Transalp PD10 oder Africa Twin RD07/A?

  • #1

    Hey Community.


    Das ist mein allererster Beitrag in diesem Forum und ich hoffe ich habe ihn richtig einsortiert.

    Wenn nicht, dann bitte gern korrigieren!


    Die Suche hat leider nicht meine Erwartungen erfüllt...


    Nun aber zum Thema.


    Die Überschrift sagt schon grob worum es geht, hier aber noch ein paar Erklärungen dazu.



    Seit geraumer Zeit beschäftigt mich der Gedanke mit dem Motorrad zu reisen, insbesondere auch lange Touren in die Mongolei oder so.


    Mein bisheriges Motorradfahrerleben (seit 2013) war von kurzen Strecken auf eher sportlichen Maschinen geprägt.

    Die letzten 4 Jahre bin ich allerdings gar nicht gefahren aus unterschiedlichsten Gründen.


    Mir ist aber ziemlich schnell klar geworden, dass das nicht meine Vorstellung vom Motorradfahren ist.

    Klar mag ich es, durch kurzen Dreh am Griff, mal zügig zu beschleunigen und an dem einen oder anderen Schleicher fix vorbeizukommen, jedoch ist mir das gemütliche Cruisen und genießen der Landschaften wichtiger.


    Auch die eine oder andere Schotterpiste soll es auch mal werden ohne dauerhaft zu hart offroad zu sein.


    Touren wie es die Niederländerin ITCHY BOOTS (siehe YouTube /sehr empfehlenswert) gemacht hat, sind ebenfalls etwas was ich mir vorstellen kann.


    Noch ein paar Infos zu mir:


    Ich bin 39 Jahre alt, ziemlich aktiv in Sachen Kraftsport...es ist für mich kein Problem 200 Kg zu heben...bin Bergwanderer, Kletterer und bin einiges gewohnt.

    Allerdings bin ich mit 173/174 cm Körpergröße nicht sonderlich groß, habe aber ein Gewicht von 93 Kg, bin allerdings nicht fett .



    Welche der beiden oben genannten Maschinen wäre wohl eher was für mich, was denkt ihr?


    Die harten Fakten der jeweiligen Maschinen sind mir freilig bekannt, daher geht es mir nur um eure Gedanken dazu.

    Ich möchte auch ausschließlich Meinungen zu der Honda Transalp PD10 oder der Africa Twin RD07 oder RD07A.


    Mir ist natürlich auch klar, dass ich die jeweiligen Maschinen probefahren muss.


    Meinungen oder Empfehlungen zu anderen Modellen, Jahrgängen oder gar anderen Marken sind für mich wirklich NICHTvon Interesse, auch wenn es für Schotterpisten etc. deutlich bessere Maschinen gibt.



    Vielen Dank schonmal und ich bin gespannt was hier so an Input kommt.

  • #2



    Hallo und willkommen Bazoo,


    ich kann Dir sagen was bei deiner Körpergröße definitiv nicht, ohne tiefgreifende Veränderungen beim Fahrwerk,

    NICHT passt. Nämlich eine RD 07(a). PD 10 ist wohl etwas niedriger. aber ob passend :think:



    Du wirst wohl um diverse "Sitzproben" nicht drumherum kommen

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #3

    Hey hey.


    Vielen Dank für den ersten Kommentar.


    Das mit der Sitzhöhe, dachte ich mir schon und ist natürlich auch schon bedacht in meiner Überlegung.


    Allerdings habe ich (allerdings ohne genaues über Anpassungen zu wissen) auch kleinere Frauen auf einer AT gesehen.


    Bin schon gespannt, wann ich in den nächsten Wochen dazu komme "Probesitzungen" zu machen und wie viel ich überm Boden schwebe. :lachen:

  • #4

    Das du körperlich fit bist ist natürlich ein großer Pluspunkt - allerdings kommt noch das Gepäck und Anbauten dazu, das man zwar im Notfall abbauen kann, aber wer will das schon dauernd. Noraly hat mit z.B. der CRF300 auch nicht gerade eine niedrige Sitzhöhe, aber das Motorrad ist schmal und leicht. Gepäck kommt immer dazu, aber das wäre bei einer schweren Maschine auch der Fall. Es gibt einige Weltenbummler die sich absichtlich für etwas wie eine CRF250 oder 300 entschieden haben.
    Daher mal die Frage: Willst du vornehmlich allein reisen oder mind. zu zweit? -> Großer Vorteil fürs Aufheben.


