Frage zu umweltfreundlichem Öl in Kettenölern

  • #51

    Es geht hier darum eine Kettenöler-Sauerei zu vermeiden.


    Ich bin mir nicht sooo sicher (wie alle anderen) daß normales Öl die Umwelt garantiert versaut und Bio-Öl die Umwelt garantiert nicht versaut.


    Auf 10000000m (10 Millionen Meter) kommen wie einige schrieben 100cm³ Öl oder weniger. Das könnten 1500 Tropfen sein. Macht dann alle 6666 Meter ein Tropfen. Kann jemand das prüfen? Das Öl fällt nicht sofort von der Kette herunter und könnte bei der Ankunft abgeputzt werden bevor es in die Umwelt gerät.

  • #52

    Hallo,


    ich hatte/habe den CLS Kettenöler ca. 53.000 km auf der KTM (die wurde mit erstem Kettensatz in Zahlung gegeben - Ritzel, Kettenblatt und Kette waren noch tadellos) - und auf der SD08 nun ca. 19.000 km (Kette, Ritzel + Kettenblatt sind fast wie neu / auf meiner SD08 habe ich das CLS Evo Kit, das neben dem elektronischen Öler Oxford Heizgriffe + CLS Connect für Stromanschluss Navi usw beinhaltet)).


    Verbrauch Kettenöl von CLS = ca. 40 ml/10.000 km maximal - das ist quasi nichts - und ein (vermutlich nicht kleiner) Teil davon verbleibt zudem am Motorrad und wird beim Putzen einfach abgewischt.


    Vor der KTM bin ich Jahrzehnte Kardan-Maschinen gefahren (Güllepumpe, Yamaha XJ, Honda Shadow 1100, BMW 1150 usw). Kettenpflege seit CLS-Einbau besteht darin, dass ich nach einer gründlichen Wäsche mit viel Wasser die Kette mit einem mit ein bisschen CLS-Öl getränkten Lappen sauberwische - die sieht dann aus wie neu (man könnte man dran lecken ... wenn man nicht so leicht die Zunge zw Kettenblatt und Kette bekommen würde). Vom Pflegeaufwand her fehlt mir ein Kardan überhaupt nicht und sonst ebenfalls nicht. Einzig der Rad-Aus/Einbau war bei der BMW mit Kardan und Einarmschwinge natürlich ein Kinderspiel im Vergleich zur SD08. Aber auch das ist mit ein bisschen Übung gut zu händeln.


    Gut dass wir zwei renomierte Öler Hersteller (CLS sowie OneOne) hier im Forum haben, die beide nicht nur verkaufen, sondern bei Bedarf auch noch super Service bieten / bei CLS mehrfach in Anspruch genommen) - gell Hobbit und dhdani :handgestures-thumbupleft:


    Gruß Manfred

    Herkules K50 Sprint -> Yamaha SR 500 -> Honda GL 500 Silver Wing -> Yamaha XJ 900 -> Aprilia Pegaso 650 -> Honda Shadow 1100 -> BMW R1150 R -> KTM 1050 Adventure -> Honda CRF1100L DCT Std (SD08) -> BMW R1250 GS Rallye

  • #53

    Hallo,

    die ganze Technik, die man bei CLS bezahlt, dient dazu so wenig Öl wie möglich zu verbrauchen. Dieser geringe Verbrauch ist das was man gegenüber anderen Systemen mehr bezahlt.
    Bei einer 520er Kette, wie bei meiner KTM 890 Dke R verbrauche ich bei trockener Fahrbahn etwa 3 ml/1000 km. Bei der 525er Kette bei meiner Husqvarna Nuda sind es etwa 4ml/1000 km. Jeder, der denkt er muss das System fetter stellen, der schmiert die Kette nicht besser, der sorgt nur dafür, dass mehr abgeschleudert wird.

    Zum Öl. Die sparsamme Dosierung der Pumpe funktioniert auf Dauer nur mit den sehr hohen Verschleißschutzeigenschaften des CLS Öls. Daher bitte nie was anderes verwenden. Aktuell sind im CLS EVO/Plus Kit noch 0,5 Liter dabei. Damit fährt man bis zu 100 000 km. Wer das Öl verfahren hat oder verlegt hat, so eine Flasche 0,5 Liter CLS Öl kostet 20 Euro...

    Die CLS EVO Pumpe hat einen Zylinder aus Messing. Der Kolben hat 200stel mm Spiel zum Kolben. Wenn man da ein Öl einfüllt, das z.B. ein Verschleißschutzadiitiv auf Schwefelbasis hat, wird die Oberfläche des Zylinders anlaufen und damit kann der Kolben schon klemmen. Das habe ich regelmäßig, wenn Scottoileröl bei den CLS Systemen verwendet wird.

    Unser Öl ist nicht biologisch abbaubar. Aber es ist so konstruiert, dass es in der oberen Erdschicht hängen bleibt und sich nach ein paar Monaten abgebaut hat. Das CLS Öl an sich kann man 7 Jahre lagern, dann zersetzt es sich langsam auch in der Flasche oder dem Öltank. Das ist der Kompromiss, den wir eingegangen sind. Auch ich wollte, dass sich das Öl möglichst schnell in der Umwelt abbaut. Zu schnell abbauen würde bedeuten, dass man das Öl halt weniger lang lagern und verwenden kann, daher die 7 Jahre Haltbarkeit und das Abbauen innerhalb einiger Monate in der Umwelt.

    Bioöle sind ja Bioöle, weil sie sich sehr schnell zersetzen und damit sind sie auch in Tanks von Sägen und Ölern nicht so lange lagerbar, daher Finger weg, auf Dauer geht das nicht gut.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #54

    Heiko, meine AT samt CLS-Öler ist inzwischen 7 Jahre alt.

    Hätte noch einiges Öl in der Nachfüllflasche.

    Das sollte ich wohl dann nicht mehr verwenden und besser neues nachkaufen :whistle:

    ne Rote 16er mit DCT ; 7 Forumstreffen 2018-2024


    Carpe Diem :at4:


    Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος.“

  • #55

    tscharlie


    kannst vorbeikommen, habe auch noch eine halbe Flasche (aber erst 4 Jahre alt).

    Der Hobbit soll sich vielleicht mal eine an den Verbrauch angepasste Handelsgrösse überlegen.


    :lachen: :lachen: :lachen:

  • #56

    Hat er doch schon in einem seiner Beiträge erwähnt, daß die Gebindegröße reduziert wurde ;) ;)


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #58

    War vorher mal 1Liter :wboy:

    „Diskutiere nie mit einem Idioten! Er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich da durch Erfahrung.“

  • #60

    Man kann auch überlegen, ob man an die Zusatzschmierung nicht ganz verzichten kann. Ich öle die Kette nicht und habe damit bis jetzt kein Problem gehabt. Meine AT ist jetzt 4 Jahre alt und hat 14 000 km. Die Kette zeigt noch keine signifikante Verschleisspuren. Ich reinige sie 1 - 2 mal pro Jahr. Anfangs mit Kettenreiniger, zuletzt aber mit einem Multifunktionsöl. Dieser ist wasserabweisend, gummiverträglich und hat Korosionschutz. Ich wische die Kette anschliessend ab, damit sie nicht fett ist. Mal schauen wie lange die Kette bei dieser Pflege noch hält und welches Unterschied im Laufleistung zu einem Kettenöler sich am Ende ergibt.

  • Hey,

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