Beiträge von Reisender

    Hallo Pitagoras!

    Ganz sicher ist die kurze Übersetzung an diesem brachialen Durchzug beteiligt, es wäre natürlich unfair diesen gegen die korrekt übersetzte CRF 1000 auszuspielen. Tatsächlich ist mir aber eine Drehzahlabsenkung, verbunden mit einem wahrscheinlich reduzierten Spritverbrauch das Risiko eines Verlustes an Durchzugsvermögen wert - es ist wahrscheinlich dann immer noch genug vorhanden...

    Hoffnung gibt mir eine Erfahrung mit meiner letzten Maschine, der Yamaha Xt660Z Ténéré. Der Vorbesitzer hatte sie nur ganz gering kürzer übersetzt, ich glaube das Kettenrad hatte ledivlich einen Zahn mehr als die Standardübersetzung. Dennoch hat mich das sofort genervt und ich habe zeitig auf einen neuen Kettensatz mit den Standardteilen zurück gerüstet. Und das hat sich wirklich gelohnt: Keine erkennbaren Einbußen beim Durchzug, aber ein angenehmes Drehzahlniveau auf der Langstrecke. Der eine Zahn hat tatsächlich mehr bewirkt als man das hätte rein rechnerisch erwarten dürfen.


    Viele Grüße,

    Robert

    Dem möchte ich mich anschließen. Das Africa Twin Forum und auch das V-Stromforum sind über viele Jahre informative und im Grunde immer freundliche Platformen geblieben welche ich gerne besuche und mich ebenso gerne konstruktiv einbringe - auch wenn ich zwischenzeitlich immer mal wieder auf andere Motorradmodelle umsteige.

    Ganz andere Erfahrungen machte ich hingegen im Freewindforum (meist unterirdisches Gesprächsniveau) und bei Ténéré.de, hier scheiterte das gepflegte Miteinander sowohl an der Administration als auch den Forumsteilnehmern. Letzteres Forum wird z. B. vom Hauptverantwortlichen gerne mal ohne Ankündigung mehrere Tage offline genommen weil er sich gerade mit irgendwelchen Teilnehmern zofft und dann als beleidigte Leberwurst tausende wertvoller Fachbeiträge einfach ins Nirvana schickt. Als Unbeteiligter steht man dann vor einem weißen Bildschirm und bekommt lediglich eine Fehlermeldung angezeigt...

    Also an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für Leistungen, die nur allzuoft als selbstverständlich angesehen werden.

    Viele Grüße,

    Robert

    Hallo Leahpar, vielen Dank für Deinen Kommentar! Dazu mein Statement:

    Die Gasannahme lässt sich regeln. "A" wie "Attack" reagiert wirklich äußerst spontan, "B" ist der von mir meist bevorzugte, immer noch kräftiger als die CRF 1000 reagierende Modus und "C" empfiehlt sich bei rutschigem Untergrund oder beim Herumturnen auf dem Motorrad, wie Fahren im Stehen etc.

    Deutlich mehr Leistung? Ich wüsste nicht wohin damit. Die 800er hat bereits mehr als ich verwerten kann. Von der Angabe "nur 84 PS" sollte man sich nicht beeindrucken lassen. Eine Probefahrt sagt mehr als 1000 Worte.

    Elektronikpaket? Ich gehöre noch zur alten Schule. Die kleinen Helferlein meinen es zwar gut, haben mich aber schon des öfteren abgenervt und vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. 18 unbeleuchtete Knöpfe am linken Lenkerende? Viel Spaß damit!

    Und für 3000 € mehr gibt es bereits eine hoffentlich ebenso gut ausgestattete CRF 1100? Das wären dann also 13.600 €. Vielleicht interessiert sich mein Sohn dafür. Ich selbst habe keine Wünsche mehr übrig...


    Update: das hatte ich vergessen zu erwähnen : Die Federelemente, also das Fahrwerk der CRF ist wirklich NOCH besser als das absolut klasse Fahrwerk der V-Strom 800. So ein Komfort bei der CRF bei gleichzeitig absoluter Stabilität, einfach Spitze.

    Ausnahmsweise zitiere ich hier einmal Deinen kompletten Beitrag, Gotteskind.

