Alles anzeigenMir erschließt sich da einfach nicht die Wirtschaftlichkeit der Werkstatt. Gerne kann sie die Räder auch umsonst aus und einbauen. 😂
Es ist ein Unterschied, ob die Werkstatt dir den Reifen verkauft (und dabei Marge macht) oder du den Reifen selbst besorgst. Es kann in meinen Augen auch ein Unterschied sein, ob die Werkstatt eine Motorrad- oder eine reine Reifenbude ist.
Ich habe vor ein paar Monaten in Augsburg einen Satz Conti Trail Attack 3 mit Schläuchen bei einem Reifendienst montieren lassen, das hat inklusive aller Nebengeräusche ein paar Euro über 400 gekostet.
Vor ein paar Jahren brauchte ich für meine GS einen Satz TKC70, und die Werkstatt in München (eine gemeinnützige Kooperative) bekam den Vorderreifen nicht an den Start. Der Werkstattmeister bat mich, einen Reifen online zu bestellen und an seine Adresse liefern zu lassen. Aus Gründen, die ich nicht hinterfragt habe, konnte oder wollte die Werkstatt bei dem Lieferanten keinen eigenen Account anlegen. Also habe ich den Reifen bestellt, bezahlt und an die Werkstatt liefern lassen. Das ging recht fix, und als Ausgleich für meine Umstände hat mir die Werkstatt sogar noch die Montagekosten erlassen. Die wussten allerdings auch, dass ich ihnen das Mopped mindestens einmal im Jahr vorbeibrachte.
Als ich die Maschine abholte, wollte der Meister von mir wissen, was ich für den Reifen online bezahlt hatte. Ich nannte ihm den Preis, und er entgegnete: "Das ist weniger als mein Einkaufspreis bei meinem Lieferanten."