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Gestern Abend habe ich eine "45minuten" Reportage gesehen.
Da ging es darum, was mit den ganzen Autos passiert, die hier noch viel zu neuwertig "abgeschoben" werden.
Vorzugsweise die verteufelten Diesel. Die meisten davon gingen nicht nach Afrika, sondern Osteuropa.
In dem Fall wurde alles in Bulgarien begleitet.
Es ist ja nichts Neues zu wissen, dass wir den Dreck mit dem "Abwracken" nur verlagern und es
dem Weltklima nichts bringt. Der Punkt der Reportage war jedoch ein anderer.
Bei über 90% der aus West/Süd Europa stammenden Autos wird als allererstes der Katalysator ausgebaut
und dann erst kommen sie vor Ort in den Weiterverkauf!
Entweder wird er leer geräumt oder ganz raus gebaut und ein anderes Stück dazwischen geschweißt.
Diese Edelmetalle bringen pro Auto 300,-€.
Diese Autos galten bei uns in Deutschland mit Katalysator als Umweltverpester.
Dort fahren die gleichen Autos jetzt so gut wie alle komplett ungefiltert rum, weil es 300,-€ spart.
Ich glaube, das Problem muss an ganz anderen Ecken angepackt werden.
Was bringt es, wenn sich 10% der Länder für eine Energiewende einsetzt,
die anderen 90% aber nicht mal ein Bruchteil davon tun?
In Deutschland gibt`s 10.000€ Förderprämie für das neue Auto und in Bulgarien wird der
Dreck unserer "Altautos" massiv in die Luft geschleudert, weil der Kat 300,-€ bringt.
Aber auch das ist nur ein temporärer Zustand. Wenn keine neuen Verbrenner mehr produziert werden, können auch bald keine mehr "abgeschoben" oder Katalysatoren verhökert werden. Wenn wir so wie jetzt weitermachen, wird sich da nie was ändern.