Kettenöler Serienmäßig?

  • #112

    Ich habe den Cobrra und bin sehr zufrieden damit. Gut, die Leute die keinen Bediener am Lenker haben wollen, müssen davon die Finger lassen. Ich finde gerade bei diesem Sytem gut, dass ich die Flußmenge selber bestimmen kann, während der Fahrt und dafür muß das Teil in Bedienernähe angebracht sein (manche, habe ich auf Fotos gesehen, bringen den Drehkörper auch irgendwo am Rahmen unterhalb fest.....Nachteil, ich kann dann den Drehkopf nicht während der Fahrt bedienen, was für mich wichtig ist, wie beschrieben). Zum Ölen reicht i.d.R. eine viertel Umdrehung aus. Vorteil des Sysrtems, beim Schottern kann man öfters drehen, somit ölen, um die Kette schnell wieder zu reinigen, das Gleiche auch bei Regenfahrten. Man ist also nicht darauf angewiesen, wie der Geber eingestellt ist, elektronisch oder manuell. Mich hat der Cobrra absolut überzeugt. Ich habe vorher immer den Scottoiler gehabt.......auch der war i.O........

  • #113

    Aaaaaalso,

    wer sich die Möglichkeiten der aktuellen Elektronik-gesteuerten Öler anschaut, der kann dort finden, dass die Öler einen Regensensor und/oder Umschalter und/oder Temperatursensor und/oder geschwindigkeitsabhängige Regelung haben.

    Nachdem ich einmal die Grundeinstellung gefunden hatte, geh ich an meinen einmal pro Saison dran, um Öl nachzufüllen. Den Rest macht das Helferlein alleine.

    Wer diese Ausstattungen nicht sehen will, der darf die Spraydose weiterhin in die Hand nehmen.

    Punkt.

    Greets,

    Cossy

    "Life is what happens to you while you are busy making other plans." - John Lennon

  • #114

    Mit dem Licht halte ich es wie mit der Jacke, draußen kalt - Jacke ja, draußen warm - Jacke nein. So Übergangsgeschichten ist nix für mich :wboy: .... dafür habe ich die Dosierautomatik.


    Klar erkauft man sich jeden Komfort mit mehr Kosten, das simple System für unter 100€ tut auch mit ein wenig Fummelei und an diese gewöhnt man sich ja auch. Ich habe den Einwand nur gebracht damit niemand denkt ein 99€-System wäre komforttechnisch gleichauf mit einem 180€-System.

  • #115

    Über was unterhaltet ihr euch eigentlich DREI Seiten lang ...


    Monetär gesehen geht es doch hier um 100 Euro plus oder minus ... Wenn ich mich nicht irre :lachen:


    Was macht es letzlich aus ?

    Jeder Capitän geht selber noch mal um sein Flugzeug, oft um sich zu sammeln oder einzustimmen.


    Der EINE pflegt mit Achtsamkeit und Lappen seine Kette, der ANDERE drückt gerne einen Knopf zum Schmieren und wieder ein
    ANDERER kauft sich ein automatisches System oder NUR aus diesem Grund ein Kardan Moped ...alles gut !

    Viele wollen VERSTANDEN werden und haben kein VERSTÄNDNIS für ANDERE,
    sie wollen RESPEKT und zollen ANDEREN eben diesen nicht

    und toleriert werden WOLLEN WIR ALLE, das funktioniert aber nur wenn wir TOLERANZ auch vorleben ... :pray:


    Verschiedene Erfahrungswerte sind ja super für dieses Forum, aber warum muss alles immer emotional auf die persönliche Ebene gezogen werden ...

    Habt doch lieber Spass miteinander, schließlich sind wir in einem HONDA Forum und nicht bei den GS´lern.:laughing-rolling:

  • #117

    Auch wenn es etwas unübersichtlich wird.

    Eine Einstellung für alles kann es nicht geben.

    Die größte Problematik ist die Außentemperatur. Zwischen 10°C und 30°C (ein Tag im Sommer von früh bis Mittag) ändert sich die Viskosität und damit die abgegebene Ölmenge um 410 %. Kann man manuell nachregeln, zumindest in der theorie. Wann stellt man da nach? Richtig wenn man eh mal anhällt. Dann stellt man den Öler magerer wenn die Felge verölt ist oder fetter, wenn die Kette zu trocken ist.
    Daher finde ich das nicht praktikabel.

