Umstieg von der GS auf die ATAS

  • #91

    Ich fahre die ATAS SD 09 nur wegen des DCT, und weil es, wie Wupperwelt sagt, das emotionalere und schönere Motorrad ist.

    Nach einer 250 km Vergleichsfahrt mit der 1250 GS halte ich die BMW aber für das bessere Möp. Sie ist leiser, sie hat das bessere Fahrwerk, besonders der Telelver. Da hoppelt auch bei Stadtfahrt nix. Den Motor kann man dank besseren Drehmoments schaltfaul fahren. Die Aerodynamik am Fahrerplatz ist um Welten besser, weil die Scheibe flacher und näher zum Fahrer ist. Da wirbelt es deutlich weniger am Helm. Die Sitzposition ist bei Verwendung der BMW Komfortsitzbank ebenfalls spürbar komfortabler. Jedenfalls für mich bei 1,86 m Körpergröße. Die Bedienung der Elektronik ist dank des Multicontrolers erheblich übersichtlicher und intuitiver zu erlernen. Die ATAS kann ich nach einer Saison und 5000km noch immer nicht flüssig bedienen. Das alles lässt sich BMW zugegeben fürstlich bezahlen. Einzig die Schaltung ist alles andere, als Stand der Technik. Da ändert auch der hakelige Schaltassistent nix.

    Gruß aus dem Norden

  • #92

    Hallo Roman,


    entschuldige bitte, ich verstehe nicht was du meinst. Du schreibst "...den Motor der 1250GS kannst du (im Vergleich zum AT Motor mit DCT) schaltfauler fahren".


    Bei der AT wähle ich im DCT den Schaltmodus und fahre 250 km (ohne einen Finger oder Fuß zum Schalten zu bewegen).


    Bei der 1250GS musst du bei gleicher Strecke sicherlich deutlich mehr "Hand und Fuß bewegen zum schalten und kuppeln" als nur einmalig einen automatischen Modus zu wählen.


    Meine 1200GS hatte im Navi einen Zähler für Schaltvorgänge. Da waren auf einer Feierabend Runde bei 50km schon leicht ein paar hundert Schaltvorgänge registriert.


    Außerdem, schau mal im GS-Forum, da gibt es haufenweise Beiträge zum Thema "BMW-Schalthebel frist Schuhe".

    Kann ich aus Erfahrung bestätigen, die Schaltung meiner 1200GS hat auch mehr als deutliche Spuren an meinem linken Schuh hinterlassen.


    Beste Grüße

    Thomas

  • #93

    Meine GSen (1150, 1200 MÜ) waren werksmäßig deutlich leiser und zurückhaltender als die AT (zumindest gefühlt). Die 1200 TÜ ist etwas kerniger, aber trotzdem noch leiser als die AT.


    Freude am Fahren habe ich aber nach wie vor und würde am Klang oder an der Lautstärke auch nichts ändern wollen.


    Und ich fahre nicht Motorrad, um die Nachbarschaft oder die Umwelt zu beschallen.

    Linke Hand zum Gruß :biker1:

    Milhouse

  • #94

    Gerade was das Fahrwerk angeht ist der Telelever ja ne Glaubensfrage. Er vermittelt meiner nach zu wenig bis gar kein Gefühl fürs Vorderrad. Das Showa Fahrwerk ist für mich, zumindest bei meinem Fahrstil, mehr als gut, ausreichend und komfortabel. Als Rennfahrer sieht das vielleicht etwas anders aus. An die Grenzen des Showas bin ich bisher noch nie gestoßen. Alles in allem hast Du aber bestimmt techt, das Fahrwerk der GS ist bestimmt besser, nur dieses besser ist für mich nicht relevant.


    Ich kenne kein Motorrad, welches man schaltfauler fahren kann als eine ATAS mit DCT. Komfortabler geht's nicht.


    Bedienung ist Gewöhnung. Die AT bediene ich Dir auch blind nach ein paar Kilometern.


    Der Schaltassi ist bei BMW eigentlich nicht vorhanden, bzw. eine Katastrophe.


    Leiser ist die GS wirklich, das stimmt.

    Motorradhistorie: Honda CB 750 / Yamaha TDM 850 / Triumph Tiger 900i / Suzuki V-Strom 650 / Suzuki V-Strom DL 1000 / Yamaha Super Tenere XT 1200, ATAS DCT SD06 2019, ATAS ES DCT SD09 2020, BMW R1250GS, bald wieder ATAS ES DCT 2024

  • #95

    Doch, ne Goldwing mit 1.800 ccm und DCT :saint:

    (Klugscheißmodus aus)

    Gruß aus Schleswig-Holstein
    Dirk ;)

  • #96

    Mir ging es beim Umstieg von meiner GS auf die AT genau anders herum. Bis heute habe ich den Eindruck, in schnellen Kurven mit meiner AT etwas weniger zielsicher unterwegs zu sein. Vielleicht müsste ich mal eine 2024er ATAS fahren, um herauszufinden, ob das am 21-Zoll-Vorderrad oder an der Telegabel liegt.


    Andererseits: Acht Monate und gut 5.000 km AT stehen bei mir 12 Jahren und 60.000 km GS gegenüber...

  • #97

    Das neue 19" Vorderrad der ATAS macht bestimmt zumindest etwas aus und der Telelever macht seine Arbeit schon superklasse in der GS, ohne Zweifel, aber die Rückmeldung zu mir als Fahrer fehlte mir immer etwas. Ich denke, das ist ein persönliches Empfinden und es gibt bestimmt viele, die die Art und Weise des Telelevers mögen und schätzen.

    Motorradhistorie: Honda CB 750 / Yamaha TDM 850 / Triumph Tiger 900i / Suzuki V-Strom 650 / Suzuki V-Strom DL 1000 / Yamaha Super Tenere XT 1200, ATAS DCT SD06 2019, ATAS ES DCT SD09 2020, BMW R1250GS, bald wieder ATAS ES DCT 2024

  • #98

    Ich bin die 24er ATSA Probegehahren, hier in aller kürzer meine persönlichen Eindrücke:

    In den Kurven minimal agiler, fällt etwas leichter in die Kurve.

    Beim Reinbremsen in die Kurve neigt sie etwas weniger zum aufstellen.

    Etwas niedrigerer Sitzposition.

    Deutlich besserer Windschutz am Helm, merklich leiser.

    Motor im unteren Drehzahlbereich agiler. Kann aber auch an den Einstellungen vom Motormapping liegen.


    Habe kurz überlegt umzusteigen. Aber meine ist Bj. 21, Erstzulassung 22. mit 42000Km, da lege ich zu viel ab und die Unterschiede sind dafür zu gering. Ich warte noch 1-2 Jahre…

  • #99

    Kleiner Hinweis aus eigenen Erfahrungen: Zumindest das Aufstellen in Schräglage beim Bremsen liegt primär am gewählten Reifen, andere genannte Eigenschaften auch... :zwinker:

    viele Grüße von der Mosel, Manfred :at3:

  • #100

    Puh, so ein Glück* … und ich hatte schon befürchtet das liegt an der Phyik :lachen:


    * bitte nicht zu Ernst nehmen, ich denke wir wissen wie es gemeint war :blumen2:

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