Ventilspielkontrolle

  • #21
  • #22

    Da du bereits Vorkenntnisse hast und begabt bist, kriegst du das auch hin.

    Die Schläuche unterm Tank sind kein Problem. Ggf ein Stück Holz intern Tank legen bis man die Schläuche und Kabel drauf hat.

    Größeres Problem sind die schláuche unter der airbox. Ha sind schlanke Hände hilfreich.

    Fluchen hilft auch.

    Drehmoment Schlüssel falls die Nockenwelle raus muss....

    Falls die Kerzenstecker kaputt gehen sollten, kannst du diese, falls benötigt, mit den Schims zusammen bestellen.

    Meine Kerzenstecker gingen das erste al bei ca 60tkm problemlos runter.

    Mit der Panik die gerade gemacht wird, leg ich mir ggf ne Steckerzange zu, für den anschließenden Service,

    Mal sehen ob die Kerzen bei ü160tkm überhaupt noch raus gehen.....


    Halt uns mal auf dem laufenden, wie gut die mittlerweile aushärtenden Gummi Teile sich ab / an montieren ließen.


    (ps hab ähnliche Erfahrungen mit Werkstätten gemacht.)

  • #23

    Hallo,

    bei meiner 1000er hab ich den 48 tkm Service ebenfalls selber erledigt. Kerzenstecker hab ich einen zerstört, der andere ging ohne Probleme raus. Die Kühler hab ich nicht abgebaut weil auch kein Kühlwasser getauscht wurde. Diese hab ich lediglich abgeschraubt und etwas nach vorne unten gedrückt damit man besser an die Kerzenstecker kommt. Was mir und anderen im Forum schon Probleme gemacht hat war, die ganzen Kabel auf der rechten Fahrzeugseite wieder richtig in die Verkleidung zu klipsen. Das Werkstatthandbuch und auch meine angefertigten Bilder waren da nicht aussagekräftig genug und es musste halt probiert werden. Hier werde ich beim nächstenmal besser aufpassen und evtl. Notizen machen.

    Bei den Spritleitungen unterm Tank darauf achten das diese wieder schön einrasten. Als ich mein Moped damals mit frischen 24 tkm KD gekauft habe war die Leitung nicht richtig gesteckt und ist nach 500 km langsam abgegangen. Da ist dann der Tank recht schnell leer und es richt dann ganz seltsam :handgestures-thumbdown:


    Meine war aus Bj. 2019 da ging die komplette Zündspuleneinheit mit samt den Kerzensteckern (theoretisch) komplett nach hinten raus.

    Die Schläuche unter der Airbox sind ein bissl fummelig aber machbar.

    Die Hazet Kerzenstecker Zange war aber ein gutes Invest. Die hat mir seitdem schon öfter geholfen mir nicht irgendwo die Haut an den Fingern abzuschabbeln.

    Das mit dem saugend durchziehen der Füherlehre ist halt auch so eine Sache. Bei meinen dreierlei Fühlerlehren saugte es auch jedesmal anders von daher, naja. Die Maschine läuft noch.

    Insgesamt hab ich nicht wirklich geflucht und die Panikmache im Netz nicht nachvollziehen können. Viel Schrauberei wars, zugegeben aber wechsel mal die Batterie an einer A-Klasse, dass ist auch kein Spaß.


    Bei Rückfragen gerne melden


    Gruß Toni

  • #24

    Danke dir Toni für die ausführliche Beschreibung, das mit den Kabeln auf der rechten Seite ist ein guter Hinweis! Werde evtl Markierungen machen und möglichst viele Bilder machen um den Salat wieder zusammen zu bekommen, hoffe das klappt dann auch.

    Kerzensteckerzange hab ich bereits eine rumliegen, ist aber nicht von Hazet. Ist an der von Hazet irgendwas besonders oder meinst du einfach allgemein dass es mit einer Kerzensteckerzange einfacher geht?


    Grüße zurück!

  • #25

    Habe mal eine Frage,

    Ventile klappern nach Einstellung.

    Das Ventilspiel wird, wenn es sich denn ändert, im laufe des Betriebes kleiner, da sich die Ventile im Betrieb "setzen", das Heist, in den Ventilsitz einarbeiten. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen Ventil und dem Antrieb dessen. Wenn das Ventilspiel größer wird, auch das gibt es, aber sehr selten, dann liegt ein ganz großes Problem vor: massiver Abrieb und Motorschaden.


    Was wurde falsch gemacht.

    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.

    Allzeit gute Fahrt wünscht die Africa Twin on Tour.

  • #26

    Wenn wirklich die Ventile da klappern, dann wurde ein falsches Spiel eingestellt.

