Pannen & Reparaturen unterwegs - Was habt Ihr erlebt? MacGyver-Tricks?

  • #1

    Warst Du schonmal gezwungen etwas vor Ort zu reparieren oder Hilfe zu holen? 36

    1. Ja. Konnten wir selber beheben. (19) 53%
    2. Ja. Mobilitaetsgarantie/Autoclub hat vor Ort geholfen (7) 19%
    3. Ja. Motorrad musste abgeschleppt werden. (11) 31%
    4. Nein. Was ist das fuer eine dumme Frage in einem Honda Forum?! (5) 14%
    5. Ich will nur irgendwo klicken. (4) 11%

    Moin,


    in Anlehnung an die wiederkehrende Diskussion ueber Bordwerkzeug - was habt Ihr ueber die Jahre unterwegs fuer Pannen und Reparaturen erlebt?


    Mich interessieren dabei die Strassenrand-Tricks, sowie eine Uebersicht, was unterwegs schon mal kaputt gegangen ist. Ich fang mal an mit einigen Problemen, die wir unterwegs beheben konnten. Bitte bedenken, dass ich gerne auf Schotter & Co unterwegs bin - auf Asphaltreisen geht mir selten was kaputt ...

    und nicht alles war an meinem Motorrad:

    • Naegel im Reifen: mehrfach, einmal gleichzeitig vorne und hinten bei einer 1190. Dank Schlauchlosreifen einfach gestopft.
    • Reifendurchschlag duch Schlagloch oder spitze Steine: mehrfach, immer vorne. Schlauchwechsel, der alte Schlauch wurde abends als Ersatz geflickt.
    • Kill-Starter Wackelkontakt: ueberbrueckt durch ADAC, zuhause ersetzt
    • gebrochener Kofferhalter: mit Spanngurten fixiert, zuhause ersetzt
    • verlorene Visierschraube: mit Tape fixiert, zuhause ersetzt
    • fehlerhafte Spannungsversorgung: Kabelbaum geprueft, fremdgestartet, Batterie ersetzt
    • leere Batterie: mit Powerbank fremdgestartet
    • Kupplungsseil gerissen: durch mitgefuehrtes Ersatzkabel ersetzt
    • kaputter Seitenstaenderschalter nach Bodenkontakt: Kabel ueberbrueckt, zuhause ersetzt
    • Bodenschutzbefestigung gerissen: mit Kabelbinder fixiert, zuhause ersetzt
    • Wasser im Motor nachdem das Mopped mit dem Schalldaempfer im Wasser lag: Zuendkerze gezogen, Wasser mit Startermotor rausgepumpt. Batterie fremdgestartet, 1km weiter in Werkstatt den Motor mehrfach mit Oel gespuellt. Filterwechsel.
    • Wasser im Tank nachdem der Fluss die Tankentlueftung ueberspuelte: Ein Schuss Isopropanol im Tank ermoeglichte, dass das Wasser mit verbrannt wurde.
    • lose / verlorene Schrauben: angezogen/ersetzt/Kabelbinder
    • wegen Matsch vorschnell abgenutzter Bremsbelag (hinten): ersetzt (Ersatz mitgefuehrt)
    • Motorradfahrer ohne Sprit am Strassenrand: zur naechsten Tanke gebracht

    Nicht reparieren konnten wir zum Beispiel

    • Lagerschaden im Kardan: Abschleppwagen
    • Zylinderkopfdichtung kaputt / Kuehlwasserverlust: Abschleppwagen
    • Simmerringe bei Gabeldurchschlag beidseitig kaputt: Werkstatt

    Jetzt seid Ihr dran ...

    Pip

  • #2

    pip Das ist eines meiner Lieblingsthemen: "DAS MAC GYVER'n"

    Ich liebe das professionelle Not-Pfuschen ala MacGyver.

    Dann fange ich mal hier mit was gaaanz einfachem an.

