Echte Vollbremsungen - Wer hat die geübt?

  • #31

    Ja, es gibt so suizidgefährdete die immer wenn einer am Ausparken ist und die Rückfahrscheinwerfer leuchten, sich vor oder besser hinters Auto werfen. Wer dann Schuld hat ist klar, trotzdem bleibe ich da stehen.


    Aber es ging doch um Vollbremsungen, wenn wir für Frauen bremsen oder so. 😎


    Grüße

    Claus

    Lieber Altersstarrsinn als gar keine Meinung. 8)

  • #32

    Ich habe das SchräglagenABS mit einer KTM 790 und Stützrädern in voller Schräglage mal testen dürfen. Das funktioniert, egal ob nass oder trocken. Der Knopf im Kopf ist aber sehr groß, ob ich das ohne den Stützrädern machen würde? Eher nur im Notfall.


    Vollbremsungen sind ohne SchräglagenABS, also mit dem normalen ABS auch in Schräglage problemlos möglich, wenn die Schräglage nicht zu groß ist. Das sich Aufstellen ist halt extrem stark und da muss man dagegen halte. Im MOTORRAD haben sie das mal getestet und sind bis 35 Grad Schräglage, also das, was ich auf der Straße sicher selten überschreite, gefahren. Das SchräglagenABS bremst vor allem HINTEN viel stärker mit, auch wenn man NUR vorne voll reinfasst. So wurde mir das mal erklärt.


    Wenn man das AT Fahrwerk auf die Staße einstellt, einstellen lässt in meinem Falle, dann regelt das ABS viel später bis gar nicht (weil man sowieso aufmacht, da das Heck leiht wird). Habe ich gerade auf der Rennstrecke probieren dürfen. 200 und voll in die Eisen (natürlich mit kontinuierlicher Belastung der Gabel).

    Die Bremsanlage der ATAS ist sowieso sehr gut, die Nissin waren mal auf einer Feuerklinge montiert und das ist mal ein eher schnelles Moped gewesen.


    Der STR, nur den Stollenreifen kenne ich selber, ist die Verwindung der Stollen, nicht die Gummimischung und die Kurvenfahrt, beim Bremsen so stark, dass der Regelkreis beim ABS halt aus dem Takt kommt und die Bremse vorne immer wieder öffnet. Ich denke, dass durch diese geringere Verzögerung, jemand schrieb von unendlich langen 55m (das ist wirklich extrem), eben das Heck mehr Last behält und nun auch die Hinterradbremse viel zur Verzögerung beitragen kann und deshalb der Bremsweg bei deren Betätigung verkürzt wird.

    Beim Meridian z.B. ist die Hinterradbremse unwichtiger, weil es vorne nun wirklich sehr gut bremst.

    Si natare non potes, numquam culpa subligaris est balnearis.

    :romance-caress:

    Einmal editiert, zuletzt von ollli ()

  • #33

    Würdest Du. Wenn Du vor der Wahl stehst, das geht jetzt schief oder Du probierst es, du greifst voll rein und weichst aus.

    Ich musste das KurvenABS schon nutzen - es funktioniert.

    Hart für den Kopf war eine Übung beim Fun&Safety Training. ABS abgeschaltet. Bei 50 km/h nur vorne voll Bremsen - auf Schotter. Irgendetwas regelt dabei wunderbar - das Moped bremst und bleibt stabil. Oder das stehen bleiben an der Rampe bergab bei 35°

    Mein Vertrauen in diese ele. Helferlein steigt bei jeder Fahrt enorm.