    Ggf falscher Zylinder beim einstellen auf OT.

    Ggf Kontermutter der Einstellschrauben nicht festgegangen.

    Ggf. Steuerkettenspanner?


    Letztendlich kann es nur an den Punkten liegen, an denen geschraubt wurde.

    Diese Punkte nochmal checken!

  • #27

    Soweit ich weiß, wird das Ventilspiel am Anfang der Lebensdauer des Motors auch gerne erstmal größer und danach nach und nach kleiner. Vielleicht war da in der Montage im Werk doch irgendwo ein Fussel dazwischen oder sowas.


    Allerdings müssen wir zwischen Einlass- und Auslassseite unterscheiden.

    Auf der Einlassseite lassen sich die Ventile nur durch den Wechsel von Shims einstellen. Die sind derart "zwangsgeführt", dass sich da wirklich nichts großartig ändern sollte.

    Auf der Auslassseite dagegen werden die Ventile durch Einstellschrauben eingestellt. Da ist es nicht unüblich, dass man das häufiger mal in die eine oder andere Richtung verstellen muss. Bei kleineren Offroad Moppeds sind die Ventile oftmals über Schrauben eingestellt und einstellen der Ventile gehört da zur regelmäßigen Wartung mit dazu.


    Mein Tipp wäre vor allem was du selbst schon gesagt hast: bei der Demontage viele Bilder machen. Vor allem von allen möglichen Kabeln und Schläuchen. Wo gehören sie ran, wo gehören sie lang. Hier ein Beispielbild

    Da sieht man auch gut, wo der Stecker herkommt und mit dem Finger hab ich markiert, wo er dran gehört.


    Ich würde dir noch empfehlen, ein ca 10mm dickes, etwa 60-100mm breites und vielleicht 600mm langes Brett bereit zu legen. Beim aufsetzen des Tanks musst du dir vorher ganz genau anschauen, was da alles wieder dran muss (ich glaube, das waren 3 Leitungen und 2 Stecker) und dabei brauchst du auch immer mal wieder beide Hände. Du kommst aber mit den Händen nicht mehr unter den Tank drunter, wenn du ihn auf dem Rahmen ablegst. Deshalb ein Brett zum dazwischen legen.

    Ich habe die Honda Ingenieure an der Stelle dafür verflucht, dass sie die Schläuche nicht einfach ein paar cm länger gemacht haben.

    Ich habe dafür letztes Mal mit einem Kumpel zusammen ich glaube etwa 5-6h zur Demontage, Messung und Teil-Remontage gebraucht und dann am nächsten Tag alleine nochmal so viel zum wieder dran bauen.

    Alles für sich nicht sehr kompliziert, aber viel zu tun.

  • #28

    Endlich mal einer der was versteht von Motorren.

    Großes Lob an Dich.

    Richtig ist es, das das Ventilspiel vorher zu gering war.


    Auch der OT ist zu beachten, es gibt ja den Verdichtungshub und den Auspuffhub als OT

    Auch die Zoll Einstellungen sind zu beachten es gibt nach wie vor den Englischen Zoll 0,05 englische sind 0,12 bis 0,13mm diese leeren gibt es immer noch zu kaufen. Darauf sollte man auch achten.


    So hatte ich mal ein Motorrad gekauft, hier war auch ein Hobby Schrauber dran der fast das Moped geschrotet hat.


    Gott zum Gruße

    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.

    Allzeit gute Fahrt wünscht die Africa Twin on Tour.

  • #30

    Ich würde mal ganz freundlich sagen, dass hier mit historischem Wissen gearbeitet wurde...


    Die Ventilsitze sind aus Sintermetallen und weisen, besonders im Bereich der AT Drehzahlen kaum noch einen Verschleiß auf. Natürlich können sich die Ventile selbst minimal eingearbeitet haben. Da aber unbekannt ist welche Veränderung des Ventilspiels über welche Betriebsdauer aufgetreten ist, haben wir den typischen Fall von Spekulatius....


    Das Ventilspiel vergrößert sich, so ganz ohne Motorschaden einfach durch ein bisschen Ölkohle am Ventil. Und ja es verändert sich auch weil die Einstellschraube der Schlepphebel sich langsam aber sicher in den Ventilschaft einarbeiten - aber das erfolgt über 100.000ende von Kilometern


    Weil du bei allen Ventilen mit Shims 2 Nockenwellen benötigst....

    Und das Spiel mit Hydrostösseln, besonders wenn die höheren Drehzahlen genutzt werden, hat Honda in den 80igern schon durch.... und das will ich an meiner AT nicht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Papinator mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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