Navi oder Smartphone?

  • #52

    Ich bin gerade dabei mein Garmin Zumo 595 zu "entsorgen", warte nur noch auf den Black Friday, um ein geeignetes Smartphone für die Navigation, Medien, etc. zu ergattern. Der Garmin war recht unzuverlässig, das Routing teilweise eine Katastrophe. Bei hellem Sonnenlicht kaum ablesbar. Technisch gesehen hinken diese Geräte den Smartphones gefühlt 10 Jahre hinterher. Ich möchte nur noch ein Gerät haben, welches mit dem Headset gekoppelt ist.


    Google Maps und Calimoto sollten für die Navigation auch größerer Touren (mit GPX Import) reichen. Mit Calimoto bin ich äußerst zufrieden, mittlerweile fast 5000km damit gefahren. Bei Google Maps kann man Offline Karten herunterladen, so dass dann auch eine Offline Navigation im gespeicherten Bereich genutzt werden kann. Zudem kann durch den Google Assistenten per Sprachanweisung navigiert werden. BikerSOS als App ebenso unverzichtbar. Für mich alles sehr hilfreiche Funktionen beim Motorradfahren, die ein Smartphone wesentlich besser in einem Gerät vereinen kann. In Verbindung mit einem geeigneten Halter (SP Connect), einem kabellosen Ladegerät (Qi) mehr als ein Ersatz für das Garmin Gerät. Spannungsüberwachung und Reifendrucksensor per Bluetooth sind jetzt bereits eingebaut und im Smartphone ablesbar.


    Jan

    Das Leben ist zu kurz für irgendwann

  • #54

    Hallo Ralf,


    ich benutze seit einigen Jahren ein Zümo 390, die Routen plane ich mit kurviger oder über die ADAC HP, Vorteil es gibt die Funktion der aktuellen Verkehrslage und es lassen sich diverse Point of Interest gleich dazu planen (z.B. Tankstellen, Campingplatz usw.) und Länderübergreifende Touren problemlos machbar.
    Bin bis jetzt gut damit zurecht gekommen.

    Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden.

    ;)🦁
    1471913_5.pngKTM 390 Adventure odometer_976615.png KM


    No to Rasicm !
  • #55

    Ich habe mein Vorhaben nun umgesetzt und das Garmin 595 gegen ein Smartphone (Samsung Galaxy Note 9) getauscht. Ich bin höchst zufrieden.


    Paar Details:


    Ablesbarkeit: Das beste, was ich bisher gesehen habe an Kontrast. Da wo ich mit dem Garmin fast nichts mehr erkennen konnte, sehe ich trotz hellstem Sonnenlicht die Karte in erstklassiger Qualität. Unterschied wie Tag und Nacht.


    Akku: In einer zweistündigen Testfahrt mit Calimoto und sehr hellem Sonnenlicht wurde das Handy 1 % mittels dem Qi Ladegerät von SP Connect geladen. Wenn noch Musik parallel läuft (z.Bsp. Google Play Music downgeloaded) dann reicht die Ladeleistung nicht mehr ganz aus, so ca. 1% Verlust in einer Stunde. Mobilfunk war stets eingeschaltet, Fobo Bike 2 (Reifendruckkontrolle) lief ebenfalls noch im Hintergrund.


    Anstecken / Abnehmen: Bewährte SP Connect Verbindungstechnik. Dank des breiten Qi Laders, verkantet man das Handy gar nicht, deshalb ist das Anstecken nochmal einfacher!


    Apps: Dank Android kann hier aus dem vollen geschöpft werden. Ich verwende schon recht lange das Calimoto (Abo) für längere Touren, Android Auto ist ideal für schnelle Strecken von A nach B. Hierbei kann man Datenvolumen beim Mobilfunk sparen, wenn vorher der Kartenbereich heruntergeladen wurde.


    Headset: Da nur noch eine Quelle (statt früher zwei: Garmin und Smartphone) am Sena Headset angeschlossen ist, erfolgt die Verbindung sehr schnell in erstklassiger Qualität. Dank Google Assistant kann auch de facto händefrei navigiert werden (vorher nur kurz auf die Mikro Taste beim Android Auto drücken)


    Regenschutz: Der mitgelieferte Regenschutz von SP Connect sollte seinen Zweck erfüllen, die Bedienbarkeit am Touchscreen ist dann etwas schlechter. Da das Handy nach IP68 zertifiziert ist, werde ich vermutlich darauf verzichten, zumal der Regenschutz nicht so ganz leicht drüber zu ziehen ist (höhere Temperatur hilft).


    Internet-Anbindung: Im Smartphone ist eine Multi-SIM Karte mit der gleichen Nummer wie mein Handy in meiner Jackentasche drin. Damit ist man unter der bisherigen Nummer erreichbar und kann per Headset telefonieren.


    Smartphone Sperrung: Das Smartphone wird durch "Smart Lock" mittels dem Bluetooth Headset entsperrt, d.h. sobald das Headset erkannt wird ("Vertrauenswürdiges Gerät"), braucht es keine zusätzliche Entsperrung. Das dürfte sicher genug sein, auch wenn man das Navi (Smartphone) vermutlich in den Pausen immer mitnimmt.


