Umstieg von GS auf ATAS 1100

  • #1

    Hallo zusammen,


    da es vielleicht den einen anderen GS-Fahrer gibt, der mit dem Gedanken spielt auf eine AT umzusteigen, hier ein kurzer Erfahrungsbericht von mir


    Für mich ( und viele meiner Moped-Kollegen ) unvorstellbar, dass der "GS-Peter" nach über 20 Jahren GS auf eine Africa Twin umsteigt :o


    Nachdem ich jetzt 500 Km mit meiner CRF 1100 Adventure Sports DCT ES ( was für ein furchtbarer Name ) runtergespult habe, hier mein erster Eindruck:


    Über die GS brauche ich hier nichts zu schreiben, denn sie ist und bleibt ein super Moped.:handgestures-thumbupleft: Trotzdem habe ich das Gefühl, gerade eben das Mopedfahren nochmals neu entdeckt und verliebt zu haben :happy-cheerleadersmileygirl:


    Als ich im Herbst meine GS 1200 Rally verkauft und die AT bestellt habe, kamen danach schon ein paar Zweifel auf, ob ich das Richtige getan habe. Aber schon nach den ersten Kilometer mit der ATAS waren die Zweifel wie weggeblasen und ich bin 100 % zufrieden mit dem Umstieg.


    Hier im einzelnen, was mich an der AT begeistert:


    Aussehen

    Das ist natürlich absolute Geschmacksache, aber für mich sieht sie einfach geeeiiil aus:romance-hearteyes:


    Fahrwerk

    Bisher dachte ich , ein besseres Fahrwerk wie die GS gibt es nicht ( wobei ich ehrlich gesagt auch nicht soviel andere Mopeds gefahren bin.) Aber gerade das neue elektronische Fahrwerk macht richtig Laune und die Unterschiede zwischen H / M / S sind viel stärker ausgeprägt, wie bei der BMW. Wobei ich nochmals darauf hinweise, dass das Fahrwerk der GS auch absolut top ist- mir liegt das etwas "softiger " tourentauglicher" Fahrwerk der Honda etwas besser


    Wo ich noch etwas Probleme habe, ist die Umstellung von Telelever auf eine Upside-Down Gabel...... aber das wird von Km zu Km auch immer besser


    Motor

    Das ist noch ein richtiger Zweizylinder und der blubbert so richtig schön ( ... ich stehe halt darauf ). Leider ist der Sound nicht ganz so gut wie auf einer 19er, aber vielleicht gibt es ja bald einen gesetzes konformen Puff, der nicht lauter, aber dumpfer ist. - ist aber jammern auf sehr hohem Niveau


    Zugeben muß ich, dass die Leistungsentfaltung einer GS doch um eine Klasse höher ist. Aber ehrlich gesagt, braucht das kein Mensch und ich bin froh, auf meiner Hausstrecke jetzt nicht mehr im Bereich von mehrmonatigen Fahrverbot unterwegs zu sein und trotzdem noch viel Spass zu haben. Das Drehmoment und Leistung ist absolut ausreichend und beschert mir unheimlich viel Fahrspass


    Getriebe

    Wer mir vor 6 Monaten gesagt hätte, ich fahre mal eine Honda und dann noch mit " Automatik-Getriebe ( so nennen es meine GS-Freunde :) ) den hätte ich für verrückt erklärt. Aber ich bin von diesem Getriebe absolut begeistert und überzeugt.


    Das DCT und der geile " brummige " Motor waren für mich die Hauptgründe, warum ich jetzt eine ATAS fahre



    Das sind natürlich 100 % subjektive Eindrücke von mir und ich kann jedem nur empfehlen, eine ausgiebige Probefahrt zu machen und dann zu entscheiden, welches Moped für ihn das richtige ist


    Ich jedenfalls habe den Umstieg nicht bereut :happy-cheerleadersmileyguy:


    Sonnige Grüße aus Südbaden


    Peter 8)

  • #2

    Hallo Peter,

    ist Alles relativ und Leistung kann man ja im Prinzip nie genug haben, aber die AT ist schon gut.

    Ich kenn die GS gut und bin sie auch schon oft gefahren, klasse Moped, aber mich hat auch immer der Kardan gestört.

    Das Kardangewicht muß nunmal der Arsch obendrüber, nach dem Fahrbahnstoß, wieder runterdrücken.

    Das Ansprechverhalten einer normalen Schwinge ist halt besser. :)

    Und weniger ist oft mehr....

    Gruß

    Th.

  • #4

    Hab nie verstanden und tue es bis heute nicht aus welchem Grund viele GS-Fahrer so verbissen sind was ihr Motorrad anbelangt. Ich konnte viele Modelle fahren, bin genau deshalb nie ein GS-Fan geworden. Ein weiterer Grund, auf den Campingplätzen sind stets die Japaner ohne Werkzeug ausgekommen. Fahrer europäischer Modelle haben das Bild nach der Tagesrunde durch schrauben geprägt. Defekte Kühlsysteme oder Radlager bis hin zu den wildesten provisorien irgendwelcher ABS-Module. (Meine Erfahrung!)


    Die GS ist für viele ein tolles Motorrad. Wird seinen Grund haben. Persönlich sehr geschmacksache was Boxermotor, Fahrwerk und Optik angeht. Mein Credo, Probefahrt machen und sich wirklich einen Vergleich erfahren. Nicht so sehr von anderen Dingen beeinflussen lassen. Das ging mir nämlich ganz genau so. Ich habe nach 10Jahren GSX-R z.B. eine Probefahrt mit einer 1090 Adventure gemacht (die normale Version) weil ich sie optisch total schön fand und immer noch finde. Sie war im Vorwege mein absoluter Favorit. Anschließend hätte ich wirklich meine Gixxer behalten. Das war garnicht mein Ding.

