Zündschlüssel steckt im Schloss - und lässt sich nicht mehr abziehen

  • #1

    Moinsen Freunde,

    letzte Woche 1.200 km gefahren und nach der Tour am nächsten Tag die Maschine gewaschen und gekämmt.

    Heute morgen - die Maschine hat seitdem eine Woche gestanden - den Zündschlüssel ins Schloss gesteckt, Zündung ein - alles gut. Habe eine Einstellung im Benutzer-Mode 1 geändert (habe die Maschine nicht gestartet) und anschliessend durch Drehen des Schlüssels wie gewohnt die Zündung ausgeschaltet. Lenker auf Anschlag nach links, das Lenkradschloss verriegelt - und siehe da: der Zündschlüssel lässt sich nicht mehr abziehen. Herumprobiert mit Lenkerdrehung, Zündung ein/aus usw. Keine Chance. Der Schlüssel steckt.

    Oh Mann, irgendjemand eine Idee?

    Gruß, Carsten

  • #2

    Klemmt er mechanisch?


    Hast du einen Akkuschrauber mit Bohrhammerfunktion?

    Dann halte den mal dran und übertrage die Vibrationen, vielleicht löst sich da was…

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    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #3

    Hatte ich bei Türschlössern auch schon, da gibt es von Abus ein Spray extra für Schlösser.

    Das verharzt nicht und das Schloss bleibt gängig.

    Hab ich erst gestern an der Garagentüre gebraucht, da hat sich der Schlüssel auch nicht mehr gelöst.

    In der aller größten Not würde ich noch WD40 probieren, aber nur ganz wenig.

    Danach mit dem Abus wenn du dann welches besorgt hast.

    LG vom Moorman

    Nach Corona und dem Krieg in der Ukraine wird die Welt eine Andere sein!!<X;(;(:angry-screaming:

  • #6

    Das ihr immer flüssiges Schmiermittel nehmt ...

    ich nehme für alle Schlösser Graphit (1x jährlich)

    Gruß Klaus :character-oldtimer:     :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #8

    Neuer Zwischenstand: habe die Maschine angelassen, bin ein paar hundert Meter gefahren und habe sie dann ausgemacht/abgestellt.

    Warum auch immer, der Schlüssel ließ sich plötzlich mit sanftem Geruckel lösen und herausziehen.

    Bin dann das Schloss zunächst mit einem kurzen Stoss Druckluft angegangen - falls Dreck/Wasser (Druckluft aus der Dose, normalerweise fürs Platinenreinigen u.ä.). Sodann den Schlüssel sicherheitshalber mal gereinigt und etwas Silikonöl draufgemacht. Dann rein ins Schloss und "vorsichtige Handmassage".

    Ich würde sagen: ja, es funktioniert wieder, aber nicht hundertprozentig geschmeidig. Schaun mer mal.

    Auf jeden Fall besten Dank für Eure Tipps und Tricks. Wie immer hilfreich!

    Gruß, Carsten

  • #10

    Hat mein Schlosser mir dringend von Abgeraten, als ich die Vorhängeschlösser bei ihm gekauft habe. Er musste schon Schließylinder ausbohren deswegen. Das Graphit verstopft nämlich nach und nach die eigentliche Mechanik (die Bohrungen, in die die Pins rein gehen) und dann kannst du die Schlösser irgendwann nicht mehr betätigen. Da hilft dann kein Dietrich und kein Schlüssel mehr.

    Außerdem wenn nach dem Graphit nochmal jemand Öl rein macht wird das wohl zu einer ganz klebrigen Pampe. Noch dazu ist Graphit leitfähig. Am Zündschloss, wo ja nun mal elektrische Verbindungen geschaltet werden, keine gute Idee.

    Er meinte Schlossspray nehmen, das aber wohl sehr ähnlich zum WD-40 ist. Geruchsprobe bestätigt diese These. Ganz wichtig ist: etwas, das nicht verharzt und keine Feststoffe drin hat. Also kein Graphit(spray), kein Silikon(öl) und kein Motoröl. Schlossspray, WD-40 und Waffenöl (Ballistol Universalöl zählt da wohl mit drunter)

    Das war sein Tipp

    Alex
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    Einmal editiert, zuletzt von bwm ()

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