36 Africa Twins und 70.000 km im 3 Jährigen Offroad Härtetest

  • #1

    Hallo in die Runde,


    nun haben wir unseren Africa Twin Fuhrpark nun schon seit 3 Jahren. In dieser Zeit haben wir jedes Jahr Rotierend 12 Bikes von Honda für unsere Fun& safety Trainings zur Verfügung gestellt bekommen. Ich denke man kann nun ein kleines Fazit über die neue Twin ziehen...


    Hier ein paar kleine Eckdaten: Die Bikes werden im Offroadpark in Geisingen (Süddeutschland) von uns für Endurotrainings sowie Endurotouren im Ausland verwendet. Die Bikes haben nach einem Jahr etwa 1500-3000km auf der Uhr. Insgesamt 12 Bikes verwenden wir jedes Jahr und das seit 3 Jahren. Sind gesamt ca. 70.000 Offroad Kilometer bei denen die AT's etxrem beansprucht werden. Jedes Bike ist mit Sturzbügel am Tank sowie am Motor ausgestattet. Zusätzlich haben wir Handguards von Barkbuster verbaut um nicht nach jedem Training 10 Kupplungs und Bremshebel zu erneuern...


    Im laufe der 3 Jahre hatten wir natürlich einige Schäden, die durch die Teilnehmenden bei den Kursen entstanden sind. Kann man diese mit einbeziehen? So halb vielleicht... Fazit aus den Stürzen: Sturzbügel am Tank lohnen sich zu 1000%. Genauso wie die Handguards. Die Motorschutzbügel mussten nicht ganz so viel einstecken, haben jedoch auch einige steine davon abgehalten dem Motor ernsthaft etwas an zu tun. Lohnt sich also auch für uns...


    Interessant sind wohl eher die Probleme, welche durch den Staub und das Reinigen mit einem Kärcher nach jedem Training so aufgetreten sind.


    Im laufe der 3 Jahre hatten wir jedoch nur folgende probleme. Eine der insgesamt über 30 AT's wurde mit einer defekten Batterie ausgeliefert die dafür gesorgt hat, dass sich der Gang in der DCT nichtmehr einlegen ließ. Batterie auf Garantie getauscht, danach Ruhe...

    Generell hatten wir immer wieder probleme mit den Batterien, das lag jedoch eher an den Benutzern als an den Bikes. Wenn die AT umkippt, muss man sie über den Zündschlüssel einmal ausschalten um sie wieder anlassen zu könne. Ansonsten orgelt sie so lange bis die Batterie leer ist. Im Adrenalin des umkippens wurde das oft vergessen sodass wir des öfteren schon Motorräder wieder überbrücken mussten.


    Einmal hatten wir auf einer Tour in die Vogesen eine Undichtigkeit an einem Dichtring am Motor. Der Ölverlust war nicht groß und die Tour konnte zu ende gefahren werden. Danach wurde der Dichtring auf Garantie ersetzt.


    ALLE Africa Twins haben sich bis jetzt tadenlos geschlagen. Einen unterschied zur Zuverlässigkeit Schalter / DCT haben wir nicht feststellen können.

    Apropros DCT: Am anfang waren wir, wie glaube ich sehr viele Enduro fahrer nicht sehr überzeugt von der DCT. Die Kupplung braucht man zum Endurofahren ect... man kennt es. Mittlerweile fahren bei uns alle Trainer lieber einer DCT als eine Schalter. Gerade auf Touren ist das fahren super entspannt und macht sehr viel Spaß. Allein das Runterschalten mit dem Zwischengas... Herrlich!


    Hier also ein kleiner Abriss aus 3 Jahren 70.000km offroad Einsatz der Africa Twin.

    Wenn noch spezielle Fragen sind los damit :zwinker:


    Viele Grüße, Leon von HighEnduroEnd

  • #2

    Vielen Dank, Leon, für diesen ausführlichen Bericht :handgestures-thumbupright:

    Er bestätigt, dass die AT's in der Schalter- u. DCT-Version gleichermaßen gut sind. Auch bei härterer Beanspruchung.


    Interessant wäre jetzt, wie sich die AT über längeren Zeitraum im Offroad-Einsatz schlägt.

    ne Rote 16er mit DCT ; 7 Forumstreffen 2018-2024


    Carpe Diem :at4:


    Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος.“

  • #4

    Olly fährt ständig mit seiner AT verschiedene Rallys, Marathons, Offroad Training usw..

  • #5

    3000km nur auf dem Trainingsgelaende sind eine Ansage. Wie ich es verstehe, sind die ATs bei den Trainings aber jedes Jahr neu.

    Ich denke, ein Motorrad wie Ollies Maschine wird mehr zu Haltbarkeit etc. sagen, weil er nicht nur mehr Kilometer macht, sondern die Maschine wohl regelmaessig haerter ran nimmt als es bei den auf Anfaenger ausgerichteten Trainings der Fall ist.


    Anfaenger sind dafuer vielleicht mehr mit Kupplung und Bremse beschaeftigt. Beides nennt er nicht als Problem, vielleicht ein Beweis, wie wenig das dem Motorrad bei geringen Geschwindigkeiten schadet.

  • #6

    Hey , die Enduristen haben immerhin 1400 . 3000km hinter sich pro Maschine, Und ausserdem verfügen die über das (fast oder gleich) überlegene DCT System :love: :)


    + 2-3h Enduros plus Anreise auf eigener Achse :thumbup: Und das bei Sommer- wie auch winterlichen Temperaturen

    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten bis Moral, Respekt und Intelligenz wieder im Trend sind :happy-smileyflower: :teasing-tease:

    Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie

  • #7

    Kannst Du dazu was sagen welche Probleme das waren?

    Bei meiner 2020er zickt die linke Schaltereinheit, allerdings ohne je einen Hochdruckreiniger gesehen zu haben.

    Mich würde interessieren ob das anderswo auch aufgetreten ist. Laut Honda „Einzelfall und noch nie aufgetreten…“

    Add life to your days, not days to your life!

  • #9

    Moin,

    wir hatten schon drei Afrikca Twin von 2018 bis einschließlich 2022 also die 1000er und zweimal die 1100er Schaltereinheit links schon mal gar nicht, bzw überhaupt gar keine Probleme gehabt.

    Ein sich lösender Klett unter dem Tank an der Seitenleiste habe ich selber geklebt ohne jemanden von Honda zu belästigen :handgestures-thumbupright:

    ... das Leben ist zu kurz um seine Freizeit an einer E-Ladesäule zu verbringen...

    Spritmonitor 71

  • #10

    Ich verstehe Deine Anmerkungen nicht ganz, mag an mir liegen…

    Es handelt sich um eine „normale“ 1100er, siehe auch das Foto auf dem Avatar.

    Am Display liegt‘s nicht, Touchscreen-Bedienung funktioniert.

    Add life to your days, not days to your life!

  • Hey,

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