    In Nord Kroatien auf spiegelglattem Kreisverkehr (Dieser Asphalt ist ultra glatt) ist ein Freund hingefallen. Am Kupplungshebel hat es die Rändelschraube kaltverformt und anschließend spanabhebend zerstört. Um den Urlaub fortzusetzten muss da was neues her. Während der Freund den Tag auf dem Revier sinnlos verbrachte, bin ich mit dem defekten HONDA Mopped zu einem Yamaha Händler gefahren, der tatsächlich so eine einfache Rändelschraube da hatte. Die wollte er mir auch noch schenken. Das konnte ich natürlich nicht zulassen.

  • iceman

    Hat den Titel des Themas von „Pannen & Reparaturen unterwegs - Was habt Ihr erlebt? McGyver-Tricks?“ zu „Pannen & Reparaturen unterwegs - Was habt Ihr erlebt? MacGyver-Tricks?“ geändert.
  • #4

    Mir ist an meiner damaligen XR600R auf dem Weg in die Arbeit die Kette gerissen.

    Zum Glück hatte ein Arbeitskollege den selben Arbeitsweg und wir konnten die XR in seinen VW T5 verfrachten. So waren der Weg zur und von der Arbeit gesichert und ich hatte das Moped auch gleich daheim. Glück im Unglück sozusagen.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #5

    mist, wie kann ich die Abstimmung nochmal ändern?


    - MBX80 Kurbelwellenhauptlager.

    3km von Zuhause.


    - XBR500 Lichtmaschinenstator zerfetzt. Schraube vom Anasserfreilauf gelöst.eigene Dubbeligkeit, kein Locktide verwendet. 300m vor der Haustür


    - XRV650 Batterie Zellenkurzschluss. Anschieben möglich, sobald es in der Batterie ungeschickt schwabbt, Elektrik tot.

    15km von Zuhause. Mit viel probieren und anschließendem Schleichtempo heim gekommen.


    - XRV650 Wackelkontakt in CDI. Moped hat zwei davon. Zuverlässig heim gekommen.


    - XRV650 Lima-Regler, 1/3 Diode defekt, 1/3 Ladeleistung. Zuverlässig heim gekommen.


    -XRV650 Radlager hinten. Erst beim putzen aufgefallen.


    Die Elektrischen Bauteile sind erst weit nach 100tkm defekt gegangen.


    Fazit: Kein Fahrzeug aus der ersten Serie kaufen!

  • #6

    Lichtmaschine unterwegs ausgefallen...


    In ner Werkstatt ne alte Autobatterie geschenkt bekommen, in nem bosnischen Supermarkt ein Batterieladegerät gekauft, Autobatterie auf den Soziusplatz geschnallt, in den Hotels über Nacht aufgeladen und ohne Licht weiter gefahren :D

    Hat bis nach Hause funktioniert...


    Fazit: Pfusch erster Güte!


    Mal mitm Auto...

    Kupplung 150km vor zuhause ausgefallen...

    Ließ sich nicht mehr trennen....


    Mit Zwischengas geschalten und 150km nach Hause gefahren...

    Anfahren ging nur wenn der Motor aus war, erster Gang eingelegt und den E Starter gequält bis das Auto sich schnell genug bewegt und der Motor anspringt....

    ---> 4 Tage nach dem Kauf.... NIE WIEDER FIAT!!!


    An meinem "Studentengolf" ist mir ne Feder im Vergaser gerissen... das Gaspedal war noch über nen Seilzug verbunden...