    Regensensor, ja kann man machen, klingt super ist aber in der Praxis ein eher schlechter Kompromiss. Je nach stärke des Regens und der Menge des Wassers auf der Straße braucht man mehr oder weniger Öl. Wenn man über einen Regensensor arbeitet, muss man immer auf volle Pulle gehen, denn der Sensor kann die Wassermenge nicht erfassen.

    Beim CLS EVO hat man drei Regenstellungen, von der ersten zur dritten hat man in etwa immer eine Zuhname der Ölmenge um 100%.

    2018 sind meine Frau und ich 2800 km durch Schottland gefahren. 2000 km davon hat es geregnet. Von leichtem Niesel bis zum Sintflutregen war alles dabei. Die meiste Zeit bin ich aber in der ersten oder zweiten Regenstellung gefahren. Mit einem Sensor wäre ich immer in der höchsten Stellung unterwegs gewesen und viel mehr Öl verbraucht, was die Reichweite des Tanks deutlich herab setzt.
    So kann ich das ideal selbst regeln. Aber es ist keine ständige Bedienung nötig, meistens fährt man bei Regeneinfach in der Regen-Position 2.

    Bei der Geschwindigkeit ist es so, dass wir unser Öl so konstruiert haben, dass man mit der Grundeinstellung Dauergeschwindigkeiten bis 160 km/h fahren kann. Bis zu 25 Minuten am Stück schneller sind auch egal. Damit deckt man eigentlich alles ab, was man auf öffentlichen Straßen fährt und fahren kann.

    Wer darüber hinaus fährt kann das manuell nachregeln. Ich persönlich muss das nicht, weil ich fast nie Autobahn fahre und wenn, dann kann man da eh nicht dauerhaft schnell fahren.

    Da ich den Scottoiler selbst 150 000 km gefahren habe sind die ganzen Nachteile eines einfachen Systems mit ständiger manueller nachjustierung beim CLS EVO nicht vorhanden.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #118

    Mir ging es ganz sicher nicht darum, Geld zu sparen. Nur haben wir ohnehin schon so einen Elektronik-Overload, dass ich tatsächlich um jedes manuell geregelte Teil froh bin. Hat natürlich auch damit zu tun, dass BEI MIR der einfache Scotty stets funktionierte und das x-Modell 2x getauscht werden musste.

    Aber vermutlich verhalte ich mich da ähnlich wie die Opas, die beim Aufkommen der elektrischen Fensterheber Defekte nebst Erstickungsgefahr befürchteten. Gabs damals nicht sogar für kurze Zeit "Notfallkurbeln" nebst abgedecktem Einsteckflansch? :character-oldtimer:

  • #119

    Servus Gerrit, vielen Dank für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen. Herzliche Grüße vom Bajuwaren aus Berlin:happy-smileyflower:

  • #120

    Habe die Erörterung mit Interesse gelesen. Ob des missionarischen Eifers mancher öfters mal geschmunzelt.


    Benutze bei meinem Tourensportler seit vielen Jahren den Unterdruck-Scottoiler. Alles prima. Ja, im Sommer gibt es immer mal wieder Ärger über eine dreckige Felge oder ein öliges Heck 😉


    Bei der Africa war ich ohne Öler mit dem HKS-Schmierkonzept auch sehr zufrieden. Mehr als 35TKM alle 2-3TKM ökologisch sinnvoll ein paar Tropfen Öl aufträufeln und nicht in der Gegend rumsprühen 😇

    Bis sich in Rumänien viel Offroad-Sand mit dem HKS-Öl verbunden hat und die Kette innerhalb von wenigen 100km total gelängt war. Musste mitten in einer Etappe nachspannen und bin schließlich mit schlagender Kette vorsichtig die 3TKm nach Hause gefahren.


    Schade, dass keiner von uns einen Öler dran hatte. Hätte mich interessiert, wie ein Öler mit dem „Schmirgelsand“ zurechtgekommen wäre…


    Ob eine voll gekapselte Kette….?🤔


    Irgendwie haben wohl alle Konzepte so ihre Themen unter bestimmten Bedingungen. Oder gibt es auch einen Sand-/Staubsensor?

    Na ja die Mopeds bei Wüstenrallys fahren wohl auch noch ohne Öler…


    Habt weiterhin viel Freude mit den gewählten Systemen und viele unfallfreie Kilometer.

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