Cardo Freecom während der Fahrt gelöst und verloren
-
-
-
#22 Hi, ich fahre seit Erscheinen des Q3 Cardo Intercoms von Bike zu Bike, danach das G9 und auch schon einige Zeit jetzt das Packtalk. Bei allen Geräten war/ ist beim Einrasten immer ein Klicken zu hören und verloren haben weder meine Frau noch ich jemals eins.
Moin,
die Scalas G4/G9 ließen sich durch Vorschieben aus der Basis entfernen. Leider gibt/gab es beim Ver-/Entriegeln (meines Gerätes!) kein "Klick", sondern nur eine leichte mechanische Überwindung, m.E. nicht ausreichend für einen sicheren Halt.
Mein G9 hatte ich verloren, als ich nach einer Hotelübernachtung morgens losfuhr:
Schulterblick links - Gerät durch den eigenen Schulterprotektor nach vorne herausgedrückt - Tschüss G9.
Bemerkt habe ich das zum Glück relativ schnell, da mein Navi-Display eine folgende Abbiegung ankündigte, aber die Else auf dem Ohr ruhig blieb
Mein jetziges Freecom 4+ muss man mit derber Kraft in die Halterung drücken, das Verriegeln wird mit einem deutlich hör- und spürbaren Klick vermeldet.
Das Gerät sitzt so dermaßen stramm in der Halterung, dass ich es nach dem Entriegeln nur entfernen kann, indem ich mit dem Fingernagel zwischen Gerät/Halterung nachhelfe.
Ist mir sehr Recht...
Ich denke, dass hier die Toleranz der Mechanik eine große Rolle spielt.
Also beim Kauf eines Freecom xxx sofort den Mechanismus überprüfen!
Falls lasch:
Nächste Packung besichtigen.
Falls stramm:
Kaufen, denn die Cardos sind generell zu empfehlen!
-
-
#23 Hi Dimi,
das ist natürlich sehr bitter. Ein solcher Rastmechanismus, der auf die dauerhafte Federeigenschaft dieses Kunststoffmaterials setzt disqualifiziert in meinen Augen den Hersteller. Ein solcher Fehler (Materialermüdung/-alterung) muss in der Entwicklung bereits vorhergesehen werden. In der Medizintechnik wäre dies z.Bsp. das Design so zu wählen, dass die Konstruktion "Erst-Fehler-sicher" wäre. D.h. ein erster Fehler darf vorkommen (in diesem Fall das Versagen des Rastmechanisums), er darf aber nicht zum Ausfall des Gerätes oder Gefährdung des Anwenders führen - UND - das aller wichtigste, der erste Fehler muss vom Anwender erkannt werden können. In diesem Fall hat Dimi bereits eine Maßnahme umgesetzt und eine zusätzliche Sicherung vorgesehen (die er leider bei der letzten Fahrt nicht dabei hatte - vielleicht hat die zweite Sicherung schon mal einen Verlust verhindert). Der erste Fehler konnte aber nicht erkannt werden --> das Haltekonzept ist deshalb nicht "Erst-Fehler-sicher". Langer Rede kurzer Sinn: was nicht da ist, kann nicht ausfallen. Deshalb wäre meine Empfehlung auf ein fest eingebautes Produkt zu wechseln (am besten eins von Sena (30er oder 50er Baureihe) dann können wir über die Mesh Technologie kommunizieren, ohne dass wir uns explizit koppeln müssen). Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Vorteil in einem abnehmbaren Teil, welches eben das Halteproblem und noch ein Kontaktproblem haben kann. Motto: keep it simple.
Jan
-
#24 keinen Vorteil in einem abnehmbaren Teil
Doch es gibt sogar einen sehr großen Vorteil beim abnehmbaren Teil. Nämlich der, dass man ein Gerät schnell und ohne Schrauben oder sonst was an verschiedenen Helmen nutzen kann.
Ich nutze ein altes Senna, SMH 5. Der Mechanismus ist ähnlich.
Was mir aber schon das ein oder andere mal passiert ist, ist das ich beim ungünstigen Ablegen des Helmes von unten an das Gerät drücke (weil es auch immer so schön an der Kante des Helms angebracht ist) und es dadurch aus der Verriegelung gedrückt wird.
Mir ist das immer aufgefallen, da ich halt vorher immer checke ob alles fest ist. Außerdem wird das Sena mit nem Kabel mit den Kopfhörern verbunden somit kann es auch nicht so schnell wegfliegen bzw wird es etwas in die Verriegelung „gezogen“.
Jetzt kann man sich zwar wieder darüber streiten ob dies gleich ein Konstruktionsfehler ist und da noch eine zusätzliche Sicherung rein muss oder sonst irgendwas aber dann kommen die Leute wieder und jammern das es umständlich zu bedienen ist oder zu groß ist oder nicht gut aussiehst oder eben noch teurer wird.