    Aber der Händler war auch gleichzeitig fHH und so kam ich eher zufällig dazu eine ATAS zu fahren. Ab den ersten Metern habe ich schon gemerkt wie gut dieses Motorrad ist. Ausbalanciert, Motor, Fahrwerk, Klang, 20 Minuten hatten gereicht und ich habe mir direkt eine bestellt.

    In diesem Sinne, viel Spaß mit der Neuen und immer eine handbreit Restweg unterm Reifen :handgestures-thumbupright::handgestures-thumbupright::handgestures-thumbupright:

    abenteuerliche Grüße


    Ron

  • #5

    Hallo Peter ,

    auch ich bin von Der R1200GS Rallye auf die AT 1100 AS umgestiegen .

    Allerdings hab ich bewusst auf das DSC und das elektronische Fahrwerk verzichtet .

    Ich wollte endlich ein Motorrad mit möglichst wenig elektronische Spielereien.

    Und ich habe den Umstieg und den Verzicht auf die Helferlein nicht bereut.

    Die Neue AT hat ein umwerfend gutes Fahrwerk das sich auch konventionell leich und präzise einstellen lässt .

    Das Getriebe ist eine Wucht schaltet sanft und präzise.

    Usserdem bin ich von der Ergonomie der AT begeistert . ich bin 176cm groß und es passt allen im sitzen und im stehen..

    Außerdem ist die AfricaTwin 1100 l Adventure Sport und Tricolor eine wahre Schönheit.

    ich habe mich seit 600 Km voll in sie verliebt. 🥰

    Motorradgrüsse aus Recklinghausen


    Klaus


    Motorradlegende: Z550GT; AfricaTwin RD 03; AT-RD04;

    BMW R100GS; AT-RD07; Varadero; 2x F800GS; R1200GSRallye;

    und nun AfricaTwin1100L Adventure Sports Bj.20

  • #6

    Hallo Klaus,


    ob mit oder ohne DCT ; ES was auch immer, die AT ist und bleibt ein super Motorrad :thumbup:

  • #8

    Das weiss ich sehr genau , und ich bin glücklich wieder Zuhause zu sein!

    :wboy:

    Motorradgrüsse aus Recklinghausen


    Klaus


    Motorradlegende: Z550GT; AfricaTwin RD 03; AT-RD04;

    BMW R100GS; AT-RD07; Varadero; 2x F800GS; R1200GSRallye;

    und nun AfricaTwin1100L Adventure Sports Bj.20

  • #9

    Das gefällt uns doch allen auch. Fast allen. Einige wollen doch lieber selber schalten.

    Das brummige, pfeffernde Bobbern find ich auch so Klasse. Heute auch wieder....... Einfach immer wieder toll.


    Gruss

    iceman

  • #10

    Mal meine 2 Cents.... auch wenn ich "nur" die 1000er AT habe.

    Ich bin von Jugend an eigentlich eingefleischter GS Fan gewesen. 3x 100GS, 3x 1100GS, 1150 GS, 1200GS und zuletzt 1250GS. Zwischendurch mal 11 Jahre Harley aber das ist ein anderes Thema. Als BMW-Pause gab's auch mal Abstecher Richtung Yamaha XT1200Z und vor viiiiielen Jahren hatte ich auch mal eine 750er AT RD07. Schon damals hatte ich gesagt, dass das eigentlich das optimale Motorrad ist, nur das ihr ein paar PS fehlten. Mit Sozia und Gepäck war das keine Freude mehr. Meine letzte GS, die 1250 Exclusive habe ich ganze 3 Monate und 2000 KM gefahren. Warum habe ich sie wieder verkauft? Sie ist perfekt.... aber einfach zu perfekt. Das ist sowas von langweilig. Und ich hatte das Gefühl (und es war nur ein Gefühl, ich kann das rational nicht argumentieren) dass ich mit dem Motorrad viele Werkstattaufenthalte vor mir habe. Die elektronische Überfrachtung und das Gefühl, auf einer Maschine unterwegs zu sein, die ich nicht mehr verstehe, hat mich dazu gebracht, das Ding wieder wegzugeben. Nicht dass ich meine 19er SD06 technisch beherrschen würde, da bin ich weit von entfernt. Aber sie gibt mir das Gefühl auf einem absolut ausgereiften, kinderkrankheitenfreien Motorrad unterwegs zu sein, das sicher (so hoffe ich) 200.000 KM ohne außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt laufen wird. Ja, ich weiß, das kann auch anders kommen, aber ich fühle mich mit dem Motorrad irgendwie auf "der sicheren Seite". Dazu kommt, dass mir das "weiche Fahrwerk", welches viele bemängeln, echt geil gefällt. Das Ding ist eine Sänfte, die einfach alles wegbügelt was da so unter einem auftaucht. Und trotzdem kann man sie auch extrem sportlich fahren. Die Leistung ist ausreichend, der Klang beim Beschleunigen phänomenal, Sitzposition und Windschutz top, sie schaltet butterweich und die Sitzbank passt perfekt zu meinem Ar.... Zuletzt, und auch nicht unwichtig, sie ist eine Schönheit. Da ist die BMW, zumindest für meinen Geschmack, meilenweit von entfernt.

    Aus diesen Gründen habe ich ein 21.500 Euro teures Gefährt verkauft und fühle mich auf einem 11500 Euro teuren Moped um sooooo viel besser. Ich denke, der Ein oder Andere von euch kann das nachvollziehen. Manche vielleicht auch nicht, aber " so ist Lebe"


    Gruß,

    Holger

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    SD08 DCT BJ 21// Yamaha T700 BJ 21

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