    Wenn du kräftig bist, dann sehe ich auch eine schwere Maschine nicht als Problem. Was ich eher sehe ist die fehlende Offroad-Fahrpraxis. Meiner Meinung nach, solltest du erst ordentliche Offroad-Erfahrung sammeln und dort fängt man am Besten auf einer leichten Maschine um die 100-140 kg an.

    Gegenmeinungen in 3, 2, 1 ... :character-oldtimer:


    Bei den sackschweren Maschinen ist die Verletzungsgefahr für die Stelzen durch unkoordiniertes Beineln auf felsigem, wurzeligen Untergrund doch ungleich höher. Letztendlich kann man mit der RD07a aber fast alles auf dieser Welt bestreiten. Ob es das richtige für den Einstieg ist, weiß ich jedoch nicht. Können tut sie alles....


    Wenn du dann wiederum die nötigen Skills hast und sogar ein richtig talentierter Endurist bist, dann spielt Sitzhöhe fast keine Rolle mehr. Ich erinnere mich an Sitzhöhen von fast 1m bei 80er/90er Rally-Maschinen mit >40L Benzin an Bord (im Bekanntenkreis zumindest). Die Leute waren auch um die 1,70-1,80.


    Empfehlungen zu anderen Modellen brauchst du eigentlich auch nicht, wie du schon selbst sagst. :lachen: Denn Hondas haben den großen Vorteil, dass die weltweite Ersatzteil-Lage exzellent ist. Es gibt da Konkurrenzprodukte für die bekommst du fast nichts mehr, wenn etwas in die Brüche gegangen ist. Und "deutlich bessere Maschinen". Da machst du die genannten Bikes schlechter als sie sind. :handgestures-thumbupright:

    2000 - 2002 __ MZ RT 125 BJ00

    2002 - 2024 __ CBR 600 F PC31 BJ98 -- RIP

    2013 - heute _ CB 600 F PC36 BJ02

    2023 - heute _ ATAS 1100 SD09 BJ22

    2024 - heute _ Monkey 125 JB03 BJ24

  • #5

    Das erste Problem wird sein, daß die von dir genannten Maschinen seit langem nicht

    mehr gebaut werden und du halt erstmal eine gute gebrauchte finden mußt.

    In diesem Forum haben zwar einige User auch Erfahrung mit den alten Schätzchen,

    aber der Schwerpunkt liegt eben auf der neuen AT ab 2016.


    Da es aber im Netz fast alles gibt, gibt es natürlich auch was für schon etwas betagteren

    AT´s und Transalps

    FAT Freunde der Africa Twin e. V.

    Transalp-Forum - Foren-Übersicht

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #6

    Danke für die hilfreichen Kommentare...da kann ich schon einiges mitnehmen für mich.


    Offroad Fahrpraxis lernt man natürlich erstmal auf leichteren Maschinen, das ist richtig.


    Aktuell bekomme ich das eine oder andere Mal die crf 250 l (Bj. gerade nicht zur Hand) eines Bekannten in die Finger und darf erste Erfahrungen sammeln.


    Einen Offroad-Fahrkurs will ich auch noch belegen und diese Art des Fahrens anständig lernen, auch wenn das nicht das Hauptaugenmerk sein soll.



    Danach könnte es auch tatsächlich sein, dass die Sitzhöhe fast keine Rolle mehr spielen könnte.😅


    Es soll tatsächlich eher die Art von Reise sein bei der ich alleine unterwegs bin, da ich (im Gegensatz zu meinem Freundeskreis) die Möglichkeit hätte mich auch Mal etwas länger aus dem Job rauszunehmen.


    Aber zu zweit reisen ist oftmals besser...aus unterschiedlichsten Gründen...und sei es auch nur um ein schweres Motorrad gemeinsam zu heben.


    Mals sehen...vielleicht findet sich noch jemand.



    Ja die Maschine von Noraly (ItchyBoots) gefällt mir auch ungemein und ist auch so ein kleiner Traum von mir.


    Aber ich liebe einfach das Design der alten Africa Twin und der alten Transalp.🤷🏻‍♂️


    Bye the way:

    Ich hatte ehrlich gesagt noch gar nicht mitgeschnitten, dass es hier im Forum eher um die neuen AT geht.😅🤦🏻




    Und zum Abschluss dieses Kommentares:


    Mit "bessere Modelle" meinte ich natürlich Modelle welche einfach leichter sind und eher zu den "richtigen" Enduros gehören als zu den "Adventure Sport Reiseenduros"...ich denke es ist klar was ich meine.