    Du sprichst mir aus der Seele. Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht - sowohl mit der SD06 als auch mit der Suzuki 800 DE. Im Januar 2019 habe ich mir eine 2017er SD06 in Tricolor als Tageszulassung ohne Kilometer für genau 10.990 € gekauft: Die 1100er wartete schon und die 1000er mussten weg! Ich fand die SD06 sehr in Ordnung, sie hatte zwar nicht annähernd den gewaltigen Antritt meiner Suzuki DL 1000 V-Strom von ganz unten heraus, brauchte mit 4,5 L/100 km aber auch zwei Liter weniger. Auf Schotterstrecken in den Alpen stellte ich mich mit der AT gleich viel geschickter an als mit der 1000er V-Strom, dem großen Vorderrad, dem breiten Lenker und dem weich einsetzenden, elastischen Motordrehmoment sei Dank. Untenrum wirkte der Motor jetzt nicht gerade schwächlich, die Pferdchen versammelten sich aber erst bei höheren Drehzahlen vollständig. Verkauft habe ich sie bereits nach nur einem Jahr mit lediglich 7500 Kilometern. Hauptgrund war ihre Verbautheit die mir als Selbstschrauber ziemlich die Laune verdorben hat und ganz einfach das an einer hochwertigen Neumaschine bestehende Risiko, bei riskanten Geländeausflügen immense Kosten für Verkleidungsteile einkalkulieren zu müssen. An anderer Stelle hier in diesem Forum bin ich seitenlang auf meine Beweggründe eingegangen. In den Folgejahren wurde ich glücklich mit betagten, aber sehr gut erhaltenen gebrauchten Einzylindern, zuerst einer Suzuki Freewind, danach mit einer Yamaha XT660Z. Gerade letztere war ein unglaublich guter Kompromiss zwischen Gelände- und Langstreckentauglichkeit. Dazu ein Traum für jeden Selbstschrauber und hervorragend verarbeitet. Ich besaß sie insgesamt drei Jahre und hätte auch gerne meinen Lebensabend mit ihr verbringen wollen, wäre da nicht der Getriebeschaden während meines Urlaubs in Südfrankreich passiert: Ein finanzieller Totalschaden bei Kilomterstand 70.000. Instandsetzungskosten mindestens 2000 €. Ich habe sie als Defekt verkauft und wollte mit der Motorradfahrerei eigentlich ganz aufhören, da mir eine finanzierbare Nachfolgerin die ihren Talenten gleich kommen könnte nicht in Reichweite schien.

    Ende September berichtete mir mein Sohn, er ist 1,95m groß, dass er eine Sitzprobe auf der aktuellen Suzuki V-Strom 800 DE gemacht hat und diese wirklich für ihn groß genug sei. So etwas ist bei ihm selten der Fall. Da auch ich auf eine passende Ergonomie angewiesen bin (bisher hatte mir eigentlich die SD06 mit ATA-Sitzbank und tieferliegenden Fußrasten am besten gepasst), wollte ich die Suzuki auch mal kennen lernen - und wurde vom Verkaufspersonal gleich zu einem Probefahrttermin genötigt. Darauf einzugehen war ein kostspieliger Fehler...

    Kurz: Ich habe sie gekauft. Meine Eindrücke von diesem Motorrad während der Probefahrt ließen mir keine andere Wahl. Obwohl sie mich optisch nicht gerade überwältigt hat ist sie fahrdynamisch das Beste was ich je bewegt habe. Und ich besaß (und fuhr) schon viele gute Motorräder... siehe Youtube.com@enduroreisen.

    Tatsächlich hat sie trotz nur 776 ccm einen gewaltigen Bumms von unten heraus, die CRF 1000 wirkte dagegen geradezu langweilig. Das Ansprechverhalten des Motors ist einfach überwältigend. Es klingt übertrieben, aber wenn man diese Erfahrung in Verbindung mit dieser spielerischen Beherrschbarkeit des überaus wendigen Fahrwerks jemals erlebt hat will man sie nicht mehr hergeben. Mein Unglück war dass der Händler wenige Tage später anrief um mir mitzuteilen, dass er Dank einer im Oktober beginnenden Abverkaufsaktion einen enormen Preisnachlass anbieten könne: 10.600 € inkl. aller Nebenkosten. Tageszulassung, null Kilometer. Praktisch also zu identischen Konditionen wie 2019 meine SD06!