Das ist wie mit Schützern für den Sturzbügel das er nicht verkratzt oder dem Displayschutz fürs Panzertelefonglas,... die Sicherung für die Sicherung,...
Ich sehe hier also eher einen Anwenderfehler (auch wenn das wieder keiner hören will).
Nun müssen die Hersteller entscheiden ob es unverhältnismäßig oft vorkommt das die Geräte verloren werden oder eben im Verhältnis zu den verkauften Stückzahlen Einzelfälle darstellen. Ich vermute mal eher zweiteres.
-
-
#25 Hallo Stimpy,
Dimi war bei mir, ich habe mir das angeschaut. Da muss ich Dimi voll in Schutz nehmen, ES IST EIN KONSTRUKTIONSFEHLER!. Wer so fahrlässig ein solches Sicherungssystem in Serie bringt gefährdet auch andere im Straßenverkehr! Ich möchte hier nicht als hinterherfahrender Motorrad- oder Autofahrer ein solches Flugobjekt erwischen Ich finde es unverantwortlich, dass Hersteller eine solche Konstruktion nicht in einem Risikomanagement betrachten, mit allen denkbaren "use cases".
Von der Sicherheitsphilosophie her ist es immer am besten, wenn man eine solche Konstruktion erst gar nicht braucht. Deshalb meine Empfehlung - nur fest eingebaute verwenden. Der Wechsel mit anderen Helmen ist zwar praktisch, aber für mich steht Sicherheit an oberster Stelle.
Jan
-
#26 Sorry, aber das Cardo System nutze ich seit mehreren Jahren an verschiedenen Helmen. Bisher keine Probleme - auch nicht im Gelände oder schnellen Fahrten auf der Autobahn.
Gerade die Möglichkeit, das System an mehreren Helmen zu nutzen ist für mich ein PLUS-Faktor.
Ich sehe hier keinen Konstruktionsfehler, eher einen Bedienungsfehler: ich die Einheit nicht hörbar eingerastet, kann sie sich natürlich lösen.
Aber so etwas gilt nicht nur für CARDO. Siehe Rückruf von Honda zum Thema Koffer die nicht richtig eingerastet sind.
Meist ist man selbst das Problem.
-
-
#27 Die Sena Systeme haben genau das gleiche grundsätzliche Problem. Alle Systeme mit Halterung haben das.
Ich nutze ein Cardo Packtalk Slim, das kann nicht einfach so verloren gehen (als einziges mir bekanntes System am Markt) und ist trotzdem in 10 Sekunden ausgebaut (Mikro und Lautsprecher verbleiben natürlich am Helm)
-
#28 Hm, wir haben 2 Sena SF4.
Da muss man die Entriegelung merkbar heranziehen (also vom Helm weg), also nix mit aus Versehen drankommen und abfallen.
Und ich mach die ständig ab zum Laden....schau halt auch immer daß es richtig eingerastet ist.
Das SMH5 rutschte leicher von der Halterung, war aber immer noch mit den Kabeln verbunden.
-
-
#29 So, ich hab jetzt mein Cardo Packtalk Bold schon bei den ersten Touren am Helm gehabt. Nachdem ich hier
vom Verlust des Freecom gelesen hab, hatte ich natürlich auch etwas Angst das es mir auch passiert.
Mein Fazit zu dem Verschluss des Bold, man muss schon aufpassen das es richtig einrastet. Dies macht sich
durch ein Spür,- und Hörbares klicken bemerkbar. Um sicher zu gehen ob es fest sitzt, überprüfe ich es indem
ich es wieder aus der Schale entnehme. Wenn es richtig drin ist, läst sich die Nase schon etwas schwerer
runterdrücken. Dies sind meine Erfahrungen, und ich hoffe das ich dem ein oder anderen damit etwas
helfen konnte.
-
#30 Also ich muss muss sagen das wir oder unser Freundeskreis noch nie Probleme mit den Cardos (Smartpack aufwärts) hatten. Die Halterung wenn richtig angebracht sitzt bombenfest und hat sogar bei einem unserer Freunde eine Unfall mitgemacht und war danach noch immer am Helm (zumindest das was noch davon übrig war, also vom Cardo, der Fahrer ist mit Prellungen und einem Schrecken davongekommen).
Bei unseren Cardos ist es so das man halt drauf achtet das es auch Klick macht beim einrasten, das fühlt und hört man aber auch deutlich. Meine Frau nutzt es täglich seit fast 4 Jahren und hatte noch nie irgendwie probleme mit dem Mechanismus. -
-
Hey,
dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.
Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.
Jetzt anmelden!