    Sehr schade, dass dieses Forum bald schließt...ich hoffe, dass ich bis dahin noch ein paar gute Antworten und vielleicht Ideen und Meinungen von euch bekomme.


    Nochmals Danke und bis bald.

  • #8

    Dieses Forum schließt nicht. Da ging es um ein anderes... 🤗

    Eine rote AT DCT Modell 20, höhere Scheibe, Hauptständer, Kunststoffkoffer von Honda.

    Kawasaki KLE 500, Suzuki DR 800BIG, Honda CBX550, Zündapp KS50 SuperSport, Mars Solo Mofa von Quelle


    :blumen2:


    Spritmonitor.de

  • #9

    Persönlich würde ich schon eher zur RD07a greifen... das letzte ausgereifte Modell, was mit den notwendigen Vorkehrungen (Regler, Benzinpumpe, Spannungsüberwachung, Tachoschnecke....) eine zuverlässige Reisemaschine ist.
    Und die Caro (Carolin Beßeling) ist auch "nur" 1,75m und bereist seit Jahren mit der Twin die Welt... das sollte also eher nicht das Problem sein.

    Ride On Bastian :auto-dirtbike:

    SD08 Mj.22 |Quickshifter |Conti CTA3 | Scott-Oiler X | org. Heizgriffe | hohe Sitzbank | TOMTOM Rider400 mit SW-Motech Lenkerhalterung | SW-Motech Sturzbügel | Touratech Scheibe S getönt | SW-Motech Tankrucksack Micro inkl. Tankring Pro | SW-Motech Gepäckbrücke | R&G Kennzeichenhalter | Barkbusters VPS | Honda Fußrasten Rally Kit | SC-Project X-Plorer II Auspuff


    Africa Twin RD07a XRV 750 1049238_2.png


    Africa Twin CRF 1100 SD08 1372180_2.png

  • #10

    Hallo,


    ich hatte eine Transalp PD 06 und wenn ich mich recht erinnere war der größte Unterschied zur PD 10 die Doppelscheibenbremse. Bin aber auch mit einer immer zurechtgekommen. War mit ihr auch auf großer Fahrt, vollbepackt und auch alleine unterwegs. Zwei Koffer, drei Gepäckrollen und Tankrucksack waren jedoch immer ausreichend ;)


    Hatte an der Transalp eigentlich nur den etwas kleinen Tank zu bemängeln, aus diesem Grunde habe ich mir dann eine Africa Twin RD 07 gekauft und hatte kurz darauf keine Zeit mehr für große Fahrten. Dafür habe ich das Moped heute noch und nein, ich gebe es nicht her ;)


    Unterschiede von beiden:


    -der 600er Motor der Transalp lief, zumindest beim Beschleunigen aus niedrigerer Drehzahl, kultivierter. Dafür musste sich der Rahmen im vollbepackten Zustand etwas verwinden…


    -der Rahmen der Africa Twin ist deutlich stabiler, der Tank ausreichend groß, dafür fällt die Sitzbank stark nach vorne ab, was dann dazu führt, dass man ständig vorrutscht und letztlich zu Schmerzen am Steißbein (das hat man in keinem Testbericht gelesen). Habe nach Abhilfe geschaut, eine andere komplette Bank war mir zu teuer, habe dann entdeckt, dass man damals das Sitzpolster einzeln im Zubehör bekommen hat und dachte – dann kann ich mich ja erstmal an dem originalen Polster versuchen. Habe also vorne eine Stufe in den Schaum geschnitten, den originalen Bezug übergezogen und alles funktioniert bis heute prima. Das ergibt natürlich auch eine etwas geringere Sitzhöhe und folglich auch weniger Schaum unter dem Hintern. Mir reicht es aus, wiege mit Klamotten aber auch nur ca. 80kg.


    Beim Durchzug und Beschleunigen merkt man natürlich den etwas größeren Hubraum und die 10PS mehr der Africa. Zum Weltenbummeln haben mir allerdings die 50 Pferde der Transalp auch immer gereicht. So bescheuert wie bei uns (was das Rasen betrifft) darf man sich im Ausland sowieso nicht verhalten, dort gibt es ja meist strengere und niedrigere Geschwindigkeitsregeln. Wer es auf großer Tour eilig hat, macht aus meiner Sicht sowieso etwas falsch…


    Ansonsten, größere Probleme - KEINE :)

    Einmal editiert, zuletzt von ATAS Rider ()

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