    Die 1000 Kilometer bis zur Erstinspektion hatte ich in einer Woche zusammen. Außer den vielen Vorzügen der 800er DE (Drehmoment, Ansprechverhalten, Laufruhe, leiser Auspuff, unglaubliche Wendigkeit bei voller Autobahnstabilität, ihre schiere Größe und der reisetaugliche Sitzkomfort, das voll einstellbare Fahrwerk mit 220mm vorne und hinten, den tollen Quickshifter, die 20 Liter Tankinhalt, das Display, die logische und übersichtliche Bedienung, nicht zuletzt die Bremsen die echt reinhauen, und und, und...) - kenne ich inzwischen auch noch die Schwachstellen:

    - Die Endübersetzung ist mir zu kurz. Den sechsten Gang kann man schon bei Tempo 80 einlegen, unter günstigen Bedingungen noch eher. Ab Tempo 100 suche ich schon den nächsten der natürlich nicht existiert. Die Drehzahlen auf der Autobahn finde ich sehr unangemessen, der Motor dreht zu hoch und hat dabei nicht viel zu leisten. Dagegen ist die Übersetzung der SD06 (oder der Ténéré/Freewind/1000er V-Strom) einfach nur gelungen. Abhilfe schafft das passdende Kettenrad der Suzuki GSX 800S mit 47 Zähnen, das der 800er V-Strom hat 50. Werde ich im Frühjahr austesten.

    - Das Originalzubehör ist abartig teuer. Aber das ist AT-Besitzern auch nicht unbekannt.

    - Der Spritkonsum lag schon während der behutsamen Einfahrzeit mit 4,5 L/100 km recht hoch, könnte jetzt im Normalbetrieb auf 5 Liter steigen. Das wäre mehr als die SD06 gebraucht hat. Ich hoffe dass die geplante Verlängerung der Endübersetzung hier Auswirkung zeigt.


    Schon interessant, wie sehr sich unsere Eindrücke im direkten Vergleich der CRF 1000 und der 800er V-Strom gleichen!

    Ich fahre zwar aktuell keine CRF, bemerke aber bei meiner ebenfalls E10-tauglichen XT 660Z einen Unterschied. Mit E10 geht der Motor beim Losfahren gelegentlich einfach aus, obwohl keine große Last anliegt - Gas geben reicht schon. Das passiert etwa zwei bis dreimal auf 500 km, bei E5 ist dieser Effekt nicht vorhanden.

    Vor vielen Jahren fuhr meine Frau einen Ford Mondeo ST 220, einen Sechszylinder mit 226 PS dessen Motor auch in einem Jaguar verbaut wurde. Vorgeschriebene Kraftstoffsorte war Super 95, aber erst nach Umstieg auf Super Plus 98 Oktan unterließ er die peinliche "plopp" - Arbeitsverweigerung beim Anfahren.

    Da stimme ich mit Dir total überein. Ich habe übersehen, wie leicht mein Kommentar missverstanden werden kann, keineswegs singe ich das Hohelied der Leistungsexplosion unter den Reise - "Enduros". Als Ende der achziger Jahre die Yamaha XTZ 750 Superténéré vorgestellt wurde klagten viele Redakteure vom Fach über diese unnötige Demonstration schierer Gewalt und fragten sich, wo denn dieses Wettrüsten im Gelände überhaupt hinführen solle? Mittlerweile ist das ja geklärt: KTM 1290 Adventure, 160 PS. Habe ich da noch etwas übersehen, bietet jemand mehr?

    Als ich auf der T7WR Platz nahm, vergaß ich auch an eine "Enduro" im klassischen Sinn zu denken. Das war für mich ein Reisedampfer, mit dem man tunlichst auf der Straße bleiben sollte. Der enorm breite Tank ist völlig exponiert und müsste für Geländeabenteuer nochmals durch ausladende Stahlbügel geschützt werden - wobei wir dann bei der Fahrzeugbreite eines 3er BMW angelangt wären...

    Ich habe mich köstlich darüber amüsiert als mir mein Nachbar, stolzer Besitzer einer KTM 1190 Adventure mit 150 PS, das aktuelle "Ready-to-Race" Promotionsvideo per Mail zukommen ließ: unter Todesverachtung steuerte der Stuntman das KTM Dickschiff größtenteils auf dem Hinterrad durch den ausgetrockneten marokkanischen Wadi. Das ganze untermalt von euphorisierender, hämmernder Begleitmusik. Was bin ich doch für ein Held dass ich solch eine Granate in der Garage stehen habe!