    Jan

  • #56

    Hi,
    Ich nutze das Handy mit Calimoto schon seit 4 Jahren .
    Am Samsung S4 war noch das Display nicht so hell um in der Sonne etwas zu erkennen.
    Das ist mit den moderneren Handys wesentlich besser geworden.
    Mein jetziges S8 ist mit einer Halterung von SP Connect befestigt (kein Hitzestau möglich wie bei den Taschen) und bin damit seit 3 Jahren super zufrieden. Und Calimoto kennt genau die Strecken die ich sonst aufwändig mit vielen Zwischenzielen kreieren musste.
    2,1 A USB Dose zur Ladung ist notwendig um über den Tag zu kommen.


    Meine klare Empfehlung ist: In eine passende Halterung und App investieren.
    Ist nicht nur besser sondern auch noch billiger.

    Grüsse aus Sachsen

  • #57

    Hallo zusammen,


    Ich bin auch mit Android + Calimoto (Premium) unterwegs und mit der Lösung sehr zufrieden.
    Mir wiederstrebt es einfach für jede Funktion ein extra Gerät mit zu schleppen.


    Die 39.99€ pro Jahr sehe ich als Unterstützung für die Software-Entwickler bei Calimoto die ihre Arbeit sehr gut machen und sich stets auch weiterentwickeln.
    Eines muss jedem klar sein. Alles umsonst und dazu noch maximalen Komfort gibt es nicht.


    Wenn man die "Eigenheiten" beachtet funktioniert da System tadellos.


    + Offline Navigation nur mit Profil "Kurvige Strecke"
    + Wenn mehrere Länderkarten-Karten Grenzübergreifend aktiviert sind geht nur Online Navigation
    ==> das kann man umgehen indem man seine Tour in länderspezifische Abschnitte Einteilt.



    Smartphone:
    Ulefon Armor 6E (IP68)...Super ablesbar und robust... Nutze ich auch im Alltag


    "Navi"-Halter:
    SW Motech für Querstrebe + Billig China Handy Halterung


    Stromversorgung:
    USB Steckdose


    Bisher gab es selbst bei Starkregen hinter der Scheibe keine Probleme mit "Wasserschäden"


    Ich bleibe bei dem System[emoji3]



    Mir träumt es immer noch davon mit 3d Drucker und nem Standard Wireless Modul ne Handyhalterung zu basteln.
    Mal schauen was kommt [emoji4]

  • #58

    Ich hab mich an eine "Billiglösung" herangetastet.
    Richtige Navis haben ihre Berechtigung, sind mir jedoch zu teuer.
    Lösung : Mein Smartphone muss herhalten.
    App: Google Maps
    Zu überwindende Probleme :
    - Stromversorgung
    - Wetterschutz
    - Vibrationsschäden
    - Überhitzen durch Display
    - Diebstahlsicherung


    Lösung:
    - Navigieren ohne Display
    - Gerät in der Brusttasche Innentasche, da die einzigste Wasserdichte Tasche der Jacke
    - Kabelgebundene in-ear Kopfhörer
    (bei Kabelgebundene funktioniert mein UKW Radio)
    - in-ear hört man auch bei Geschwindigkeiten über 100km/h etwas, und den Wachtmeister auch.
    - Strom per USB -Kabel durch die Jacke innen zum Schritt, anschließend zw
    Reißverschluss und Knopfleiste hoch zum Hals. Hier Steckverbindung und mit 2. Kabel zum Adapter im 12v Anschluss.
    -> volle Beweglichkeit, sogar im stehen und schnelles abstöpseln.


    Nachteil:
    Google Maps verwendet im offline Modus keine Routenoptionen.
    D.H. in der Schweiz wird man immer auf die Autobahn geleitet.
    In EU-länderm funktioniert es Prima.
    D, Ö,SLO, HU, RO, F, ES,PT, funktioniert prima.


    Ach ja : Liste mit Wegepunkten anfertigen und alle paar 100~200km neue Route eingeben, sodass die gewünschte, kleinen Strassen genommen werden.


    Letztendlich hatte ich permanent Musik und Navi in den Ohren und konnte mich dennoch mit Tankwart, anderen Bikern, Passanten, Polizei, unterhalten.

  • #59

    Ich frage mich bei den Handys, wie ich die mit den Handschuhen bedienen soll, da die Displays kapazitiv funktionieren und da nichts mit Touchscreen läuft beim Fahren.

    Basecamp mit Garmin funktioniert ja mit Wegpunkten mit Alarm und solchen ohne Alarm. Wie wird das beim Calimoto etc. umgesetzt?


    Danke

    OLI

    Si natare non potes, numquam culpa subligaris est balnearis.

    :romance-caress:

  • #60

    Es gibt mittlerweile viele Handschuhe, mit denen Handies bedient werden koennen. Probleme gibt es noch bei Regen, da klappt die Erkennung oft nicht so gut.


    Das eigentliche Problem ist der Verzicht auf Tasten - man kann nichts mehr 'blind' bedienen. Das merkt man auch bei modernen Autos, die Touchscreens bspw. fuer die Klimaautomatik mit nutzen. Vor zehn Jahren konnte man noch blind jede Einstellung ertasten und die Augen auf der Strasse lassen. Heute piept der Spurhalteassistent, weil man auf der Suche nach dem richtigen Menu auf die Gegenspur driftet ...

    Beim Handy kommt hinzu, dass die Bedienfelder eher klein sind, wenn man Lederhandschuhe traegt. Abhilfe kann z.B. die Bluetooth Lenkerfernbedienung von Carpe Iter bieten.

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