Nach jeder Gruppenfahrt bin ich genervt und missgelaunt, weil sich der Spaß und die Freude, die ich beim alleinigen Motorradfahren erlebe, nie eingestellt haben. Die Gruppendynamik ist jedes Mal eine andere, selbst bei wiederholten Fahrten. Entweder ist es zu schnell, zu langsam, zu rücksichtslos, zu risikolos, zu unentspannt oder zu langweilig. Die Gespräche über Sena sind oft sinnfrei und alle fünf Minuten muss jemand etwas, pinkeln, tanken, trinken etc.Alles anzeigen
Eigentlich hast du dazu bereits alles gesagt...
Ich habe früher viele Jahre just for Fun 1x im Jahr mehrtägige Motorradtouren organisiert bis zu 50 Teilnehmer /innen; verschiedene Touren, Tourguides etc. Habe auch rege an Treffen mit Ausfahrten teilgenommen, u.a. am ersten Varaderortreffen im Schwarzwald, den heiligen Batch dazu (C by Edith und Frank) habe ich immer noch. Das hat viele Jahre wunderbar gepasst und geklappt... bis es mir zu viel wurde
Seither fahre ich nur noch mit meiner Frau als Sozia und 1x im Jahr mit meinem besten Freund eine 14-tägige zünftige Schottertour. Ansonsten bin ich solo unterwegs. Nach wie vor bin ich neugierig, mag fremde Menschen und Kulturen, gehe auf sie zu. Aber Motorrad-Gruppenfahrten sind heute für mich ein no go.
Auf Gruppenausfahrten muss man sich einlassen, keine Erwartungshaltung haben. Das Motorrad fahren ist dabei Nebensache. Früher konnte ich dies hervorragend. Heute kaum mehr. Je älter, desto weniger. Meine Toleranz hat nachgelassen. Alles hat seine Zeit..