    Im Gegensatz zu meinem Nachbarn, der den Weg aus der Garage nur zum Wahrnehmen der HU- und Jahresinspektionstermine findet habe ich in den letzten Jahren einiges an Geländeerfahrung hinzugewonnen - wenn auch auf dem bescheidenen Niveau eines 67-jährigen. Befeuert durch die Ambitionen meines Münchner Freundes und Motorradkollegen wagten wir uns seit den gemeinsamen Italientouren ab 2014 immer weiter vor in unwegsames Gelände. In Folge dessen wurden unsere Motorräder auch immer leichter und geländetauglicher. Während er schon im Enstadium in Form einer Husqvarna 701 Enduro angelangt ist (75 PS, 144 kg) verteidige ich mit meiner XT 660 Z immerhin noch die Reiseendurofraktion welche nicht mit dem Anhänger anreisen will. Aber mit meinen 211 kg + 15 kg Anbauteile kann ich ihm natürlich längst nicht mehr überall hin folgen. Das liegt aber keinesfalls an den "lediglich" 48 PS, die mich auch auf der Straße stets zufrieden stellen.

    Es ist ein himmelweiter Unterschied ob ein Hubraum von ca. 650 ccm auf einen oder zwei Zylinder verteilt wird. Weiß man einen Eintopf richtig zu bedienen, ist er einfach ein Genuß - da löst jeder einzelne Schlag des Kolbens herrliche Gefühle aus. Aber wie gesagt - einen Einzylinder muss man fahren können. Der Käufer meiner Freewind, vormals Besitzer einer GSX 1200, konnte es nicht. Ein Zweizylinder ist natürlich viel einfacher zu beherrschen, da ist die passende Drehzahl nicht ganz so wichtig, irgendwie ist immer genug Drehmoment vorhanden und er hackt auch nicht gleich im falschen Gang auf der Kurbelwelle herum. Dafür bleiben aber bei vielen Zwei- oder gar Multizylindermotoren die Emotionen auf der Strecke. Bei der T7 habe ich das als ganz besonders gravierend empfunden: geringes Drehmoment, nirgendwo einen adrenalingenerierenden Bereich, von unten bis oben ein mir eher unangenehmes, vibrierendes "Brummen" statt des satten Schlags den Einzylindermotoren bieten können (keine GS 650!), wenn zugegebenmaßen auch nur in einem engen Drehzahlbereich.

    Zweizylinder die ich trotzdem gerne mag, aus eigener Erfahrung:

    1. CRF 1000: Ein Supermotor, besitzt als V2 - Imitator einen herrlichen Punch, sparsam noch dazu.

    2. DL 1000 V-Strom, alte Version ohne ABS: ein unheimlicher Antritt, keinerlei nervige Vibrationen aber ein totaler Säufer

    3. DL 650 V-Strom, alte Version ohne ABS: erinnert unten im Drehzahlband an einen kernigen V2 und oben an einen kultivierten Vierzylinder, Leistung halt im Rahmen seiner Möglichkeiten. Schlägt in Punkto Begeisterungsvermögen den CP2 der T7 um Längen. Und ist mit 4,5 L/100km fast genauso sparsam.

    Heute Probefahrt mit der T7 world raid gehabt. War die erste T7 überhaupt, denn der 16 Liter Tank der Normalversion erstickte mein Interesse an dem Modell schon im Ansatz.

    Ich bin total enttäuscht wieder abgestiegen. Obwohl ich schon drei Ténéré´s in Besitz hatte und wirklich positiv voreingenommen bin. Aber der Reihe nach:

    1. Durch den Doppeltank ist aus der World Raid ein breites Ungetüm geworden, weg ist die spielerische Anmutung welche gegenüber den zur Normalität gewordenen Riesenschiffen so vorteilhaft erschien. Wenn man da drauf Platz nimmt erwartet man mindestens 100 PS oder ebenso viele Newtonmeter. Aber...

    2. Der Motor kann dem nicht annähernd gerecht werden. Ein kreuzbraves Mittelklasseaggregat mit der Performance einer 650er V-Strom oder einer 700er Deauville/Transalp. OK, er funktioniert, hat ein breites nutzbares Drehzahlband und wahrscheinlich kann man mit ihm mehr als dreimal um die ganze Welt fahren, aber er ist sooo langweilig! Kein Punch, kein Adrenalin. Von der Kraft einer CRF 1000 (hatte ich) oder gar einer 1000er V-Strom (hatte ich auch) meilenweit entfernt...

