Ich versuche, mich mal umfangreich zu äußern, damit mich viele verstehen können.
Wie im echten Leben gibt es auch im Motorrad-Universum unterschiedliche Fahrertypen mit ihren Vorlieben und eigens dafür hergestellten Motorrädern.
Neben diesen Kriterien kommt noch eine weitere hinzu. Da gibt es zum Beispiel mich, der sehr gerne alleine fährt und Motorradfahrer, die hauptsächlich in Gruppen fahren und das bevorzugt!
Ein paar Mal im Jahr fahre auch ich in einer Gruppe: die zweimal im Jahr stattfindende Kollegenausfahrt, meine diesjährige Route des Grandes Alpes-Tour mit anfangs fünf, später drei Gleichgesinnten, sowie drei bis vier Gruppenausfahrten mit der „örtlichen Community”.
Nach jeder Gruppenfahrt bin ich genervt und missgelaunt, weil sich der Spaß und die Freude, die ich beim alleinigen Motorradfahren erlebe, nie eingestellt haben. Die Gruppendynamik ist jedes Mal eine andere, selbst bei wiederholten Fahrten. Entweder ist es zu schnell, zu langsam, zu rücksichtslos, zu risikolos, zu unentspannt oder zu langweilig. Die Gespräche über Sena sind oft sinnfrei und alle fünf Minuten muss jemand etwas, pinkeln, tanken, trinken etc.
Meine Frage an euch, die ihr Gruppenfahrten liebt oder euch daran erfreuen könnt: Wie schafft ihr es, euer Ego und das der Mitfahrer (es gibt immer den, der heimlich beim Moto GP fahren möchte, und den, der äußerst vorsichtig fährt) zurückzustellen und in eine entspannte Gruppenfahrt fließen zu lassen? Getreu dem Motto: „Die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.“
Welche Tipps und Tricks gibt es für eine entspannte Gruppenfahrt? Wen bestimmt ihr zum „Roadcaptain”, den mit der meisten Erfahrung, der die Strecke kennt oder den, mit der geringsten PS-Zahl?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Gruppenfahrten gemacht, besonders, wenn ihr, wie ich, passionierter Alleinfahrer seid?