    Eine Feder vom Tremolo einer Gitarre hat die Aufgabe dann für ein paar Wochhen übernommen bis ich Ersatz hatte

    „We can’t stop here. This is bat country!“

    2 Mal editiert, zuletzt von Campino ()

  • #7

    OK, ich habe auch einen, die anderen "üblichen" Probleme, welche man mit Kabelbinder oder Panzertape nicht reparieren kann (Reifenpannen, Batterie etc.) lasse ich beiseite ;)


    Vor Jahren mit der Triumph Tiger 1050, mit Sozia und Vollpackung irgendwo im Friaul unterwegs, wir waren erst den dritten Tag unterwegs. Plötzlich lässt sich die Tiger kaum mehr schalten, das Getriebe wirkt wie blockiert. Ich vermutete einen Schaden der Schaltwalzen.


    Beim nächsten Stop stelle ich fest, dass der Schalthebel ziemlich fest ist und sich nur noch mit grossem Kraftaufwand bewegen lässt. Dazu kommt, dass er sich, je mehr Kraft man braucht, wegen der "schrägen" Kraftübertragung umso mehr verspannt.


    Damals hatte ich noch kein Werkzeug mit, also was tun?


    Ich hatte Sonnencreme dabei :) Dick von aussen auf das Gelenk aufgetragen, ein paarmal bewegt und die Wärme hat den Rest besorgt. Die Tiger lies sich bis zum Tourende wieder vorzüglich schalten ^^ Erst zu Hause habe ich den Schalthebel demontiert und vernünftig nachgeschmiert.

  • #9

    Ich hab in nem Musikhaus gearbeitet...

    E-Gitarren waren für mich im Überfluss vorhanden und das Umbauen und Customizing waren sowas wie mein Hobby....


    Außerdem hat die Feder ihren Weg zurück gefunden ;)

    „We can’t stop here. This is bat country!“

  • #10

    Gemorje,


    im Jahr 2009 war ich zum 1. Mal mit meinem Kumpel in Schottland um einen damaligen Traum war werden zu lassen.

    In den gefühlt unendlichen Weiten des Landes fährt man mehr und schaut sehr viel, jedoch nicht immer auf seine Tankanzeige.

    Mit meiner damaligen CBF 1000 war ich nach knapp 300 Km am Ende. Eine bereits 250 Km lange Distanz lag bis nachmittags hinter uns und eine mehr als 100 Km lange Runde um die Halbinsel Applecross vor uns. Was nicht passieren durfte trat ein. Ich hatte trocken gefahren und das dort, wo die nächste Tanke noch 50 weitere Kilometer bedeutete. Als in den nächste Ort rollen lassen (nach Schütteln der Maschine im Stand, war noch 1 Km drin) und um Hilfe bitten. Die Anwohner dort waren überwätigend. Man wollte uns Diesel aus dem Wohnmobil geben, den Rasenmäher leeren oder ....? Im Ort (direkt am Meer gelegen), befand sich doch eine Bootstankstelle.

    Also lud man uns ins örtliche Cafè ein, kredenzte uns Scones und Kaffee und bat um etwas Geduld. Nach 1,5 Stunden wurden wir zur Bootstankstelle geführt. Dort wartete der Besitzer, der uns prompt betankte. Nur, wo kam der her.....? Man hatte ihn aus seinem Wochenendurlaub (100 Meilen entfernt) hierher gebeten. Wir waren zu Tränen gerührt über so viel Hilfsbereitschaft. Die 30 bzw. 35 Pfund, die wir zahlne mussten wollten wir großzügig aufrunden, was er jedoch mit den Worten ablehnte: "Habt noch eine schöne Zeit in Schottland, erinnert euch positiv und kommt gerne wieder". Hammer!!!


    Auf unserer anschließenden Weiterfahrt fuhr erst ich meinen Hintereifen komplett bis auf die flankierenden Metallring runter und mein Kumpel hatte eine Platten, weil ihm eine Schraube zu gut gefiel. Aber das ist eine andere Geschichte....


    lg

    Rüdiger

    Honnert Brozend Sejerlänner:happy-partydance:

    5 Forumstreffen 2019-2023 :romance-grouphug:


    Eat, Ride, Sleep. Repeat :handgestures-thumbupright:

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