    3. Das aufwändige Fahrwerk, immerhin mit 230/220 mm Federweg ausgestattet, kann seine theoretischen Vorzüge nicht ausspielen. Total überdämpft, jede kleine Bodenwelle schlägt durch bis unter die Schädeldecke. War der Vorführer tatsächlich soo falsch eingestellt? Dazu reicht schon die kleinste Bewegung um die Maschine zum Pendeln anzuregen. Deshalb der ungewöhnliche Lenkungsdämpfer? Da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht mit der Fahrwerksgeometrie...

    Wenn ich hingegen an meine CRF 1000 denke: optimaler Federungskomfort im Gelände bei absoluter Stabilität im Hochgeschwindigkeitsbereich. Ein klasse Fahrwerk, das beste meiner zahlreichen Motorräder überhaupt.

    4. Die Fußrasten der T7 sind viel zu hoch, trotz 89 cm Sitzbankhöhe ein unwürdiger Kniewinkel. Das würde ich nicht lange aushalten auf einem "World Raid"!

    5. Der Preis. Mehr als 13.000 € für ein Mittelklassemotorrad! Eine ähnliche Performance bekomme ich auch in Form einer 650er V-Strom gebraucht in gutem Zustand ab 2500 €. Und die hat neben einem spurtstarken, verbrauchsarmen V2-Einspritzer noch einen 22 Liter Tank - so ganz nebenbei, ohne damit groß hausieren zu gehen wie die T7WR mit ihren 23 Litern.

    Aber ich mache hier keine Werbung für die V-Strom. Vielmehr will ich aufzeigen, welche Macht inzwischen die Medien erlangt haben, dass ein von ihnen gehyptes Motorrad einen solchen Verkaufserfolg erzielen konnte. Damit meine ich die ganze Baureihe der Tenere 700. Und die Kunden scheinen dann Mondpreise auch für ein Allerweltsmotorrad zu akzeptieren.

    Nach dieser Probefahrt bin ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht mit meinem Einzylinder wieder von Dannen gezogen.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Vielen Dank für die offizielle Bestätigung meiner Einschätzung.

    Ich danke allen Forumsteilnehmern welche mir mit ihren informativen Beiträgen eine Horizonterweiterung und außerordentliche Bereicherung angedeihen ließen. Im Gegenzug hoffe ich dass es mir gelungen ist mit meinen zahlreichen, teilweise sehr ins technische gehenden Beiträgen einen Teil meiner Erfahrungen an interessierte Leser weiter zu geben.

    Das Diskutieren über "Meinungen" ist jedoch eine undankbare Aufgabe der ich genau wie Gunther in Zukunft in diesem Forum auch keine Lebenszeit mehr opfern will. Darüber dürften sich hier so einige begeistert die Hände reiben. Aber das werde ich dann schon nicht mehr mitbekommen.


    Beste Grüße,

    Euer

    Reisender

    Hallo Gunther,

    ich kann nachvollziehen weshalb bei Dir das Fass übergelaufen ist. Du wurdest von einem Moderator öffentlich gemaßregelt obwohl Du eigentlich nur demjenigen, der sich hier etwas daneben benommen hat sein Verhalten vor Augen geführt hast. Das war eine klare Fehlleistung seitens des Moderators, der die Möglichkeit solcher schwerwiegenden Konsequenzen seines unüberlegten Posts hätte berücksichtigen müssen.

    Das Forum verliert mit Dir einen Teilnehmer der mit seinen ausführlichen und qualifizierten Beiträgen bis dato sehr zu dessen Qualität beigetragen hat. Du stellst Dir hier völlig zu Recht die Frage ob der Aufwand, solche Beiträge zu erstellen hier angesichts dieser Ungleichbehandlung überhaupt angemessen geschätzt wird.

    Dein Ausstieg ist ein großer Verlust für diese Gruppe von Forumsteilnehmern, die von Deinen inhaltlich nachvollziehbaren und gut ausformulierten Beiträgen profitiert haben, eben dem Gegenteil der auch in diesem Forum leider zahlreich herausgehauenen unverschämten Anfeindungen, die oft nur aus einem faul dahingerotzten Satzfetzen bestehen. Und jetzt verschieben sich die Gemengeanteile wieder ein Stück in die falsche Reichtung.

    Aber wie schon oben erwähnt wurde unterwirft man sich in einem solchen Forum als Teilnehmer der Macht der Moderatoren, und diese Machtposition muss nicht unbedingt aus einer mentalen Überlegenheit resultieren. Die Frage ist tatsächlich, ob man sich als freier und mündiger Bürger einer solchen willkürlichen Zensur freiwillig auszusetzen gedenkt. Diese Frage stelle ich mir selbst.