einen etwas grösseren Ölbehälter ODER einen zusätzlichen «Range Extender», den man am OneOne anschliessen kann. Je nach Einbauort des Ölers (Lenker..) könnte dieser natürlich schwerlich verwendet werden
    • Eine etwas weniger fummelige Verschlussschraube mit einem klaren Druckpunkt
    • In Abhängigkeit der verwendeten Handschuhe ist der Zupfer manchmal «zu klein»


    Anm. Der eine Freund auf der Tour benutzt für seine 701 Husky PTFE Kettenspray, der andere hat an seiner brandneuen 690R das Scotty V-System (Unterdruck) einbauen lassen. Durch die tagsüber unterschiedliche Ölviskosität (morgens 2 - 7°, tagsüber bis zu >20°) war er immer irgendwie am drehen. Einmal hat er vergessen zurückzustellen; leider habe ich kein Bild vom verölten Reifen und dem leeren Öler gemacht. Aber es hat mich an meine Unterdruck-Scottoiler-Zeiten erinnert :D


    Und ja: ich hatte ihm den OneOne empfohlen.. aber er meinte er will einfach fahren und nicht immer daran denken müssen zu zupfen :whistling:


    Aktuelle Bilder folgen.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    7 Mal editiert, zuletzt von Âventiure ()

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