  • #34

    In der Schweiz gibt es vom TCS verschiedene Kurse zum Fahrverhalten, Schräglagentraining, Kurven, Offroad, aber auch Warm-up Training für die Saison. Der Kurs ist auch gut, wenn man wie ich ein ein neues Bike hat, um sich daran zu gewöhnen. Nebst den klassischen Parcours geht es da auch um das Bremsen, ja somit konnte ich ausgiebig Vollbremsungen, Notbremsungen mit Ausweichen bei Tempo 50+ üben, auch ich habe jetzt volles Vertrauen in meine ATAS, Honda hat da was richtig Geniales abgeliefert und der kleine Lati wird immer besser im Handling seines neuen Bikes... Der Instruktor war fasziniert, von den vielen Helferlein, wie sie wirken. Auch bei all den anderen aktuellen Bikes der anderen Herstellern, übrigens auch. Dieser Sicherheitsaspekt wird häufig vergessen, ich habe von einem 20 jährigen Cruiser auf die ATAS gewechselt, ich habe Sicherheitssysteme, die mich in kritischen Situationen helfen. Es ist jetzt nur noch mein Fahrverhalten und das der anderen Fahrer, die Technik ist auf der Möglichkeit des aktuellen Standes. Ja, Motorradfahren ist gefährlicher als Autofahren, aber es macht auch deutlich mehr Spaß. Es ist eine Lebenseinstellung. Ziehe ich mir einen Airbag an auf dem Bike? Soweit bin ich noch nicht. Frag mich in ein paar Jahren, vermutlich ja. Bauch sagt nein, Kopf sagt heute schon ja.


    Bin ein wenig abgeschweift.


    Fazit : lernt die Technik und Handling eures Bikes aber auch die Grenzen eures Fahrstils kennen und trainiert laufend Grenzsituationen. Bin ich jetzt ein "besserer" Fahrer? Hm, ich weiß nicht, eher ein bewussterer...

    Unfallfreie Fahrt und viel Fahrspass

    Lati

    :auto-dirtbike: 2020 AFRICA TWIN Adventure Sports CRF1100L Darkness Black Metallic DCT EERA (SD09)

  • #35

    Man kann bei der AT beziehungsweise ATAS das ABS doch nur am Hinterrad abschalten. Also wenn du vorne voll bremst regelt das ABS am Vorderrad natürlich.

  • #36

    Ganz ehrlich, mit der AT musste ich das Bremsen echt erstmal neu lernen. Frueher war ich mal richtig richtig gut auf der Bremse, aber das war halt ohne ABS. Selbst auf der Rennstrecke ist eigentlich nie jemand auf der Bremse an mir vorbeigezogen. Hat locker 2-3 Monate gebraucht bis ich mich ans ABS gewoehnt hatte, aber nun komme ich damit meistens schon ganz gut klar (ausser wenn ich Idiot mal wieder vergessen habe das Hinterrad ABS im Gelaende abzuschalten :lachen:)

  • #37

    Selbst mit ABS lohnt sich, Vollbremsungen zu üben. Das mache ich auch regelmäßig.

    Dazu hatte ich ein interessantes Erlebnis bei einem Fahrsicherheitstraining, bei dem unsere Motorräder mit Beschleunigungssensoren versehen wurden. In dem Fall ging es natürlich um Negativbeschleunigung, also Bremsen.

    Ich konnte mit meiner damaligen Honda CB1100 EX, die zwar ordentliche aber wahrlich keine Referenzbremsen hat, die höchste Verzögerung unter allen Teilnehmern erzielen. Das waren übrigens 8,6 m/s^2, also sogar noch ein wenig Luft nach oben. Und da waren auch Moppeds wie eine BMW S1000 XR dabei, mit weitaus überlegener Bremsanlage. Mit etwas mehr Übung, so denke ich, könnte deren Fahrer die CB1100 in Grund und Boden bremsen. Man muss es halt immer wieder trainieren.

    Viele Grüße - Stefan

  • #38

    Das Üben macht immer Sinn, gerade mit neuen Bikes. Ich habe das auch gemacht, vor allem weil bei der AT keine Verbundbremse installiert ist und wegen des Kurven ABS. Aber gerade das Bremsen in Kurven muss man sich regelrecht antrainieren, weil man jahrzehntelang genau dieses immer vermieden hat.

    ……alles wird gut !.......Hauptsache Honda DCT :character-oldtimer:

  • #39

    Hey Gemeinde,

    diese Vollbremsungen zu üben sind eigentlich immer Bestandteil bei Fahrertraining, ich mache alle 2 Jahre eines. Mal sehen was Corona dieses Jahr zulässt.


    Euer Lion 🦁

    Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden.

    ;)🦁
    1471913_5.pngKTM 390 Adventure odometer_976615.png KM


    No to Rasicm !
  • #40

    Moin,

    mache Sachen muß man üben, üben, üben!

    Am WE mal auf ein großen Parkplatz fahren geht fast immer.

    Und ganz wichtig von unten an das Limit rantasten!

    Gruß

    Th.

  • Hey,

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